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Traumberufe in Hamm

Maurer, Beton- und 

Stahlbetonbauer

(m/w/d)

Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer

präsentiert von

Sparkasse Hamm
Wirstschaftsförderung Hamm
Wir sind Klimaschützer von Beruf
Bauarbeiten Hammer Hafen

Aktueller Stand der Bauarbeiten eines großen Logistikterminals im Hammer Hafen. Foto: Hugo Schneider GmbH 

Hervorragende Perspektiven im Ausbildungsberuf 

Der Beruf des Beton- und Stahlbetonbauers öffnet viele Türen

Der Ausbildungsberuf zum Beton- und Stahlbetonbauer (m/w/d) bietet hervorragende Perspektiven für junge Menschen, die gerne körperlich und häufig an der frischen Luft arbeiten. Auf der Baustelle umfassen die Arbeiten ein großes Spektrum, wie das Einschalen von Fundamenten, Wänden und Decken. Im Anschluss wird der flüssige Beton in die jeweilige Schalung, die als Form dient, eingebracht. Auch das Verlegen von Bewehrungseisen und das maßgenaue Vorbereiten von Einbauteilen ist ein wichtiger Teil der Arbeit. Einige Baumaßnahmen werden bereits in Fertigteilwerken vorbereitet, sodass der Beton- und Stahlbetonbauer die vorgefertigten Elemente auf der Baustelle verlegt und montiert. Hierzu zählen zum Beispiel Halbfertigdeckenplatten oder Fertigteilbetontreppen. Grundlage der Arbeit sind Pläne, die von Architekten und Ingenieuren erstellt und entwickelt werden. Die Planunterlagen zu verstehen und die Informationen vom Plan abzulesen und auszuführen zählt auch zu den Aufgaben eines Beton- und Stahlbetonbauers.

Bei der Ausbildung handelt es sich um eine duale Ausbildung, bei der die Auszubildenden neben den praktischen Abschnitten im Betrieb zusätzlich theoretischen Unterricht an der Berufsschule und im Ausbildungszentrum haben. Während der Ausbildungszeit erhält man in der Berufsschule Einblicke in die verschiedensten theoretischen Bereiche, wie beispielsweise das Lesen von Plänen, Anfertigen von Skizzen, Durchführen von Messungen und das Herstellen von Bauteilen.

Während der Phasen im Betrieb sind die Lehrlinge dann mit ihren erfahrenen Kollegen auf den Baustellen des Betriebs und lernen dort die in der Schule oder im Ausbildungszentrum beigebrachten Arbeitsweisen in der Praxis anzuwenden. Hier übernehmen die Azubis dann die ersten eigenen Arbeiten und können so Schritt für Schritt die gelernten Arbeitsabläufe und Techniken vertiefen.

Der Beruf des Beton- und Stahlbetonbauers bietet viel Abwechslung mit ständig wechselnden Baustellen. Jedes Projekt hat seine eigenen Herausforderungen und dadurch wird die Arbeit nicht langweilig. Die Arbeiten werden in Kolonnen durchgeführt, sodass man immer mit Kollegen zusammenarbeitet und sich gemeinsam unterstützt, um die Aufgabe termin- und fachgerecht zu erledigen.

Im Laufe der Zeit lernt ein Beton- und Stahlbetonbauer so die unterschiedlichsten Bauaufgaben, aber auch Auftraggeber kennen.

Die Hugo Schneider GmbH baut aktuell an einem großen Logistikterminal im Hammer Hafen. Hier werden derzeit Wände und Bodenplatten aus Beton erstellt. Die Baustelle des „MAXI-Terminals“ ist ein gutes Anschauungsobjekt, um zu erkennen, dass der Beruf sehr vielfältig und abwechslungsreich ist. Auf der Baustelle konnten wir drei Mitarbeiter des Hammer Hoch- und Tiefbauunternehmens, der Hugo Schneider GmbH, antreffen, die uns den aktuellen Stand des großen Projekts erläutert haben. Oberbauleiter Benedikt Vorwerk, Polier Eduard Kromm und Facharbeiter Mehmet Dogan sind dafür verantwortlich die Arbeiten am Hafen umzusetzen.

Mitarbeiter der Hugo Schneider GmbH

Mitarbeiter des Hammer Hoch- und Tiefbauunternehmens erläutern den aktuellen Stand des großen Projekts. Foto: Hugo Schneider GmbH

Hugo Schneider GmbH

Bei einem so großen Projekt werden viele Hände mit Expertise benötigt, die unterschiedliche Aufgaben erledigen. Foto: Hugo Schneider GmbH 

„Dieses Projekt ist schon aufgrund seiner Größe und dem Zusammenspiel der unterschiedlichen Gewerke beeindruckend“, sagt Dogan, der seit 5 Jahren für die Hugo Schneider GmbH arbeitet und im Unternehmen schon einige kleinere und größere Projekte begleiten durfte. Gemeinsam mit dem Polier wurde gerade die Lieferung von Schalungsmaterial und Eisen für die nächsten Arbeitstage koordiniert, sodass die Arbeitsabläufe effektiv und wirtschaftlich ablaufen. Kromm stellt nochmal klar, wie wichtig das Thema Arbeitssicherheit ist und gleichzeitig auch die Zusammenarbeit als Team. Er hat in den letzten Jahren mit seiner Kolonne viele unterschiedliche Bauwerke erstellt und hat auch in Hallen im laufenden Betrieb bei Kunden Fundamentanlagen und Produktionsstraßen betoniert. „Die Vielseitigkeit der Projekte macht den Reiz des Berufs aus“ ergänzt Vorwerk.

Die Jugendlichen werden von dem Ausbildungsbetrieb intensiv betreut. „Von Beginn an wird jeder Auszubildende einem festen Polier zugeordnet“, so Sabine Haarhoff, tätig im Personalwesen des Unternehmens. Dieser sei als Mentor der feste Ansprechpartner auf den Baustellen. Zusätzlich steht ein Ausbildungsbeauftragter den Auszubildenden zur Seite. Bei quartalsweise stattfindenden Treffen werden individuelle Fortschritte und Entwicklungen besprochen. „Wir haben derzeit bei Hugo Schneider 160 Mitarbeiter, davon 20 Auszubildende“, so die Betriebswirtin. Die große Zahl der Azubis lernt handwerkliche Berufe, einer macht jedoch eine kaufmännische Ausbildung.

Der Beruf des Beton- und Stahlbetonbauers ist ein Beruf mit Zukunft. Gut ausgebildete Fachkräfte werden gesucht und sollte sich ein Auszubildender nach der Ausbildung weiterbilden wollen, stehen ihm alle Türen offen: Ob zum Vorarbeiter, Werkpolier oder ein Studium zum Bauingenieur. Diese Weiterbildungen sind auch bei der Hugo Schneider GmbH gerne gesehen und werden aktiv unterstützt und gefördert. Der Beton- und Stahlbetonbauer hat also viele Perspektiven und zählt zu den Berufen mit Zukunft!

Informationen zu deinem Traumberuf

3 Fragen an …

Obermeister Jens Baldauf

… Stefan Halberschmidt, Obermeister der Baugewerbe-Innung Soest-Lippstadt

Welchen Beitrag leisten Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer, um das Klima zu schützen?

Sie setzen die geforderten, gesetzlichen Maßnahmen handwerklich um.

Welchen Stellenwert hat der Themenkomplex Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Regionalität in der Berufsausbildung von Maurern, Beton- und Stahlbetonbauern?

Sie gehören in den gesellschaftspolitischen Rahmen und finden in der Materialverarbeitung dann ihre Umsetzung.

Wie hat sich das Berufsbild von Maurer, Beton- und Stahlbetonbauern in den vergangenen Jahren verändert?

Je nach Branchenschwerpunkt (Hoch.- Tiefbau) gab es einen unterschiedlichen Digitalisierungsgrad auf der Baustelle. Ebenso gab es Änderungen in der Materialverarbeitung. Dazu zählen zum Beispiel das Kleben von Mauerwerk oder auch das Mauern mit Versetzgeräten, aber noch vieles mehr.

Die Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer:

3 Jahre

 

Vergütung monatlich:

905 € im 1. Lehrjahr
1230 € im 2. Lehrjahr
1495 € im 3. Lehrjahr

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2021:

17 (1. Lehrjahr) / 39 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Soest, Dortmund, Werne

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die Baugewerbe-Innung Hellweg-Lippe 76 Mitgliedsbetriebe.

 

Der Beruf in aller Kürze „Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer“

Maurer/innen stellen Rohbauten für Wohn- und Geschäftsgebäude her. Zunächst betonieren sie das Fundament, dann mauern bzw. betonieren sie Außen- und Innenwände sowie Geschossdecken oder montieren diese aus Fertigteilen. Für Betonarbeiten fertigen sie Schalungen oder montieren Schalungssysteme. Sie setzen Bewehrungen ein, die sie aus Betonstahl z.T. selbst anfertigen. Sie mischen Beton oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton. Den frischen Beton bringen sie in die Schalungen ein und verdichten ihn. Teilweise verputzen sie auch Wände, verlegen Estriche oder bauen Dämm- und Isoliermaterialien ein. Darüber hinaus führen sie Abbruch- und Umbauarbeiten durch. Bei Instandsetzungs- und Sanierungs-arbeiten stellen sie Bauschäden und deren Ursachen fest und beheben diese.

Beton- und Stahlbetonbauer/innen bauen Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, z.B. für Brücken, Hallen und Hochhäuser. Sie montieren oder fertigen Schalungen und Stützgerüste an, biegen und flechten Stahlbewehrungen, die Betonbruch verhindern sollen, und bauen die Bewehrungen in die Schalungen ein. Sie stellen Betonmischungen her oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton. Den frischen Beton bringen sie in die Schalungen ein und verdichten ihn durch Stampfen und Rütteln. Nach dem Erhärten entfernen sie die Schalungen und bearbeiten bei Bedarf die Betonoberflächen. Sie montieren Betonfertigteile und dichten Betonbauwerke ab, dämmen und isolieren diese. Außerdem sanieren sie Schäden an Betonbauteilen.

Weitere Ausbidlungsbetriebe in Hamm

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