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Signal IDUNA

Traumberufe in Lippstadt

Elektroniker und InformatioNSELEKTRONIKER

(m/w/d)

Ausbildung zum Elektroniker

und InformationsELEKTRONIKER

präsentiert von

Sparkasse Lippstadt
Wir sind Klimaschützer von Beruf
Elektro Sohlich

„In unserem Beruf ist lebenslanges Lernen angesagt“, so Geselle Volker Semrau (l.) Es gibt also noch viel zu lernen für den Auszubildenden Frederik Lauber.  Foto: Cordes

„Wir schaffen Lebensräume“

Als Elektroniker lernt man auch nach der Ausbildung nie aus

von Karin Cordes

Spricht man mit Guido Sohlich, Inhaber des Elektro-Installationsbetriebes Sohlich, über sein Handwerk, dann gerät der Elektronikermeister für Energie- und Gebäudetechnik förmlich ins Schwärmen: „Mit unserer Arbeit erfüllen wir Lebensträume“, versichert er.

Ganz offensichtlich ist Guido Sohlich in seinem Traumberuf gelandet – und damit auch in den Fußstapfen seines Vaters, der das familiengeführte Unternehmen im Jahre 1959 gründete. Von Anfang an investierte der Betrieb in die Zukunft und bildete in den vergangenen Jahrzehnten viele junge Menschen zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik aus.

Derzeit absolvieren mit Max Hamann, Frederik Lauber und Oliver Rogalski gleich drei junge Männer ihre Ausbildung. Besonders bei Fredrik sprang der Funke für sein Handwerk schon in der Schulzeit über: „Mir war schnell klar, dass ich mich für das Thema Elektronik sehr interessiere. Daher habe ich dann auch mehrere Praktika in diesem Bereich gemacht. Danach stand fest, dass ich eine Ausbildung zum Elektroniker mache“, erzählt der 18-Jährige, der derzeit im zweiten Ausbildungsjahr ist. Sein Kollege Oliver Rogalski ist schon im dritten Lehrjahr. Dabei stand der 21-jährige bei der Berufswahl zunächst ein wenig auf der Leitung: „Ich habe zunächst mein Fachabitur im Bereich Metalltechnik gemacht. Da stellte ich dann jedoch fest, dass mich der Elektronikbereich weitaus mehr interessiert. So kam ich erst auf einem kleinen Umweg zu dem Entschluss eine Ausbildung als Elektroniker zu machen“, erklärt er.

Die Entscheidung zur Ausbildung in diesem Handwerk haben Frederik und Oliver nicht bereut. Im Gegenteil: „Ich mag die Vielseitigkeit der Arbeit und natürlich die vielen netten Kollegen“, lacht Frederik Lauber und Oliver Rogalski ergänzt: „Wir sind jeden Tag mit neuen Aufgaben beschäftigt. Auf den verschiedensten Baustellen und Orten. Gerade diese Abwechslung macht einfach großen Spaß.“

Elektro Sohlich

Meister Guido Sohlich (l.liebt die Vielseitigkeit des Berufs und Auszubildender Oliver Rogalski macht die Arbeit auf den verschiedenen Baustellen Spaß. Foto: Cordes

Wir schaffen eine Wohlfühlatmosphäre

Tatsächlich kommt in diesem Beruf garantiert keine Langeweile auf, wie Meister Guido Sohlich versichert: „Das Faszinierende an unserem Handwerk ist die Vielseitigkeit. In unserem Betrieb arbeitet man querbeet. Mal realisieren wir ausgeklügelte Elektroinstallationen in Industriegebäuden oder auch privaten Neubauten, dann wieder schaffen wir eine Wohlfühlatmosphäre durch hochwertige Beleuchtungstechnik“, so Sohlich. Dass all diese Tätigkeiten für ihn und sein Team weitaus mehr als tägliche Arbeitsroutine sind, glaubt man ihm sofort: „Wir leben unsere Baustellen und gehen in unserer Arbeit auf. Denn die Tätigkeit als Elektroniker bedeutet nicht nur „Steckdosen montieren und dann Tschüss“, sondern sehr viel mehr. Gerade bei den Installationen in privaten Neubauten geht es schließlich um das Eigenheim einer Familie. Mit solch einem Eigenheim erfüllen sich die Menschen einen Lebenstraum. Und wir tragen mit unserer Arbeit dazu bei. Das ist ein sehr gutes Gefühl.“

Durch die ständige Weiterentwicklung der Technik ist der Beruf allerdings in permanenter Veränderung – darauf müssen sich auch die Auszubildenden einstellen: „Die Digitalisierung macht vor uns keinen Halt. Tatsächlich ist in unserem Beruf lebenslanges Lernen angesagt“, versichert Geselle Volker Semrau. Aber nicht nur Engagement und Lernbereitschaft sind eine wichtige Voraussetzung für den Beruf des Elektronikers: „Neben handwerklichem Geschick, technischem Verständnis sowie Belastbarkeit und einer verantwortungsbewussten und sorgfältigen Arbeitsweise sollte man in diesem Beruf unbedingt teamfähig sein“, meint Guido Sohlich. Ebenso kommt es auf die schulischen Leistungen an: „Der Beruf ist sehr anspruchsvoll. Früher meinte mein Vater immer, dass für eine Ausbildung ein guter Hauptschulabschluss reicht. Mit entsprechender Motivation ist das vielleicht immer noch möglich. Aber die Anforderungen, gerade in Mathematik und Physik, sind hoch“, erklärt der Meister und empfiehlt Interessenten einen Praxistest in Form eines Praktikums.

So sind auch die derzeitigen Auszubildenen Frederik und Oliver zu ihrer Lehrstelle in dem Traditionsbetrieb gekommen. Noch dauert es ein Weilchen, bis die beiden ihre Gesellenprüfung in der Tasche haben. Doch danach stehen ihnen viele berufliche Wege offen: „Nach der Abschlussprüfung geht es zunächst einmal darum berufliche Erfahrungen zu sammeln. Denn dann gibt es immer noch eine Menge zu lernen“, so Volker Semrau. Und wer in Sachen Lernbereitschaft so richtig unter Strom steht, kann sich weiterbilden und spezialisieren, beispielsweise im Netzwerktechnik, oder Programmierung von KNX-Steuerungen. Ebenso kann der Weg zur Meisterschule führen. Auch ein anschließendes Studium als Techniker ist möglich.

Gute Fachkräfte sehr gefragt 

Guido Sohlich blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Wer sich für eine Ausbildung in unserem Handwerk entscheidet, ist als fertiger Elektroniker ein gefragter Mann. Fachkräfte werden mehr denn je gebraucht. Generell sieht es für die Elektrobranche gut aus. Und natürlich leistet unser Handwerk auch seinen Teil zur Nachhaltigkeit und Klimaschutz– durch energieeffiziente Technik wie den Austausch alter Quecksilberleuchten durch modernste LED-Beleuchtungsanlagen. Egal, ob es um Themen wie KNX-Steuerung, LED-Beleuchtungstechnik, Gebäudesystemtechnik oder Elektromobilität geht und unabhängig davon, wie sich die Technik noch entwickelt- es muss immer Fachleute geben, die diese Geräte installieren. Wir sind und bleiben daher am Ball.“

Betriebliche Krankenversicherung

Trumpf im Wettrennen um Fachkräfte

Mit ihrer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) bietet die SIGNAL IDUNA einen starken Trumpf im Wettrennen um qualifizierte Fachkräfte.

Fachkräfte zu bekommen und zu halten war noch nie ganz einfach. Doch mit Eintreten der geburtenschwachen 1990er-Jahrgänge ins Berufsleben hat sich das Problem verschärft. Im Schnitt können kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern oft jede dritte Stelle nicht besetzen.

Arbeitgeber sind gut beraten, sich auf dem Bewerbermarkt zu profilieren. Das kann beispielsweise auch durch das Angebot betrieblicher Zusatzleistungen geschehen“, empfiehlt Timo Weddemann, Fachberater für das Handwerk. Denn wer sich heute für oder gegen einen bestimmten Arbeitgeber entscheidet, fällt seine Entscheidung nicht allein aufgrund des Gehalts. Immer häufiger geben die gebotenen Zusatz- und Sozialleistungen den letzten Ausschlag.

Mit einem Kollektivvertrag über die betriebliche Krankenversicherung lässt der Arbeitgeber seine Mitarbeiter von einer umfangreichen Gesundheitsvorsorge profitieren. „Verschiedene Tarif-Bausteine lassen sich flexibel und bedarfsgerecht miteinander kombinieren: von Vorsorgeleistungen, wie Schutzimpfungen, über Akutleistungen nach Unfällen bis hin zu umfangreichen Leistungen beim Zahnarzt“ ergänzt Lars Scholz, Fachberater für das Handwerk. Die bKV leistet ohne Wartezeit; eine Gesundheitsprüfung entfällt. Arbeitnehmer haben außerdem die Möglichkeit, gegen eigenen Beitrag den Versicherungsschutz für sich und ihre Angehörigen, um weitere Leistungsbausteine zu erweitern.

Die bKV überzeugt auch durch den geringen Verwaltungsaufwand für den Arbeitgeber. Über das Arbeitgeberportal der SIGNAL IDUNA lassen sich die Kollektivverträge und die mitversicherten Mitarbeiter einfach und sicher verwalten. Zudem entsteht für den Arbeitgeber auch kein Mehraufwand, wenn ein Arbeitnehmer seine bKV in Anspruch nimmt: Die Abrechnung erfolgt direkt und datensicher zwischen dem Versicherungsunternehmen und dem Versicherten. Darüber hinaus garantiert die SIGNAL IDUNA über die gesamte Vertragslaufzeit stabile Beiträge, was die Planungssicherheit für den Betrieb erhöht.

Arbeitnehmer müssen den Beitrag zur arbeitgeberfinanzierten bKV versteuern und darauf Sozialabgaben entrichten, denn die Prämie gilt steuerlich als Barlohn. Allerdings: Es bleibt deutlich mehr vom Brutto, als wenn sich ein Beschäftigter für den gleichen Beitrag selbst krankenzusatzversichern würde. Der Betrieb wiederum hat verschiedene Möglichkeiten, der Steuer- und Sozialabgabenpflicht nachzukommen. Ob für den Arbeitgeber aber die Individual- oder Pauschalbesteuerung oder auch eine Nettolohnvereinbarung vorteilhafter ist, sollte er in einem Gespräch mit seinem SIGNAL IDUNA-Fachberater und seinem Steuerberater erörtern. Beschäftigte sollten sich wiederum bei ihrem Arbeitgeber nach einer betrieblichen Krankenversicherung erkundigen.

Signal Iduna Gruppe:

Timo Weddemann · Stiefernberg 10 · 59494 Soest · timo.weddemann@signal-iduna.net

Lars Scholz · Woldemei 24 · 59555 Lippstadt · lars.scholz@signal-iduna.net

Informationen zu deinem Traumberuf

3 Fragen an …

Mathias Kühler

… Mathias Kühler, Obermeister der Innung für Elektrotechnik Soest-Lippstadt

Welchen Beitrag leisten Elektroniker, um das Klima zu schützen?

Um das Klima zu schützen, wird immer mehr auf regenerative Energien und Energie sparen gesetzt. Hier sind die Elektroniker stark in die Umsetzung eingebunden – zum Beispiel durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen (evtl. mit Batteriespeicher) und E-Ladesäulen. Des Weiteren wird Energie gespart durch die Installation von Gebäudesystemtechnik – beispielsweise durch Smart-Home-Geräte.

Welchen Stellenwert hat der Themenkomplex Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Regionalität in der Berufsausbildung von Elektroniken?

Wie schon in Antwort eins dargestellt, nehmen die Installationen von PV-Anlagen und Ladesäulen sowie die Systemtechnik einen immer größer werdenden Anteil bei der Arbeit eines Elektronikers ein. Hierauf sind in den vergangenen Jahren die Ausbildung und das Berufsbild des Elektronikers ausgerichtet worden. Die theoretische Ausbildung passiert in unserem Innungsbereich in lokalen Berufskollegs in Soest und Lippstadt.

Ganz neu hinzu kommt jetzt das Berufsbild des Elektronikers für Gebäudesystemintegration. Dieser Elektroniker verbindet nun auch verschiedene Gewerke miteinander. Auch hier wird die theoretische Schulung in Soest durchgeführt.

Wie hat sich das Berufsbild von Elektronikernin den vergangenen Jahren verändert?

Mein Großvater hat als Elektriker hauptsächlich Kabel und Leitungen verlegt und durch das Verklemmen der einzelnen Adern für die gewünschten Schaltungen gesorgt. Heute werden Leitungen hauptsächlich als Energielieferant verlegt. Die angeschlossenen Geräte sind „intelligent“ und kommunizieren über Datenleitungen oder Funk miteinander. Die erforderliche Programmierung geschieht durch den Elektroniker, der als „Werkzeug“ das Notebook immer mehr im Einsatz hat.

Die Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer:

3,5 Jahre

 

Vergütung monatlich:

770 € im 1. Lehrjahr
820 € im 2. Lehrjahr
870 € im 3. Lehrjahr
920 € im 4. Lehrjahr

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2021:

70 / 238 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Soest und Lippstadt

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die Innung für Elektrotechnik Soest-Lippstadt 116 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen.
Die Informationstechniker-Innung Hellweg-Lippe hat 14 Mitgliedsbetriebe.

 

Der Beruf in aller Kürze „Elektroniker“

Zum Beruf des Elektronikers / der Elektronikerin (ehemals Elektriker) gehören fünf Fachrichtungen:

1. Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik (wird am häufigsten ausgebildet)

2. Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration

3. Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik

4. Informationselektroniker/-in

5. Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik

Der/die Elektroniker/-in gestaltet die nahe Zukunft auch in Bezug auf Energiegewinnung (Photovoltaik-Anlagen), EMobilität (Ladestationen für E-Autos) und die Automatisierung der Wohnlandschaften mit smarten Steuerungen und Beleuchtungsanlagen (Stichwort: Smart Home).

 

Innung für Elektrotechnik Soest-Lippstadt
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