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Traumberufe in Hamm

Land- und Baumaschinen-Mechatroniker

(m/w/d)

Land- und Baumaschinen-Handwerk

präsentiert von

Sparkasse Hamm
Tischlerei Zimmermann in Hamm
Beim Baumaschinenspezialisten Erwentraut GmbH legen die Ausbildungsbeauftragten Eick Louven (von links) und Nina Liebezeit sowie Maximilian Erwentraut und Betriebsleiter Heiner Kuckhoff Wert auf eine gute Ausbildung.

Von der Kettensäge bis zum Radlader

Die Erwentraut GmbH ist kompetenter Partner, wenn es um die großen Maschinen geht

Von Peter Körtling
Vor genau 30 Jahren, im Jahr 1991, wurde die Erwentraut GmbH gegründet, bei der heute rund 30 Mitarbeiter angestellt sind. Mit seiner vielfältigen Kompetenz wurde das Unternehmen mit Sitz am Gewerbepark 38 in Hamm-Rhynern zu einem Maschinen-Spezialisten für den Garten- und Landschaftsbau, Kommunaltechnik und Baumaschinen. Allein die Werkstatt, in der das Unternehmen die angehenden Land- und Baumaschinenmechatroniker ausbildet, verfügt über vier Bereiche. Dort werden neben Kettensägen und Rasenmähern Fahrzeuge wie Unimogs, Kompaktbagger und Radlader bestens gewartet und repariert.

„Es ist gerade die Vielfalt, die diesen Beruf so ungemein spannend macht“, beschreibt Betriebsleiter Heiner Kuckhoff aus der Geschäftsleitung. Vom buchstäblichen „Hammerschwingen“ bis zur elektronischen Prüfung anspruchsvoller Motoren wird alles in dem Familienbetrieb selbst geleistet. Seit 2015 werden zudem Baumaschinen der Marken Takeuchi und Schäffer vertrieben. Dazu hat sich die Erwentraut GmbH personell verstärkt, um optimale Beratung und Betreuung für Kunden sicherzustellen.

Viele Wege nach der Ausbildung

Vom Handel über den zuverlässigen Kundendienst bis hin zum erstklassigen Ersatzteilservice bietet der Familienbetrieb alles aus einer Hand. Um die Kunden wirklich zufriedenzustellen, ist darüber hinaus Verständnis für die Ansprüche der jeweiligen Branchen gefragt: „Auch im Handel und im Service haben die meisten unserer Mitarbeiter eine praktische Ausbildung“, erklärt Heiner Kuckhoff. Wenn Maschinen und Geräte ausfallen, seien nämlich Eile und Fachkompetenz geboten. „Da zeigt sich, dass die solide, praktische Ausbildung immer ein gutes Fundament darstellt.“

Nachdem die jungen Leute die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker bei der Erwentraut GmbH erfolgreich abgeschlossen haben, können sie viele Wege gehen: Spezialisierung im Werkstattbereich, Fortbildungen wie die Meisterprüfung, ein Wechsel in den kaufmännischen Bereich oder die Ersatzteilbeschaffung. „Die gewerblichen Betriebe im GaLa-Bau, Kommunen und öffentliche Einrichtungen im Münster- und Sauerland, in der Soester Börde sowie im gesamten Ruhrgebiet vertrauen zu Recht auf unsere Kompetenz und Erfahrung“, betont Frank Erwentraut.

Tischlerei Zimmermann in Hamm
Keine Spielzeuge: Hier werden die wirklich großen Maschinen gewartet und repariert. Fotos: Peter Körtling
Tischlerei Zimmermann in Hamm
Verständnis für jede Branche: Ein Land- und Baumaschinenmechatroniker muss genau hinschauen – wenn eine Maschine ausfällt, sind Schnelligkeit und Kompetenz gefragt.

Er hat vor einigen Jahren die Geschäftsleitung übernommen – und auch die dritte Generation der Familie, sein Sohn Maximilian, steht bereits in den Startlöchern. In dem Unternehmen ist es übrigens ganz normal, dass sich auch der Geschäftsführer die Hände schmutzig macht und in allen Bereichen bestens im Bilde ist. „Bevor wir uns 1991 gründeten, war bereits mit der Kleine Landtechnik ein namhaftes Unternehmen hier vor Ort“, erzählt Frank Erwentraut. Doch die Spezialisierung habe sich gelohnt: So gehören der Landschaftsverband NRW, viele namhafte GaLa-Bau-Betriebe, Kraftwerksbetreiber, die Bundeswehr sowie Städte, Gemeinden und öffentliche Einrichtungen zum Kundenstamm.

„Wir haben bislang jedes Jahr zwei Jugendliche ausgebildet“, sagt Kuckhoff. Unter den Jugendlichen spreche sich herum, wo man eine gute Ausbildung erfährt. So gebe es an Bewerbern zum Glück keinen Mangel. „Es sind aber nicht nur Glück und die Ausbildungsqualität, die durch die Ausbildungsbeauftragten Nina Liebezeit und Eick Louven gewährleistet wird. Wir tun auch was für unsere Leute“, betont Kuckhoff. Das umfasse nicht nur regelmäßige Schulungen, um fachlich am Ball zu bleiben, auch Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Leasing-Angebote für E-Bikes sind ein Teil der Mitarbeiter-Vorteile. „Wer sich für diesen Beruf entscheidet und Spaß daran hat, der hat bei guten Leistungen auch glänzende Perspektiven“, erläutert Heiner Kuckhoff, der übrigens für Bewerber der erste Ansprechpartner ist.

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3 gute Gründe

Obermeister Schwienhorst

Dietmar Kaup, Obermeister der Innung für Land- und Baumaschinentechnik Soest-Lippstadt.

Herr Kaup, warum empfehlen Sie eine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker?

Kaup: „Der Beruf ist sehr vielseitig. Die Produkte, mit denen sich die angehenden Land- und Baumaschinenmechatroniker während ihrer Ausbildung beschäftigen, reichen von Rasenmähern bis zu Mähdreschern. Wer eine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker absolviert hat, ist flexibel einsetzbar.“

Das klingt spannend. Welche Fähigkeiten sollten die Menschen mitbringen, wenn sie Land- und Baumaschinenmechatroniker werden wollen?

Kaup: „Mitbringen sollten Interessenten technisches Verständnis, eine gute Auffassungsgabe sowie Fingerfertigkeit, denn sie haben unter anderem viel mit Elektrik und Elektronik zu tun. Mathe-Kenntnisse sind ebenfalls wichtig und teamfähig sollten Bewerber auch sein.“

Was sind die Hauptaufgaben eines Land- und Baumaschinenmechatronikers?

Kaup: „Die Hauptaufgaben sind das Reparieren, die Instandhaltung sowie die Wartung von Landmaschinen aller Art wie Traktoren und Mähdreschern, von Baumaschinen wie Radladern und Baggern sowie von motorisierten Gartengeräten wie Motorsägen und Aufsitzrasenmähern. Auch die Gespräche mit Kunden gehören zu den Aufgaben von Land- und Baumaschinenmechatronikern.“

Die fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

 

Vergütung monatlich:

585 € im 1. Lehrjahr
600 € im 2. Lehrjahr
660 € im 3. Lehrjahr
695 € im 4. Lehrjahr

 

Abgeschlossene Ausbildungsverträge
in 2020 in der Innung Unna

20 (1. Lehrjahr) / 82 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Lippstadt

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die „Innung für Land- und Baumaschinentechnik Soest-Lippstadt“ 26 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen.

 

Der Beruf in aller Kürze „Land- und Baumaschinenmechatroniker“

Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen halten Fahrzeuge, Maschinen und Anlagen instand, die in der Land- und Forstwirtschaft und auf Baustellen zum Einsatz kommen. Sie erstellen Fehler- und Störungsdiagnosen in mechanischen, hydraulischen, elektrischen und elektronischen Systemen, ermitteln Störungsursachen und beheben Mängel, indem sie die entsprechenden Teile reparieren oder austauschen. Sie demontieren bzw. montieren Bauteile und Baugruppen, bearbeiten Werkstücke manuell und maschinell und führen auch Schweißarbeiten aus. Darüber hinaus führen sie Abgasuntersuchungen durch und stellen fahrzeugelektrische Stroman-schlüsse her. Sie installieren Anlagen (z.B. Melkanlagen), nehmen sie in Betrieb, testen sie und weisen die Betreiber ein. Außerdem rüsten sie land- und bauwirtschaftliche Fahrzeuge oder Maschinen mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen aus.

 

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