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Traumberuf

Fliesen-, Platten-

und Mosaikleger

(m/w/d)

Ausbildung im Fliesen-, Platten und Mosaikleger-Handwerk

Im Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Handwerk gibt es ganz verschiedene Aufgaben zu bewältigen – ob in Gebäuden oder außerhalb, ob an Wänden oder auf Böden. Während mancher Kunden großflächige Fliesen oder Platten bevorzugt, wünscht sich ein anderer womöglich ein filigranes Mosaik.

Plätze, Räume und Hallen voller Fantasie, Kreativität und Stil zu gestalten, fordert das ganze Können der Fachleute. Damit schaffen die Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (m/w/d) individuell passende Umgebungen. In bestimmten Bereichen müssen sie dabei berücksichtigen, dass schnelle und einfache Reinigung der Flächen möglich sein muss – etwa in Krankenhäusern, Schwimmbädern und Küchen, in denen es Hygienevorschriften gibt.

Neben der korrekten Berechnung des Materials, die die Fliesenleger können müssen, müssen sie auch mit Schneidegeräten umgehen können und sich in Sachen Wärme-, Schall- und Feuchtigkeitsschutz auskennen.

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Wir sind Klimaschützer von Beruf
Fliesenleger Azubi Robin Abromeit
Robin Abromeit schneidet eine Fliese mit dem Fliesenschneider.

„Wir lassen unsere Fliesen die Treppen hochfahren“

Robin Abromeit ist seit Januar Jung-Geselle im väterlichen Betrieb

„Streng dich in der Schule mehr an, sonst wirst du auch noch Fliesenleger“, hatte Wolfgang Abromeit seinem Sohn Robin früher immer scherzhaft gedroht, denn der Unternehmer wollte ursprünglich, dass er einen anderen Weg einschlägt. Zunächst sah es auch so aus, als würde der Wunsch des Fliesenlegermeisters in Erfüllung geht, denn der Junior fing nach dem Abitur an, an der Technischen Universität Dortmund Bauingenieurwesen zu studieren.

„Schon im ersten Semester habe ich gemerkt, dass diese ganze Theorie absolut nicht mein Ding ist“, erinnert sich der 22-Jährige. „Da ich schon während meiner Schulzeit bei meinem Vater ein Praktikum gemacht hatte, ist mir an der Universität bewusst geworden, dass es für mich wichtiger ist, am Ende des Tages zu sehen, was ich gemacht habe – ein Ergebnis zu haben.“ Enge Freunde von ihm fanden es gut, dass der Abiturient ins Handwerk geht.

Seit Januar hat der Fliesen-, Platten- und Mosaikleger seinen Gesellenbrief in der Hand und arbeitet engagiert im Betrieb des Vaters. „Zuerst wollte ich gar nicht Fliesenleger werden, aber jetzt macht es mir richtig Spaß“, resümiert er. „Während meines Praktikums haben wir unter anderem die rund 600 Quadratmeter Ausstellungsfläche bei einem Mercedes-Benz-Autohaus an der Dortmunder Straße gefliest – das war schon ein beeindruckendes Projekt.“ Zumal die Fliesen mit ihren Abmaßen von 60 x 1,20 Meter zum damaligen Zeitpunkt nicht gerade gängig waren.

„Von den Fliesen, die wir seinerzeit bei Mercedes-Benz verlegt haben, besitze ich sogar immer noch einige“, erzählt Wolfgang Abromeit. Was unter anderem daran liegt, dass der Fliesenfachbetrieb nicht immer gleich alles neu macht, sondern auch in Sachen Reparaturen jede Menge Erfahrung mitbringt. „Das Badezimmer eines Kunden haben wir beispielsweise nach einem Wasserschaden aufgrund eines Rohrbruchs so perfekt gestaltet, dass er vom Ergebnis überwältigt war“, berichtet der Unternehmen. „Wobei wir hier neue Fliesen nehmen mussten, denn die alten Fliesen waren mehreren Stellen aufgebrochen werden, weil erst mal das Loch geortet werden musste. Danach haben selbst wir uns gefragt, wie wir das wieder hinkriegen sollen. Einen ganzen Tag haben wir dafür gebraucht, die beschädigten Sachen auszumerzen, den Untergrund wieder herzustellen und die neuen Fliesen zu verlegen. Aber der Aufwand und die Arbeit haben sich gelohnt.“

Das präzise Schneiden von Fliesen gehört zu einer wichtigen Aufgabe eines Fliesenlegers
Das präzise Schneiden von Fliesen ist einde der wichtigsten Aufgaben eines Fliesenlegers.
Hochschubwagen und Treppensteiger
Während Robin Abromeit einen Hochhubwagen fährt, hat seit Vater Wolfgang Abromeit einen ihrer elektrischen Treppensteiger in der Hand.

Wolfgang Abromeit hat seinen Betrieb 1997 gegründet. „Nach meiner Meisterschule hatte ich super Ideen für außergewöhnliche Konzepte, denn man kann auch mit günstigen Fliesen ein tolles Badezimmer zaubern.“ Nicht alle der Ideen konnte er allerdings umsetzen, denn nicht jeder Kunde ist offen für Neues. Diese Kreativität und das räumliche Vorstellungsvermögen sind allerdings trotzdem wichtige Voraussetzungen für alle, die sich für den Beruf des Fliesen-, Platten- und Mosaiklegers interessieren. „Wenn ich nicht die Vorstellungskraft habe, wie etwas nachher aussehen soll, kann ich es meinem Kunden auch nicht anschaulich erklären.“

„Außerdem sollten Interessenten mitanpacken können“, ergänzt Robin Abromeit. Doch so anstrengend wie es früher mal war, als sein Vater seine Ausbildung absolviert hat, ist es jetzt nicht mehr – zumindest bei dem Hammer Meisterbetrieb. „Wir haben vielfältige Hilfsmittel. Unsere Fliesen tragen wir beispielsweise nicht mehr, sondern haben dafür unsere elektrischen Treppensteiger. Diese können bis zu 160 kg Material tragen und sogar eigenständig die Treppen hochsteigen.“

 

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4 Fragen an

Robin Abromeit

 

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Dietmar Stemann, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung am

Montag, 25.04.2022 von 17 – 19 Uhr
unter der Rufnummer 02921 892-226 zur Verfügung.

 

Freie Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie den Kreisen Soest und Unna findest Du jederzeit im Internet unter www.kh-hl.de/ausbildungsboerse

Stemann

 

Für Jugendliche lohnt sich ein Blick in die neue App „PASST!“ der Kreishandwerkerschaft.

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