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Traumberufe in Hamm

KFZ-MECHATRONIKER

(m/w/d)

KFZ-MECHATRONIKER

präsentiert von

Sparkasse Hamm
Tischlerei Zimmermann in Hamm

Rasante Entwicklungen in Sachen Technik

Das Autohaus Julius Franken deckt gesamten Kfz-Bereich ab

Von Peter Körtling

Kaum eine andere Branche hat im Handwerk solch rasante Veränderung erlebt wie der Kfz-Bereich. Das Autohaus Julius Franken hat all diese Herausforderungen seit drei Generationen erfolgreich gestaltet. An drei Standorten beschäftigt Inhaber Julius Franken insgesamt 120 Mitarbeiter, darunter 20 Auszubildende: der Hauptsitz Hohe Straße 10-12 sowie die Niederlassungen in Hamm-Süden, Richard-Wagner-Straße 12, und Herringen, Fangstraße 30, „Wir sind stolz auf unser Können und wissen, dass man dafür immer am Ball bleiben muss.“

Die anhaltende Entwicklung bei Franken ist insbesondere bei der stetigen Erweiterung des Angebots zu sehen: So ist der traditionsreiche Händler der Marken VW und Audi seit neuestem auch Skoda-Partner. „Das hatten sich viele unserer Kunden gewünscht“, berichtet Julius Franken. Der Kunde ist König – deshalb hat sich das Autohaus auch dieses Sprosses des VW-Konzerns angenommen. Das umfasst neben dem Handel mit allen Neuwagen eine enorme Kompetenz bei Gebrauchtwagen und Service, egal ob mit klassischer, gasbetriebener oder elektrischer Motorisierung.

Doch nicht nur in Sachen Pkw ist Franken ein starker Partner: Als Großkunden-Leistungszentrum hat man sich inzwischen ebenfalls einen Namen gemacht. „Dabei haben sich gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Pandemie, die Nachfragen der Paket-Logistiker vervielfacht“, stellt der Unternehmer fest. Es sei „ein Wahnsinn, was da in den vergangenen zwei Jahren geleistet wurde“. Da gerade für diese Kunden Zeit Geld bedeutet, sei nicht nur die schnelle Bearbeitung von Wartungen und Reparaturen wichtig. Die Dienstleister erhalten bei der Abgabe eines ihres Lieferfahrzeugs direkt ein Ersatzfahrzeug mit vergleichbarer Ausstattung, sodass deren Geschäftsbetrieb nicht unterbrochen wird.

Ebenfalls in jüngster Zeit ist die Nachfrage nach Wohn- und Campingmobilen rasant gewachsen. Diesem Bereich kommen die Mitarbeiter im Franken Nutzahrzeug-Zentrum an der Richard-Wagner-Straße 12 als „Profipartner Freizeitmobile“ kompetent nach: Da Urlaub in Deutschland immer populärer wird, schätzen die Kunden es, beim selben Ansprechpartner zu mieten, zu kaufen und einen guten Service zu erleben“, sagt Franken. So sei man zum größten Campingmobilanbieter der Großstadt Hamm geworden. Das umfassende Angebot an Fahrzeugen mache allerdings auch eine immer größere Kompetenz im technischen Bereich erforderlich.

Tischlerei Zimmermann in Hamm
Tischlerei Zimmermann in Hamm

„Nur mit motivierten und gut ausgebildeten Leuten kann es weitergehen“

„In den vergangenen Jahren führten wir immer Mitarbeiter-Feiern durch, bei denen wir die jeweiligen Team-Mitglieder für ihre 25- bis 50-jährige Unternehmenszugehörigkeit geehrt haben“, so Franken. Daran lässt sich zum einen das gute Betriebsklima ablesen, zum anderen sei es für ihn interessant, mit den Jubilaren ins Gespräch zu kommen: „Wenn man sich mit den Leuten unterhält und die Entwicklungen im Kfz-Bereich innerhalb dieser Zeitspanne verfolgt, dann begreift man den Entwicklungssprung in der Technik.“ Von der Karosserie- und Motorentechnik bis zur Elektronik in allen Feldern reicht inzwischen das Arbeitsfeld. „Die Fahrzeuge von heute verfügen ja nicht nur über bequeme elektronische Helfer bis hin zur Online-Verwaltung des Terminkalenders, sie sorgen mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen auch für mehr Sicherheit auf den Straßen“, erklärt Julius Franken. Bei der E-Mobilität wird zudem Hochvolt-Kompetenz bewiesen, die früher ganz klar nur Elektriker beherrschten. Da wird die vergleichsweise lange Ausbildungszeit von 3,5 Jahren absolut nachvollziehbar.

Um morgen noch gut aufgestellt zu sein, wird in dem traditionsreichen Autohaus viel für den Nachwuchs getan: Praktikanten von Fördereinrichtungen sowie von der Handelsschule finden ihren Platz bei Franken. Der Unternehmer ist überzeugt: „Nur mit motivierten und gut ausgebildeten Leuten kann es weitergehen.“

Dafür winken den Mitarbeitern in dem Familienbetrieb hervorragende Perspektiven – bis in Leitungspositionen hinein.

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3 gute Gründe

Obermeister Schwienhorst

…  Julius Franken, Obermeister der Kfz-Innung Hamm-Unna

Herr Franken, warum empfehlen Sie eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker?

Franken: „Weil es sich dabei um einen echten High-Tech-Beruf handelt, der in dieser Vielfalt seinesgleichen sucht. Ob Mechanik oder Elektronik in allen Facetten, anspruchsvolle Handwerkszeuge und -verfahren, zum Beispiel Laserschweißen und Klebetechniken für die Verbindung moderner Materialien wie Stähle, Aluminium, Glas oder Kunststoff – all das will beherrscht sein. Zudem hat jeder Auszubildende ganz schnell das Erlebnis, eigenverantwortlich zu arbeiten. In anderen Berufen studiert man erst, muss dann oft überregional Praktika absolvieren und hat erst spät eigenen Entscheidungsspielraum. Das ist bei uns im Handwerk anders, denn ergänzend zum normalen Berufsschulunterricht wird in sogenannten „überbetrieblichen Unterweisungen“ die Kompetenz für einzelne Tätigkeitsbereiche vermittelt. Zu guter Letzt locken in unserem Beruf jede Menge Möglichkeiten: Fachkräfte sind gesucht, werden gut bezahlt und auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist kein Fremdwort. Unmittelbar nach der Ausbildung kann die Weiterbildung zum Service-Techniker erfolgen. Die Spezialisierung in vielen Bereichen, von der E-Mobilität, über die Unfall-Instandsetzung bis zum Nutzfahrzeug- oder Campingmobilbereich ist möglich. Wer später seinen Meister macht, ist dem Bachelor-Abschluss an der Universität gleichgestellt und kann dann entweder weiter studieren oder den Betriebswirt im Handwerk oben drauf setzen. Mit solchen Weiterbildungen steht auch einer Karriere als Abteilungs- oder Niederlassungsleiter nichts mehr im Weg.“

Das klingt spannend. Welche Fähigkeiten sollten die Menschen mitbringen, wenn sie Kfz-Mechatroniker werden wollen?

Franken: „Die Kenntnisse und Fertigkeiten in unserem Beruf haben sich vervielfacht. Daher sollte die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen gegeben sein. Das Wichtigste sind aber die Faszination für das Thema Auto und das Arbeiten im Team. Am besten fragen interessierte Jugendliche nach einem Praktikumsplatz und machen sich ein direktes Bild. Wer Engagement und ein wenig Talent beweist, der bekommt sicher die Möglichkeit einer Ausbildung.“

Was sind die Hauptaufgaben eines Kfz-Mechatroniker?

Franken: „Das lässt sich nicht mehr einfach beantworten. Natürlich soll die Mobilität des Kunden sichergestellt werden – Inspektion und Ölwechsel zählen ebenso dazu wie Reparaturen und die Behebung von Unfallschäden. Dabei ist das Beherrschen der sehr umfangreichen Elektronik zwingend. Teilweise beschäftigt sich der Mechatroniker schon mit einer Panne, bevor das Auto an der Werkstatt ist: So können sich die Mitarbeiter online mit dem Auto verbinden, Fehler auslesen und diese durch Updates beheben. Daher lernen die angehenden Kfz-Mechatroniker in ihrer Ausbildung erst mal alles, bevor sie sich später meist in einem Bereich spezialisieren.“

Die fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer:

3,5 Jahre

 

Vergütung monatlich:

705 € im 1. Lehrjahr
750 € im 2. Lehrjahr
850 € im 3. Lehrjahr
945 € im 4. Lehrjahr

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2020:

86 (1. Lehrjahr) / 339 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Hamm und Unna

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die  Kraftfahrzeug-Innung Hamm-Unna  144 Betriebe in ihren Reihen.

 

Der Beruf in aller Kürze

 

Der/die Kfz-Mechatroniker/-in …
…ist ein echter Experte in Sachen Fahrzeugtechnik – und zwar Hightech! Er versteht es, dass nach Reparatur oder Wartung Mechanik und Elektronik/Elektrik wieder perfekt zusammenspielen.
Das elektronische „Fine-Tuning“ muss stimmen und dazu muss der Kfz-Mechatroniker in der Lage sein, Steuergeräte auszulesen. Neben Diagnosearbeiten führen Kfz-Mechatroniker auch Reparatur-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch. Kommunikation mit den Kunden und Kollegen spielt bei diesem Berufsbild eine wichtige Rolle.

Ausbildungsinhalte

  • Reparatur von komplex verknüpften Brems-, Lenk-, Getriebe- und Fahrwerksysteme
  • Steuergeräte auslesen
  • Fahrzeugdiagnose
  • Wartungs-, Reparatur und Instandhaltungsarbeiten

Das braucht man

Hauptschüler, Realschüler oder Abiturienten treffen mit diesem AutoBeruf und seinen fünf interessanten Schwerpunkten eine sehr gute Wahl. Gut ist auch, wenn der Bewerber in den sogenannten MINT-Fächern (z.B. Technik, Mathe, Physik und IT) fit ist.

Spezialisierung

Nach dem ersten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung in einem von fünf Schwerpunkten, der vor Ausbildungsbeginn festgelegt werden muss. Zur Wahl stehen:

  • Personenkraftwagentechnik
  • Nutzfahrzeugtechnik
  • Motorradtechnik
  • System- und Hochvolttechnik
  • Karosserietechnik

Weitere Infos zur Ausbildung: www.autoberufe.de 

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