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Signal IDUNA

Traumberufe im Kreis Unna

Elektroniker und InformationsElektroniker

(m/w/d)

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Wir sind Klimaschützer von Beruf

Zwischen Tradition und Wandel

Bereits in zweiter Generation ist Elektro Ribhegge in Werne eine Anlaufstelle für Elektroinstallationen sowie den Verkauf und die Reparatur elektronischer Geräte.

von Florian Starb

Die Anfänge waren vergleichsweise bescheiden: Im November 1959 gründete Egon Ribhegge mit „Elektro Ribhegge“ jenen Betrieb, der auch heute noch in Werne und darüber hinaus für Qualität steht. Eine kleine Werkstatt, seinerzeit noch im „Haferfeld“, und ein VW-Bulli waren quasi die Keimzelle des heutigen Unternehmens. Elektroinstallationen und die Reparatur von elektronischen Geräten waren damals wie heute Standsäulen des Betriebes.

Doch nur wenige Jahre später kam ein weiterer Aspekt hinzu, der bis heute ebenfalls fest mit dem Namen Ribhegge verbunden ist. Am „Bült“ eröffnete die Familie ein Geschäft für Elektroartikel und konnte den Kundinnen und Kunden somit den vollumfänglichen Service rund um das Thema Elektronik bieten. Ob Groß- oder Kleingeräte, bei Ribhegge war man fortan an der richtigen Adresse. Diese Adresse sollte sich in den Folgejahren jedoch noch ein letztes Mal ändern. Längst hatten sich Betrieb und Geschäft einen Namen gemacht, als es 1966 an den heutigen Standort an der „Kamener Straße“ ging.

Schon in den Anfangstagen wurde dabei deutlich, dass Elektro Ribhegge ein echtes Familienunternehmen ist: Ehefrau Else half ihrem Mann seit der Gründung im Betrieb, 40 Jahre später gaben beide den Betrieb an die nächste Generation weiter. Zum 1. Januar 1999 übernahmen Egon Ribhegge jun. und dessen Ehefrau Birgit die Geschäfte und leiten sie bis heute.

Entsprechend hat der heutige Inhaber den Beruf von Kindesbeinen kennengelernt und konnte hautnah einen Aspekt des Handwerks miterleben: den stetigen Wandel. Denn wie in anderen Gewerken auch, treffen hier gewohnte Methoden auf immer wieder neue technische Entwicklungen. „Bei den Maschinen, die wir benutzen, hat sich wenig verändert. 

Elektroinstallateurmeister Egon Ribhegge jun und Ehefrau Birgit Ribhegge führen den Werner Familienbetrieb in zweiter Generation.

Elektroinstallateurmeister Egon Ribhegge jun und Ehefrau Birgit Ribhegge führen den Werner Familienbetrieb in zweiter Generation. Foto: Starb

Eine Bohrmaschine ist auch heute noch eine Bohrmaschine. Aber die Technik, die wir installieren, hat sich natürlich verändert. Steckdosen und Lichtschalter, was früher der Kern unserer Arbeit war, sind heute nur Teilbereiche“, erläutert Egon Ribhegge jun.

„Elektroinstallationen umfassen längst mehr als nur Lichtschalter und Steckdosen.

Elektroinstallationen umfassen längst mehr als nur Lichtschalter und Steckdosen. Foto: Pixabay

Damit spielt der Elektroinstallateurmeister vor allem auf die Entwicklung hin zum Smart Home an. Denn in vielen Bereichen spielt Elektronik dieser Tage eine größere Rolle, als sie es beispielsweise noch vor 20 Jahren tat. 

Rollläden, die auf Knopfdruck bedient oder direkt automatisch gesteuert werden, sind heutzutage ebenso wenig eine Seltenheit wie Möglichkeiten, Geräte von unterwegs aus stromlos zu schalten.  „Es ist viel umfangreicher geworden und in unserem Handwerk spürt man den Fortschritt auch am ehesten. Natürlich gibt es überall Entwicklungen, aber im Bereich der Elektronik werden sie auch für die Kunden direkt sichtbar und die Kunden beschäftigen sich selbst auch viel damit.“

Dieses Interesse wird jedoch nicht allein durch den Wunsch nach Erleichterungen im Alltag gefördert, sondern auch im Hinblick auf Themen wie Energieverbräuche. Stromsparende Geräte und die Steuerungsmöglichkeiten moderner Installationen haben Nachhaltigkeit längst schon zu einem wichtigen Bereich des Handwerks werden lassen. Darüber hinaus stehen auch die eigenen Arbeitsweisen im Fokus „Wir achten natürlich auch darauf, dass wir möglichst wenig Verschnitt bei den Materialien haben. Die Reste, die anfallen, werden recycelt und defekte Geräte gehen an den Hersteller zurück, um Ressourcen zu sparen“, berichtet Egon Ribhegge jun. aus dem Alltag im Betrieb.

Jedes Jahr einen Auszubildenden

Zu diesem Alltag zählen natürlich auch die Mitarbeiter, unter ihnen derzeit auch zwei Auszubildende. Den Nachwuchs an das Handwerk heranzuführen, ist für das Inhaberehepaar eine Selbstverständlichkeit. Das erklärte Ziel ist es, in jedem Jahrgang einen Auszubildenden zu haben, für den 1. August steht schon der nächste Berufsneuling bereit. Doch mit der bloßen Bereitschaft, die Plätze zur Verfügung zu stellen, ist es natürlich nicht getan, von Betriebsseite wird sich entsprechend engagiert. Die erfahrenden Kollegen geben ihr Wissen weiter, federführend sind dabei Egon Ribhegge jun. selbst sowie ein Geselle, der derzeit die Meisterschule besucht. Für den Nachwuchs ist das Thema Schule natürlich auch von Bedeutung, am Werner Freiherr-von-Stein-Berufskolleg und in der überbetrieblichen Ausbildung in Soest wird die nötige Theorie für den Beruf vermittelt.

Bevor es jedoch um Betriebsabläufe und Berufsschule geht, steht immer erst eine Frage im Raum: Ist diese Handwerk auch das richtige für mich? Um die Antwort hierauf zu finden, setzt man bei Ribhegge auf Praktika im Betrieb. „Auf diese Weise können die möglichen Auszubildenden austesten, ob dieses Handwerk passt und wir erhalten natürlich einen Eindruck. Passt es zusammen, dann bieten wir immer einen Ausbildungsplatz an“, erklärt Egon Ribhegge jun.

Steht der Ausbildung nichts mehr im Wege, dann erwartet den Handwerksnachwuchs eine Vielfalt an verschiedenen Aufträgen, die den Arbeitsalltag immer wieder abwechslungsreich gestalten. Die Arbeit in Neu- und Bestandsbauten hält sich in etwa die Waage, insbesondere die Aufträge aus privater Hand sind dabei für die Abwechslung verantwortlich – ein Umstand, der sich von Zeit zu Zeit auch mal auf die Handwerksmethoden bezieht: „Wir sind ein denkmalzertifiziertes Unternehmen und dürfen damit auch Arbeiten in denkmalgeschützten Objekten durchführen. Da muss man dann alte Techniken wie zum Beispiel das Verputzen mit Lehm anwenden.“

„Es wird einfach nicht langweilig“

Für Egon Ribhegge jun. macht diese Abwechslung den Reiz seines Berufes aus. „Man lernt und entdeckt immer wieder etwas Neues in unserem Beruf. Wenn ich auf eine Messe gehe, um mich über Neuerung zu informieren, dann habe ich dort immer wieder eine Vielfalt an Möglichkeiten, die den Weg in unseren Beruf finden. Hinzu kommt dann auch noch der Kontakt mit vielen verschiedenen Leuten. Es wird einfach nicht langweilig“, kann der Elektroinstallateurmeister eine berufliche Zukunft in „seinem“ Handwerk nur empfehlen.

Betriebliche Krankenversicherung

Trumpf im Wettrennen um Fachkräfte

Mit ihrer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) bietet die SIGNAL IDUNA einen starken Trumpf im Wettrennen um qualifizierte Fachkräfte.

Fachkräfte zu bekommen und zu halten war noch nie ganz einfach. Doch mit Eintreten der geburtenschwachen 1990er-Jahrgänge ins Berufsleben hat sich das Problem verschärft. Im Schnitt können kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern oft jede dritte Stelle nicht besetzen. Sie können sich häufig nicht gegen deutlich größere Mitbewerber durchsetzen. Viele Firmen versuchen daher, den Fachkräftemangel in Engpassberufen abzumildern, indem sie die Ausbildung verstärken. Aber auch hier sind qualifizierte Bewerber nicht selten rar gesät.

„Arbeitgeber sind gut beraten, sich auf dem Bewerbermarkt zu profilieren. Das kann beispielsweise auch durch das Angebot betrieblicher Zusatzleistungen geschehen“, empfiehlt Kai Stracke, Verkaufsleiter der SIGNAL IDUNA und Ansprechpartner für das Handwerk im Kreis Unna. Denn wer sich heute für oder gegen einen bestimmten Arbeitgeber entscheidet, fällt seine Entscheidung nicht allein aufgrund des Gehalts. Immer häufiger geben die gebotenen Zusatz- und Sozialleistungen den letzten Ausschlag.

Mit einem Kollektivvertrag über die betriebliche Krankenversicherung lässt der Arbeitgeber seine Mitarbeiter von einer umfangreichen Gesundheitsvorsorge profitieren. „Verschiedene Tarif-Bausteine lassen sich flexibel und bedarfsgerecht miteinander kombinieren: von Vorsorgeleistungen, wie Schutzimpfungen, über Akutleistungen nach Unfällen bis hin zu umfangreichen Leistungen beim Zahnarzt“ ergänzt Kai Stracke. 

Die bKV leistet ohne Wartezeit; eine Gesundheitsprüfung entfällt. Arbeitnehmer haben außerdem die Möglichkeit, gegen eigenen Beitrag den Versicherungsschutz für sich und ihre Angehörigen, um weitere Leistungsbausteine zu erweitern. Die bKV überzeugt auch durch den geringen Verwaltungsaufwand für den Arbeitgeber. Über das Arbeitgeberportal der SIGNAL IDUNA lassen sich die Kollektivverträge und die mitversicherten Mitarbeiter einfach und sicher verwalten. Zudem entsteht für den Arbeitgeber auch kein Mehraufwand, wenn ein Arbeitnehmer seine bKV in Anspruch nimmt: Die Abrechnung erfolgt direkt und datensicher zwischen dem Versicherungsunternehmen und dem Versicherten. Darüber hinaus garantiert die SIGNAL IDUNA über die gesamte Vertragslaufzeit stabile Beiträge, was die Planungssicherheit für den Betrieb erhöht.

Arbeitnehmer müssen den Beitrag zur arbeitgeberfinanzierten bKV versteuern und darauf Sozialabgaben entrichten, denn die Prämie gilt steuerlich als Barlohn. Allerdings: Es bleibt deutlich mehr vom Brutto, als wenn sich ein Beschäftigter für den gleichen Beitrag selbst krankenzusatzversichern würde. Der Betrieb wiederum hat verschiedene Möglichkeiten, der Steuer- und Sozialabgabenpflicht nachzukommen. Ob für den Arbeitgeber aber die Individual- oder Pauschalbesteuerung oder auch eine Nettolohnvereinbarung vorteilhafter ist, sollte er in einem Gespräch mit seinem SIGNAL IDUNA-Fachberater und seinem Steuerberater erörtern.

Beschäftigte sollten sich wiederum bei ihrem Arbeitgeber nach einer betrieblichen Krankenversicherung erkundigen.

Signal Iduna Gruppe:

Kai Stracke · Nordring 12 · 59423 Unna · kai.stracke@signal-iduna.net

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3 Fragen an …

Rudolf Hering

… Rudolf Hering, Obermeister der Innung für Elektrotechnik Unna

Welchen Beitrag leisten Elektroniker, um das Klima zu schützen?

Wir machen uns Gedanken, wie wir in der heutigen Zeit Ressourcen schützen können. Beispielswiese statten wir Heizsysteme mit intelligenten Regeltechniken aus, um den Energieverbrauch zu senken und Kohlendioxid-Emissionen einzusparen. So schauen wir auch, dass der Geldbeutel (der Verbraucher) sich nicht ganz leert. Wir schlagen unseren Kunden teilweise auch vor, ihre Beleuchtung auszutauschen, denn LED-Leuchtmittel benötigen nur ein Drittel der Energie von herkömmlichen Leuchten.

Welchen Stellenwert hat der Themenkomplex Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Regionalität in der Berufsausbildung von Elektronikern?

Das Thema Regionalität zeigt sich bei uns vor allem darin, dass unsere Auszubildenden sich „kurze und knackige“ Anfahrtswege wünschen. Sie möchten außerdem als Menschen und Auszubildende geschätzt und nicht als Nummer wahrgenommen werden, sich einfach wohlfühlen. Unsere Auszubildenden (im eigenen Betrieb) beschäftigen sich auch gerne mit dem Thema Elektromobilität. Wir haben auch mit der Anlage von Ladesäulen und Wallboxen zu tun, bewegen uns selbst auch mit Elektrofahrzeugen fort.

Wie hat sich das Berufsbild von Elektronikern in den vergangenen Jahren verändert?

In den letzten Jahren wird vor allem das Handwerk wieder wahrgenommen. Junge Leute sehen das Handwerk als Beruf der Zukunft. Es braucht Hände, Erfahrung aber auch Fantasie, um viele Sachen umzusetzen, die ein Ingenieur sich in der Theorie ausdenkt (aber selbst nicht umsetzen kann).  Digitalisierung ist ein wichtiges Thema. Wir beschäftigen uns mit dem Steuern und Regeln von elektronischen Systemen wie Klima, Belüftung, Heizung, Rolläden und Licht. Diese Steuerung kann ja mittlerweile sogar per Smartphone und sprachgesteuert erfolgen. Stichwort Smart Home. Das ist ein attraktives Aufgabenfeld für die Auszubildenden.

Die Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer:

3 Jahre

 

Vergütung monatlich:

770 € im 1. Lehrjahr
820 € im 2. Lehrjahr
870 € im 3. Lehrjahr
920 € im 4. Lehrjahr

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2021:

47 / 145 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Unna/ Werne

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die Innung für Elektrotechnik Unna 88 Mitgliedsbetriebe.

Die Informationstechniker-Innung Hellweg-Lippe hat 14 Mitgliedsbetriebe.

 

Der Beruf in aller Kürze „Elektroniker“

Zum Beruf des Elektronikers / der Elektronikerin (ehemals Elektriker) gehören fünf Fachrichtungen:

1. Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik (wird am häufigsten ausgebildet)

2. Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration

3. Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik

4. Informationselektroniker/-in

5. Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik

Der/die Elektroniker/-in gestaltet die nahe Zukunft auch in Bezug auf Energiegewinnung (Photovoltaik-Anlagen), EMobilität (Ladestationen für E-Autos) und die Automatisierung der Wohnlandschaften mit smarten Steuerungen und Beleuchtungsanlagen (Stichwort: Smart Home).

 

INNUNG FÜR ELEKTROTECHNIK UNNA
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