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Signal IDUNA

Traumberufe in Hamm

Metallbauer und

Feinwerkmechaniker

(m/w/d)

Ausbildung zum Metallbauer

und Feinwerkmechaniker

präsentiert von

Sparkasse Hamm
Wirstschaftsförderung Hamm
Wir sind Klimaschützer von Beruf
Azubi Lukas Stärke bei der Edelstahlbearbeitung.

Azubi Lukas Stärke bei der Edelstahlbearbeitung. Foto: Peter Körtling

Langlebigkeit vom Fachmann

Wintergarten, Balkon oder Kirchturmkreuz: Bei Metallbau Münstermann kommt eine große Bandbreite an Aufträgen an

von Peter Körtling

Seit 65 Jahren am Markt, aber kein bisschen von gestern – so präsentiert sich der Meisterbetrieb Metallbau Münstermann. Bei der Planung, Konstruktion, Fertigung und Montage von Metallbauten aller Art arbeiten die Inhaber Christoph Klaes und Birgit Münstermann-Klaes ganz eng mit Kunden, Architekten und Fachplanern zusammen.

Auf den Reiz beim Metallbau angesprochen, sagt der Meister, dass kein Tag wie der andere sei. „Derzeit sind Wintergärten, Terrassenüberdachungen und komplette Balkonkonstruktionen sehr gefragt, aber wir haben auch schon Brücken und Kirchturmkreuze hergestellt und angebracht“, erzählt Klaes. Ebenso engagiert wie die Inhaber sei auch das Team, ergänzt die Chefin. „Metallbau ist immer wieder eine schwere Arbeit, aber unsere Jungs haben richtig Schwung und Spaß dabei“, lobt Birgit Münstermann-Klaes, die mit dem Unternehmen aufgewachsen ist.

Dass Stillstand Rückschritt bedeutet, ist überall in den Unternehmensräumen am Waterkamp 21 in Hamm Bockum-Hövel sichtbar: Fotos außergewöhnlicher Objekte – eine Fußgängerbrücke an der Marina in Bergkamen-Rünthe oder das große Kreuz an der Uphoffstraße – hängen neben Meisterbriefen und anderen Qualifikationen.

Bei Metallbau Münstermann muss ein Fachmann auch die großen, computergesteuerten Maschinen sicher beherrschen.

Monitore in der Werkstatt: Die Meister Maximilian Franke (links) und Christoph Klaes stehen ständig in Verbindung mit Lieferanten und Herstellern. Foto: Peter Körtling

Junges Team auf allen Ebenen

Ein Computer ist selbstverständlich vorhanden, allerdings nicht nur im Büro: Auch in den Werkstattbereichen hängen Touch-Screen-Monitore, die direkt mit Lieferanten und Herstellern verbunden sind. „Wir setzen sehr viel Technik ein, fertigen die Produkte in der Werkstatt vor und errichten sie an der Baustelle“, erklärt Christoph Klaes.

In dem Traditionsunternehmen arbeitet ein vergleichsweise junges Team, und zwar auf allen Ebenen: Maximilian Franke ist ein junger Meister, der bei Metallbau Münstermann arbeitet. „Nach einem Jahrespraktikum, der Ausbildung und der Meisterprüfung wächst er nun nach und nach in die Unternehmensführung hinein“, sagt der Inhaber zufrieden. Der Generationswechsel sei, gerade durch die eigene Ausbildungsleistung, auf einem sehr guten Weg. „Gute Leute sind stets gesucht“, bestätigt auch Franke.

Durch ständig wechselnde Moden und Designstile gebe es immer Neues zu tun. Der Meister nennt Beispiele: „Wir fertigen nicht nur im Alu-Bereich vieles selbst, auch große Fronten in der Kombination aus Glas mit Aluminium sind gefragt.“ Da gilt es dann auch bei Themen wie Statik oder den sich immer wieder ändernden Energieeinspar-Verordnungen, auf dem Laufenden zu sein, sagt Klaes. Langlebig und schön genügt nicht. Die Heizenergie soll im Gebäude bleiben, weshalb Dreifachverglasungen und wirklich dichte Übergänge, die dauerhaft schimmelfrei bleiben, Selbstverständlichkeiten sind. „So etwas hat dann natürlich sein Gewicht“, so der Meister. Deshalb sei bei den Metallbauern stets der „Allrounder“ gefragt. „Zupacken können, Feingefühl und räumliches Denken beherrschen, kreativ sein und sich auch in der Theorie auskennen – all das macht den guten Handwerker im Metallbau aus“, sagt Christoph Klaes.

Monitore in der Werkstatt: Die Meister Maximilian Franke (links) und Christoph Klaes stehen ständig in Verbindung mit Lieferanten und Herstellern.

Bei Metallbau Münstermann muss ein Fachmann auch die großen, computergesteuerten Maschinen sicher beherrschen. Foto: Peter Körtling

Dafür wird ein Beruf mit besten Rahmenbedingungen und Perspektiven geboten. Die Bezahlung stimme, immer neue Projekte sorgen für Abwechslung – und nach oben gebe es keine Grenzen: Von der Spezialisierung, der Vorarbeiter-Tätigkeit, dem Meister, Techniker und Ingenieur bis hin zum Betriebswirt im Handwerk reicht das Spektrum.

Und noch etwas macht für Christoph Klaes diese Arbeit so schön: „Was es in keinem kaufmännischen oder verwaltungsorientierten Beruf gibt, ist das Gefühl, auch nach Jahren noch Freude zu haben, wenn man an seinen früheren Projekten vorbeikommt und sieht, was man selbst geschaffen hat.“

Betriebliche Krankenversicherung

Zusatzleistungen wie Betriebliche Krankenversicherung machen den Betrieb attraktiver für Bewerber

Mit ihrer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) bietet die
SIGNAL IDUNA einen starken Trumpf im Wettrennen um qualifizierte Fachkräfte.

Fachkräfte zu bekommen und zu halten war noch nie ganz einfach. Doch mit Eintreten der geburtenschwachen 1990er-Jahrgänge ins Berufsleben hat sich das Problem verschärft. Im Schnitt können kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern oft jede dritte Stelle nicht besetzen.

Sie können sich häufig nicht gegen deutlich größere Mitbewerber durchsetzen. Viele Firmen versuchen daher, den Fachkräftemangel in Engpassberufen abzumildern, indem sie die Ausbildung verstärken. Aber auch hier sind qualifizierte Bewerber oftmals rar gesät.

Arbeitgeber sind gut beraten, sich auf dem Bewerbermarkt zu profilieren. Das kann beispielsweise auch durch das Angebot betrieblicher Zusatzleistungen geschehen“, empfiehlt Timo Weddemann, Fachberater für das Handwerk. Denn wer sich heute für oder gegen einen bestimmten Arbeitgeber entscheidet, fällt seine Entscheidung nicht allein aufgrund des Gehalts. Immer häufiger geben die gebotenen Zusatz- und Sozialleistungen den letzten Ausschlag.

Mit einem Kollektivvertrag über die betriebliche Krankenversicherung lässt der Arbeitgeber seine Mitarbeiter von einer umfangreichen Gesundheitsvorsorge profitieren. „Verschiedene Tarif-Bausteine lassen sich flexibel und bedarfsgerecht miteinander kombinieren: von Vorsorgeleistungen wie Schutzimpfungen über Akutleistungen nach Unfällen bis hin zu umfangreichen Leistungen beim Zahnarzt“, ergänzt Carsten Holtmann, Ansprechpartner für das Handwerk in Hamm.

Die bKV leistet ohne Wartezeit; eine Gesundheitsprüfung entfällt.

Erweiterung auf Angehörige

Arbeitnehmer haben außerdem die Möglichkeit, gegen eigenen Beitrag den Versicherungsschutz für sich und ihre Angehörigen um weitere Leistungsbausteine zu erweitern.

Die bKV überzeugt darüber hinaus durch einen geringen Verwaltungsaufwand für den Arbeitgeber. Über das Arbeitgeberportal der SIGNAL IDUNA lassen sich die Kollektivverträge und die mitversicherten Mitarbeiter einfach und sicher verwalten. Zudem entsteht für den Arbeitgeber kein Mehraufwand, wenn ein Arbeitnehmer seine bKV in Anspruch nimmt: Die Abrechnung erfolgt direkt und datensicher zwischen dem Versicherungsunternehmen und dem Versicherten.

Zu guter Letzt garantiert die SIGNAL IDUNA über die gesamte Vertragslaufzeit stabile Beiträge, was die Planungssicherheit für den Betrieb erhöht.

Arbeitnehmer müssen den Beitrag zur arbeitgeberfinanzierten bKV versteuern und darauf Sozialabgaben entrichten, denn die Prämie gilt steuerlich als Barlohn. Allerdings: Es bleibt deutlich mehr vom Brutto, als wenn sich ein Beschäftigter für den gleichen Beitrag selbst krankenzusatzversichern würde.

Der Betrieb wiederum hat verschiedene Möglichkeiten, der Steuer- und Sozialabgabenpflicht nachzukommen. Ob für den Arbeitgeber aber die Individual- oder Pauschalbesteuerung oder auch eine Nettolohnvereinbarung vorteilhafter ist, sollte er in einem Gespräch mit seinem SIGNAL IDUNA-Fachberater und seinem Steuerberater erörtern.

Beschäftigte sollten sich wiederum bei ihrem Arbeitgeber nach einer betrieblichen Krankenversicherung erkundigen.

Signal Iduna Gruppe:

Sedanstraße 13, 59065 Hamm

Peter Mühlnickel
peter.muehlnickel@signal-iduna.net

Carsten Holtmann
carsten.holtmann@signal-iduna.net

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3 Fragen an …

Obermeister Volker Peitsch

… Volker Peitsch, Obermeister der Metall-Innung Hamm

Welchen Beitrag leisten Metallbauer, um das Klima zu schützen?

Durch die Fertigung und Montage von hochwärmegedämmten Fenstern, Türen und Fassaden bei Privatkunden sowie Industriekunden oder Städten und Gemeinden leistet der Metallbauer einen Beitrag zur Energieeinsparung und somit auch zum Klimaschutz.

Welchen Stellenwert hat der Themenkomplex Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Regionalität in der Berufsausbildung von Metallbauern?

Die Auszubildenden lernen in der Produktion, sparend mit dem Material umzugehen. Dieses wird zum Beispiel mit Zuschnittlisten und Verschnittoptimierung geregelt. Die verwendeten Materialien wie Stahl, Aluminium oder Glas zeichnen sich durch ihre sehr lange Lebensdauer als nachhaltig aus und können bei Erneuerung gut in den Stoffkreislauf zurückgegeben werden.

Wie hat sich das Berufsbild von Metallbauern in den vergangenen Jahren verändert?

Das Berufsbild des Metallbauers hat sich in den vergangenen Jahren verändert und weiterentwickelt. So zählen nicht nur die klassischen Arbeiten wie Treppen, Geländer, Stahlkonstruktionen und Hallenbau zu den Aufgaben des Metallbauers, sondern auch Verglasungen, Sonnenschutz, Brandschutz und Wartungsarbeiten an sicherheitsrelevanten Anlagen wie Rolltore, Automatiktüren und Feststellanlagen sowie der Einzug von Computer/CNC-Technik in Planung und Fertigung. Somit ist eine ständige Weiterbildung und Anpassung erforderlich.

Die Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer:

3,5 Jahre

 

Vergütung monatlich:

1. Jahr: 795 Euro
2. Jahr: 851 Euro
3. Jahr: 915 Euro
4. Jahr: 980 Euro

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2021:

Feinwerk 3/12, Metallbau 13/46

 

Berufsschulstandort:

Hamm

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die Metall-Innung Hamm 37 Mitgliedsbetriebe.

 

Der Beruf in aller Kürze „Metallbauer“

Bei Metallbauer/-innen gibt es drei unterschiedliche Fachrichtungen: Konstruktionstechnik (wird am meisten ausgebildet), Metallgestaltung sowie Nutzfahrzeugbau. Metallbauer/-innen fertigen Metallkonstruktionen vom Kellerfenster bis zur Kirchturmspitze.

In der Fachrichtung Konstruktionstechnik stellen sie zum Beispiel Überdachungen, Fensterrahmen und Schutzgitter her. Sie schneiden und formen Metallplatten, einzelne Bauteile werden dann durch Schweißen, Nieten oder Schrauben zusammengesetzt. Sie montieren hydraulische, pneumatische und elektrotechnische Bauteile und versorgen diese mit Energie.

In der Fachrichtung Metallgestaltung stellen sie Schmiedearbeiten her wie zum Beispiel Geländer oder Metalleinfassungen. Sie gestalten Metalloberflächen durch Schmieden, Bürsten, Schleifen, Auftragsschweißen und Metallschmelzen sowie chemischer Behandlung. Außerdem reparieren oder restaurieren sie Erzeugnisse. In der Fachrichtung Nutzfahrzeugbau führen sie Auf- und Umbauten an Spezialfahrzeugen durch. Sie fertigen Karosserien, Fahrzeugaufbauten und Fahrwerke. Auch sind sie für das Einbauen, Einstellen und Anschließen von mechanischen, hydraulischen, pneumatischen sowie elektrischen und elektronischen Systemen und Anlagen zuständig.

Die Feinwerkmechniker/-innen unterscheiden in die Fachrichtungen Werkzeugbau, Maschinenbau, Zerspanungstechnik oder Feinwerkmechanik. Im Werkzeugbau stellt man/frau keine Werkzeuge wie Hammer oder Schraubendreher her. Werkzeugbauer/-innen entwickeln, konstruieren und bauen vielmehr Produktionswerkzeuge und Formen, mit denen zum Beispiel Kunststoffteile wie Schraubverschlüsse für Zahnpasta-Tuben hergestellt werden. Oder die Werkzeuge, die aus einer Blechtafel eine Autotür ausstanzen, oft mit allen Öffnungen für Fenster und Türgriffe.

Maschinenbauer/-innen entwickeln, planen, zeichnen, konstruieren und bauen ganze Maschinen oder ihre Komponenten – vom Einzelstück bis zur großen Serie. Maschinenbauer werden überall in Deutschland und der Welt gebraucht, wo sich Metallteile drehen, wo Energie erzeugt wird, wo produziert wird und Werkstoffe verarbeitet werden. Wer die Fachrichtung Zerspanungstechnik wählt, fertigt Präzisionsteile auf konventionellen oder computergesteuerten Werkzeugmaschinen.

Metall-Innung Hamm
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