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Traumberufe in Hamm

Kfz-Mechatroniker

(m/w/d)

Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker

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Wir sind Klimaschützer von Beruf

Probleme selbst lösen und reparieren

Stefanie-Lea Mainka und Luis Pelzer leben ihre Leidenschaft für Technik

Bethken und Potthoff Azubis

Für Serviceleiter Matthias Lütkhoff (links) ist es wichtig, den Nachwuchs selbst auszubilden, um die vielfältigen Aufgaben eines Kfz-Mechatronikers kompetent erfüllen zu können. (Foto: Markus Liesegang)

 

von Markus Liesegang

Alle Service- und Reparaturleistungen rund ums Automobil bietet Betken & Potthoff im Gewerbepark 36 in Hamm-Rhynern. Das fängt an mit dem Abschlepp-Service nach einer Panne, geht über die turnusmäßigen Inspektions- und Wartungsarbeiten bis hin zur Beseitigung von Unfallschäden inklusive aller Karosseriearbeiten.

 „Wir sind bekannt als zertifizierter Skoda-Servicepartner, nutzen unser modernes Equipment und Know-how aber auch für Inspektionen und Reparaturen aller Marken. Selbstverständlich nach den jeweiligen Herstellervorgaben“, erklärt Serviceleiter Matthias Lütkhoff. Der Umfang an Aufgaben erfordert qualifiziertes Personal. Aus diesem Grund bildet der Kfz-Betrieb seit der Gründung durch Paul Betken in den 70er Jahren eigenen Nachwuchs aus. Unter den insgesamt 27 Mitarbeitern sind aktuell fünf Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker.

Modernste Diagnosegeräte zur Fehlerortung, die Möglichkeit, Assistenzsysteme aller Art neu zu kalibrieren, aber auch die klassische Richtbank, um eine Karosserie nach einem Crash wieder in Form zu bringen – die Meisterwerkstatt im Gewerbepark verfügt über das Rüstzeug und die Mitarbeiter verfügen über das Know-how, um die Kundenfahrzeuge schnell wieder auf die Straße zu bringen.

In den Fokus rückte in den vergangenen Jahren verstärkt die Elektromobilität. Die Rhynerner sind als Fachbetrieb für Hybrid- und Elektrofahrzeuge zertifiziert für alle Arbeiten rund um den Stromer. „Unsere Mitarbeiter sind entsprechend geschult. Wir haben Hochvolt-Experten, die mit einer elektrischen Leistung bis zu 150 kW umgehen dürfen“, erklärt Matthias Lütkhoff.

Vor dem Studium praktische Erfahrungen sammeln

So weit sind die aktuellen Auszubildenden zum Kfz-Mechatroniker noch nicht. Eine solche Fortbildung ist erst nach Bestehen der Gesellenprüfung möglich. Die Vielfalt an Aufgaben reizt sie dennoch. Kurz vor dem Abschluss steht Stefanie-Lea Mainka. Sie ist im dritten Lehrjahr, die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. „Es ist mein Traumjob. Ich habe auch immer schon mit Jungs zusammengearbeitet, hab‘ mit meinem Vater an unserem Golf IV geschraubt und ihn so lange wie möglich am Leben gehalten.“ Die Berufswahl war für die 19-Jährige daher naheliegend. „Man lernt einfach viel hier, von Karosserie- bis zu Elektroarbeiten.“ Den Meister für Kfz-Mechatronik nachzulegen, hat die Realschulabgängerin fest im Blick. „Ob ich die Schule sofort dranhänge, weiß ich aber noch nicht.“

Stefanie-Lea Mainka hat ihren Traumjob gefunden – sie steht kurz vor der Abschlussprüfung zur Kfz-Mechatronikerin.

Stefanie-Lea Mainka hat ihren Traumjob gefunden – sie steht kurz vor der Abschlussprüfung zur Kfz-Mechatronikerin. (Foto: Markus Liesegang)

Luis Pelzer mag es, wenn er Probleme selbst lösen und reparieren kann.

Luis Pelzer mag es, wenn er Probleme selbst lösen und reparieren kann. (Foto: Markus Liesegang)

Kollege Luis Pelzer (21) kam vor knapp zwei Jahren mit Abitur ins Team. „Das Interesse am Handwerk war schon da. Eine Motivation ist sicher auch, dass ich technische Probleme gerne selbst lösen möchte, also selbst reparieren, statt mir irgendwo Hilfe suchen zu müssen“, erklärt er seine Motivation zu dem recht spontanen Entschluss, eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker zu machen. „Außerdem ist es für ein späteres Studium nicht schlecht, wenn man praktische Erfahrung sammeln und vorweisen kann, denke ich.“

Beide fühlen sich offensichtlich wohl bei Betken & Potthoff. Ihr Interesse am Beruf wird von den erfahrenen Kollegen sowie den Meistern Michael Rüter und Dirk Holtei anerkannt. Und das wiederum kommt den beiden Auszubildenden Stefanie-Lea Mainka und Luis Pelzer zugute: „Sie lassen uns selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten, erklären aber natürlich die Dinge, wenn wir Fragen haben.“

 

Informationen zu deinem Traumberuf

Drei Antworten von …

Obermeister Dietmar Kaup

… Julius Franken, Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung Hamm-Unna

1. Ich bin Handwerker geworden, weil …

… ich am Ende des Tages sehen möchte, was ich geschafft habe. Ich liebe die Arbeit mit Maschinen, Werkzeugen und Metall und möchte bei der Arbeit immer in Bewegung sein. Jedes Fahrzeug und jeder Auftrag bringen neue Probleme, die ich lösen muss.

2. Mein Lieblingswerkzeug ist …

 … der Drehmomentschlüssel: Mit ihm lösen wir die hunderten Schrauben am Motor, an der Batterie oder wo auch immer am Fahrzeug und ziehen nach der Reparatur wieder alles fest an, damit das Fahrzeug betriebsbereit und sicher zurück auf die Straße kommt.

3. Was ist das Einzigartige an Ihrem Handwerk?

… jede Menge Veränderung in der Bauweise und Technik erleben und daran mitwirken. Elektroautos, Brennstoffzellen, E-Fuels und die Digitalisierung des Verkehrs sind Themen, die auch unseren Beruf laufend verändern werden.

Die Fakten zur Ausbildung

365Ausbildungsdauer:

3,5 Jahre

 

Monatliche Vergütung ab:

760 € im 1. Lehrjahr
800 € im 2. Lehrjahr
895 € im 3. Lehrjahr
985 € im 4. Lehrjahr

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge in 2022:

110 / 365 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Hamm, Unna, Werne

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die Kraftfahrzeug-Innung Hamm-Unna 144 Betriebe in ihren Reihen.

DER BERUF IN ALLER KÜRZE „Kfz-Mechatroniker“

Der/die Kfz-Mechatroniker/-in ist ein echter Experte in Sachen Fahrzeugtechnik – und zwar Hightech! Er versteht es, dass nach Reparatur oder Wartung Mechanik und Elektronik/Elektrik wieder perfekt zusammenspielen.

Das elektronische „Fine-Tuning“ muss stimmen und dazu muss der Kfz-Mechatroniker in der Lage sein, Steuergeräte auszulesen. Neben Diagnosearbeiten führen Kfz-Mechatroniker auch Reparatur-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch. Kommunikation mit den Kunden und Kollegen spielt bei diesem Berufsbild eine wichtige Rolle.

Ausbildungsinhalte:

  • Reparatur von komplex verknüpften Brems-, Lenk-, Getriebe- und Fahrwerksystemen
  • Steuergeräte auslesen
  • Fahrzeugdiagnose
  • Wartungs-, Reparatur und Instandhaltungsarbeiten

 Das braucht man:

Hauptschüler, Realschüler oder Abiturienten treffen mit diesem Auto-Beruf und seinen fünf interessanten Schwerpunkten eine sehr gute Wahl. Gut ist auch, wenn der Bewerber in den sogenannten MINT-Fächern (z.B. Technik, Mathe, Physik und IT) fit ist.

Spezialisierung

Nach dem ersten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung in einem von fünf Schwerpunkten, der vor Ausbildungsbeginn festgelegt werden muss. Zur Wahl stehen:

  • Personenkraftwagentechnik
  • Nutzfahrzeugtechnik
  • Motorradtechnik
  • System- und Hochvolttechnik
  • Karosserietechnik

 Weitere Infos zur Ausbildung: www.wasmitautos.com

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