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Traumberuf

Raumausstatter, Sattler und Schneider

(m/w/d)

Traumberuf Handwerk

Raumausstatter, Sattler und Schneiderr

(m/w/d)

Das Raumausstatter-, Schneider- und Sattler-Handwerk

Schöne und atmosphärische Innenräume zu planen und zu gestalten – das ist eine Kunst, die Raumausstatter (m/w/d) beherrschen. Sie vereinbaren das Gefühl für guten Geschmack mit dem Gespür für Farben und Materialien sowie dem handwerklichen Geschick. Dabei liegt immer der Kundenwunsch zu Grunde.

Vom neuen Teppichboden über einen neuen Bezug für Polstermöbel bis hin zur kompletten Umgestaltung eines ganzen Hauses sind die Aufgaben verschieden – und immer spielen Einfühlungsvermögen und Kreativität eine große Rolle.

Ähnliches gilt für den Maßschneider, der Kleidung individuell für den Kunden gestaltet, und den Sattler, bei dem die Verarbeitung von Leder im Fokus steht.

 

Kreative Raumgestaltung: 
Handwerkliches Geschick ist für Raumausstatter unabdingbar 

Auch an der Nähmaschine kennt sich Leandra Klose, die mittlerweile im zweiten Lehrjahr ist, schon gut aus.

An einer schief hängenden Gardine kann Leandra Klose nur schwer vorbeigehen. „Wenn ich das sehe, kümmere ich mich am liebsten direkt darum, damit sie wieder gerade hängt.“ Und das kann die 18-Jährige gut, denn sie ist bereits im zweiten Lehrjahr zur Raumausstatterin.

„Meine Schule hat mir dabei geholfen, den Bildungsweg zu finden und mir auch Betriebe in meiner Umgebung genannt, die diese Ausbildung anbieten.“ Die Eltern halfen ihr beim Schreiben der Bewerbung und so schnupperte sie im Rahmen eines Praktikums bei Clemens Köhler – Creative Wohngestaltung erst mal in den Beruf hinein. Der angehenden Raumausstatterin war es wichtig, etwas Handwerkliches zu machen. 

Mittlerweile fährt sie mit zu den Kunden, darf dort die Vorhangschienen anbringen und die Dekorationen teilweise in Szene setzen. Fensterdekorationen, Polsterungen, Sonnenschutz und Akustiklösungen sind weitere Arbeitsfelder dieses kreativen Berufs.

Dementsprechend gibt es schon bei der Ausbildung verschiedene Schwerpunkte. Raumausstatter gestalten Räume und Polstermöbel nach Kundenwünschen und -anforderungen und bekleiden Wände und Decken. Auch das Gestalten, Fertigen und Montieren von Raumdekorationen sowie das Verlegen von textilen und elastischen Bodenbelägen und das Polstern und Beziehen von Polstermöbeln gehören zu ihren Aufgaben.

„Die Polsterei macht in unserem Unternehmen derzeit rund 25 bis 30 Prozent aus“, sagt Raumausstattermeister Clemens Köhler. Auch Leandra Klose durfte bei den Polstermöbeln der Kunden schon Hand anlegen. „Ich habe bisher eher kleinere Sachen gemacht wie beispielsweise einen Sitzbezug gepolstert, einen großen Sessel aber noch nicht, denn bisher war ich mehr im dekorativen Bereich tätig.“

Raumausstattermeister Meinhard Seringhaus gibt der Auszubildenden Leandra Klose Tipps, was es beim Polstern zu beachten gibt.

Einblicke in Privaträume – das setzt Vertrauen voraus

Manchmal arbeiten Raumausstatter auch an der frischen Luft. „Wir machen hier beispielsweise auch Sonnensegel und Markisen mit Windsensoren, die von allein wieder einfahren, wenn es zu windig ist.“ Technisches Verständnis ist daher bei diesem Berufsbild auch gefragt. „Wobei wir das Programmieren machen, die Anschlüsse aber dem Elektriker überlassen“, so Leandra Klose. „Wir arbeiten vor Ort mit einem Probekabel, so dass wir genau programmieren können, dass die Markise auch dort stehen bleibt, wo sie stehen bleiben soll“, ergänzt Meister und Obermeister Clemens Köhler. „Wenn alles programmiert ist, ziehen wir den Stecker und der Elektriker macht alles final fertig.“

Wer Leandra Klose fragt, was sie an ihrem Beruf besonders schätzt, braucht nicht lange zu warten. „Die Vielfalt ist toll“, kommt es wie aus der Pistole geschossen. „Fast jeden Tag mache ich etwas anders. Außerdem ist jeder Stoff anders und verhält sich anders. Und auch die Kunden sind sehr unterschiedlich und ich finde es super, dass man die Möglichkeit hat, so viel Neues zu entdecken.“ Mitbringen sollte man daher neben handwerklichem Geschick auf jeden Fall die Bereitschaft, immer weiter zu lernen, und die Fähigkeit, auf Menschen und ihre Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Schließlich bekommen Raumausstatter regelmäßig Einblicke in Privaträume und das setzt ein großes Vertrauen voraus.

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