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Traumberufe in Lippstadt

Stuckateur

(m/w/d)

Stuckateur

präsentiert von

Sparkasse Lippstadt
Wir sind Klimaschützer von Beruf

Klimaregulierende Putze sind gefragt

Stuckateurmeister Markus Teelen hat Ausbildungsplatz zu vergeben

Wer auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz als Stuckateur ist, sollte sich bei Markus Teelen melden. Der Stuckateurmeister hat sogar für dieses Jahr noch einen freien Platz zu vergeben. „Wir haben sehr gut zu tun und können daher Verstärkung jedweder Art sehr gut gebrauchen“, verrät der Geschäftsführer, „aus diesem Grund freue ich mich immer über Interessenten, die Stuckateur werden möchten, oder Gesellen, die auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind.“

Wer dem 42-Jährigen bei der Arbeit zusieht, merkt schnell, wie viel Spaß ihm seine abwechslungsreiche Tätigkeit macht. Diese Leidenschaft und seine Erfahrung gibt er gerne an den Nachwuchs weiter. Auch sein Geselle Dawid Babiak, der bereits seit mehreren Jahren fest zum Team Teelen gehört, hat seine Ausbildung bei dem erfahrenen Warsteiner Unternehmer gemacht.

Zu den Leistungen des Stuckateur-Fachbetriebs gehört unter anderem das Verarbeiten aller Innenputz- und Außenputzsysteme in Verbindung mit allen Varianten der Wärmedämmung. Ob als Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder als Innendämmung – wer es sich in warmen und behaglichen Räumen gemütlich machen möchte, ist bei Markus Teelen und seinem Team genau richtig. Insbesondere dann, wenn man die Energiekosten niedrig halten möchten.

Denn damit kennt sich der Stuckateurmeister aus. Schon vor Jahren hat er sich dafür entschieden, auf seinem Dach eine Photovoltaikanlage installieren zu lassen. Damit er die Energie auch optimal nutzen kann, will er seine komplette Fahrzeugflotte auf E-Fahrzeuge umstellen. „Drei Firmenfahrzeuge fahren bereits elektrisch und privat fahre ich auch ein E-Auto, das quasi die von uns gewonnene Sonnenenergie tankt“, sagt Markus Teelen.

Dawid Babiak

Der 34-jährige Dawid Babiak, der seine Ausbildung bei Stuckateurmeister Markus Teelen gemacht hat, hat eine Sockelschiene gesetzt und trägt danach Armierungsmörtel auf.

Denn damit kennt sich der Stuckateurmeister aus. Schon vor Jahren hat er sich dafür entschieden, auf seinem Dach eine Photovoltaikanlage installieren zu lassen. Damit er die Energie auch optimal nutzen kann, will er seine komplette Fahrzeugflotte auf E-Fahrzeuge umstellen. „Drei Firmenfahrzeuge fahren bereits elektrisch und privat fahre ich auch ein E-Auto, das quasi die von uns gewonnene Sonnenenergie tankt“, sagt Markus Teelen.

Auch bei einigen seiner Kunden hat er in den vergangenen Jahren ein Umdenken hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz festgestellt. „Es werden immer mehr Menschen, die konkret nach Alternativen zur klassischen Dämmung mit Styropor fragen. Weil bei der Herstellung von Styropor sehr viel Energie verbraucht wird und Styropor zudem nicht recyclingfähig ist, schneidet es in der Umweltbilanz nicht so gut ab. Als umweltfreundlichere Alternative empfehlen wir unter anderem Mineralwolle, zumal dieses Material auch eine deutlich bessere Schalldämmung bietet als Styropor.“

Stuckateurmeister Markus Teelen

Mit der Maschine trägt Stuckateurmeister Markus Teelen den Scheibenputz auf, den seine Mitarbeiter direkt mit Kellen optisch ansprechend auf der Außenfassade verteilen.   

Ein weiterer Vorteil von Mineralwolle im Gegensatz zu Styropor ist, dass sie eine feuchtigkeitsregulierende Wirkung hat. Das ist insbesondere bei der Innendämmung ein großer Nachteil von Styropor im Vergleich zu Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. „Das ist übrigens einer der Gründe, warum wir Fachwerkgebäude nicht mit Styropor dämmen“, erklärt der Stuckateurmeister. „Denn durch die Wände eines Fachwerkhauses muss die Luftfeuchtigkeit ungehindert ein- und austreten können, da es sonst zu gravierenden Schäden am Gebäude kommen kann.“

Auch bei Putzen informieren sich viele Häuslebauer im Vorfeld und erkundigen sich nach Putzen, die klimaregulierend sind und daher die Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können. Aber nach Lehmputzen wird konkret gefragt.

Ein besonderes Steckenpferd des Warsteiner Betriebes ist das Sanieren von historischen Fassaden, von denen es nicht nur im Kreis Soest sehr viele gibt. Einige davon hat der Stuckateurmeister mit seinem Team fachkundig aufgehübscht. Während Markus Teelen mit seinen derzeit zwei Gesellen auf der Baustelle ist, hält ihm seine Ehefrau Julia den Rücken frei, indem sie das Büro in der Straße Homertrift 45 organisiert. Wer sich für den Beruf des Stuckateurs interessiert, kann sich dort unter 02902 9795922 melden.

Überbetriebliche Ausbildung in Soest

Kurze Wege heißt es seit diesem Ausbildungsjahr für die angehenden Stuckateure im Kreis Soest. „Bisher mussten die Stuckateur-Azubis für den überbetrieblichen Teil ihrer Ausbildung bis zum Berufsbildungszentrum nach Iserlohn fahren, doch seit dem 1. August verfügt das BBZ in Soest über die entsprechenden Räumlichkeiten, den überbetrieblichen Teil der Ausbildung zum Stuckateur komplett in Soest durchzuführen“, sagt Jürgen Bielefeld, der sich nach 40 Jahren Berufserfahrung als Stuckateur ganz dem Thema Ausbildung widmet. „Das macht die Ausbildung zum Stuckateur für den Nachwuchs im Kreis Soest noch einmal deutlich attraktiver.“

Auch für die fertigen Stuckateure, die nach Ausbildung und Gesellenjahren ihren Meister dranhängen möchten, gibt es etwas Neues. Denn Anfang Januar ist der erste Stuckateurmeisterkurs im neu entstandenen „Bauforum NRW“ in Holzwickede gestartet. Dort gibt es neben einem neuen Schulungszentrum ein eigenes Betonlabor, das zugleich als anerkannte Prüfstelle fungiert. Die Stuckateurgesellen können ihr Können künftig in der neuen Stuckateurhalle unter Beweis stellen.

 

Ausbildungsoffensive Handwerk

Die Ausbildungsoffensive Handwerk ist eine gemeinsame Initiative der Stadt Soest, der Stadt Lippstadt, der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe und dem Netzwerk „Sanieren mit Zukunft im Kreis Soest“.  Ziel der Ausbildungsoffensive ist es, langfristig junge Menschen als Fachkräfte im Handwerk zu sichern, denn nur so können die Klimaschutzziele erreicht werden. Denn Handwerker sind Klimaschützer von Beruf und arbeiten mit echter Leidenschaft – mit Kopf, Hand und Herz. Sie arbeiten nicht irgendwo, sondern gleich nebenan; und nicht irgendwann, sondern heute und auch morgen. Das Handwerk ist eine wichtige Säule der heimischen Wirtschaft und somit leistet die Kampagne nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern trägt auch zur Zukunftssicherung der Betriebe bei. Mit einer handwerklichen Ausbildung kann aber auch jeder persönlich in eine sichere berufliche Zukunft blicken. Alle Informationen zur Ausbildungsoffensive gibt es auf der Webseite www.handwerker-klimaschuetzer-von-beruf.de.

Über die Schulen werden die Jugendlichen in der 8. Klasse zum Thema „Ausbildung im Handwerk“ gezielt angesprochen und bekommen Informationsmaterial an die Hand. Sie werden dabei auch eingeladen, den nächsten Demonstrationstag am Samstag, den 30. April  von 11 bis 13 Uhr auf dem Gelände der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe (Am Handwerk 4 in Soest) zu besuchen. An diesem ersten Termin werden die Berufe Anlagenmechaniker, Dachdecker, Elektroniker und Stuckateur in der Werkstatt der Stuckateure und dem Außenbereich davor vorgestellt. Jede und jeder Interessierte kann die Berufe im Handwerk hautnah erleben, Werkzeuge ausprobieren, mit den eigenen Händen etwas bearbeiten und natürlich viele Fragen stellen. Azubis, Betriebsleiter und der Ausbildungscoach Dietmar Stemann sind vor Ort. Gerne dürfen auch Eltern oder Freunde mitkommen. Alles findet in lockerer Atmosphäre statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und für das leibliche Wohl ist natürlich gesorgt!

Informationen zu deinem Traumberuf

3 Fragen an …

Obermeister Uwe Kückelheim

… Uwe Kückelheim, Obermeister der Stuckateur-Innung Hellweg-Lippe

Welchen Beitrag leisten Stuckateure, um das Klima zu schützen?

Durch die Wärmedämmung der Häuser helfen wir dabei, Energie zu sparen. Außerdem vermeiden wir lange Transportwege, die das Klima belasten, in dem wir unsere Produkte größtenteils in der Region kaufen.

Welchen Stellenwert hat der Themenkomplex Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Regionalität in der Berufsausbildung von Stuckateuren?

Der Themenkomplex hat einen hohen Stellenwert. Durch die verschiedenen Berechnungen – zum Beispiel bezüglich der Wärmedämmung – kommen Stuckateur-Azubis schon früh in Kontakt mit dieser Thematik.

Wie hat sich das Berufsbild von Stuckateuren in den vergangenen Jahren verändert?

Der technische Fortschritt – zum Beispiel in Bezug auf die von uns eingesetzten Maschinen – hat unsere Arbeit als Stuckateure deutlich vereinfacht.

Die Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer:

3 Jahre

 

Vergütung monatlich:

905 € im 1. Lehrjahr
1230 € im 2. Lehrjahr
1495 € im 3. Lehrjahr

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2021:

2 (1. Lehrjahr) / 14 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Hagen/ Gelsenkirchen

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die „Stuckateur-Innung Hellweg-Lippe“ 21 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen.

 

Der Beruf in aller Kürze „Stuckateure“

Stuckateure und Stuckateurinnen geben Häusern und Räumen ihr individuelles Aussehen, sei es im Innenausbau oder bei der Arbeit an der Fassade. Sie verputzen Rohbauten, bauen leichte Trennwände aus Metallprofilen und Gipskartonplatten ein, montieren Fertigteildecken und -wände oder Fassadenverkleidungen. Dabei bringen sie auch Dämmmaterialien zum Schallschutz oder zur Wärmedämmung an.

Fassaden und teilweise auch Innenwände oder Decken schmücken sie mit Stuckarbeiten wie Gesimsen, Rosetten oder Säulenkapitellen. Sie arbeiten nicht nur an Neubauten mit, sondern renovieren und restaurieren auch Altbauten und können in der Denkmalpflege tätig sein.

Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeits- und Berufswelt kann Aufgabenfelder und Anforderungsprofile verändern. Es eröffnet sich für Stuckateure und Stuckateurinnen ggf. die Chance, sich mit folgenden Technologien, Verfahren oder Systemen zu befassen:

– 3-D-Druck (z.B. Stuckprofile mit einem 3-D-Drucker herstellen)

– 3-D-Laserscanning (z.B. eine Wand mithilfe eines Laserscanners vermessen)

– Apps für Planung und Aufmaß (z.B. die zu verputzenden Wände einmessen und die erhaltenen Daten versenden)

– Augmented-Reality-Visualisierung (z.B. über eine AR-Ansicht mittels Tablet dem Kunden vor Ort die geplanten Stuckarbeiten zeigen; Datenbrillen nutzen, um über eine AR-Ansicht den exakten Anbringungsort von Stuckverzierungen anzusehen)

– Color Reader (z.B. mithilfe eines mobilen Geräts die Farben des gewünschten Verputzes scannen und bestellen)

Stuckateur-Innung Hellweg-Lippe
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