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Traumberufe in Hamm

Zimmerer

(m/w/d)

Ausbildung zum Zimmerer

präsentiert von

Sparkasse Hamm
Tischlerei Zimmermann in Hamm

„Zimmerer – robust, pfiffig und teamfähig“

Seit fast 40 Jahren ist das Unternehmen „Korte Holzbau und Zimmerei“ eine bekannte Größe in Hamm und Umgebung. „Dabei ist das nur der Zeitraum, seit mein Vater Friedrich sich in Hamm selbstständig gemacht hat“, erzählt Manuel Korte lachend. Insgesamt umfasse die Familiengeschichte sieben Generationen von Zimmerermeistern, die ihren Ursprung im ländlichen Hammer Ortsteil Kump haben. Manuel Korte ist Zimmerermeister, Betriebswirt des Handwerks und Restaurator im Zimmererhandwerk. Zusammen mit seinem Bruder Samuel-Friedrich und Vater Friedrich führt er den Traditionsbetrieb, der insgesamt 22 Mitarbeiter umfasst.

Das Tradition nicht altbacken sein muss, wird in dem Unternehmen täglich vorgelebt: Moderne Holz-Fertighäuser werden ebenso geplant, erstellt und aufgebaut, wie individuelle Wohnraumerweiterungen nach Kundenvorgaben. Aus- und Umbauten vorhandener Gebäude, oder die anspruchsvolle Sanierung denkmalgeschützter Fachwerkhäuser gehören jedoch ebenso selbstverständlich zum Repertoire. „Natürlich muss man als Zimmerer immer noch körperlich belastbar und Teamfähig sein“, so Korte. Doch das Mitdenken, von der Arbeitsvorbereitung bis zur Umsetzung an der Baustelle, erfordere gut aus- und weitergebildete Fachleute mit technischem Verständnis. Dazu kommt, dass durch das Fachunternehmen auch jede Menge Planungsleistungen erbracht werden. „So verfügen wir auch über Architekten und Bauzeichner, was es so früher überhaupt nicht gab“, sagt Manuel Korte.

„Viele Menschen haben von unserem Beruf ein Bild vor Augen, dass nicht mehr stimmt“, erklärt der junge Meister. Das zeigt sich schon, wenn man das Firmengelände an der Östingstraße 31 in Augenschein nimmt: Auf dem über 10 000 Quadratmeter großen Areal befinden sich neben einer modernen Produktionshalle zwei weitere Lagerhallen, mehrere Hochregallager, sowie das Büro und zwei Musterhäuser aus eigener Fertigung. In der Produktionshalle werden anhand detaillierter Pläne die späteren Häuser, Dachstühle, Dach-, Wand- und Deckenelemente in höchster Präzision erstellt. Die riesige CNC-Fräsanlage bearbeitet meterlange Balken und Leimbinder so exakt, dass die Erstellung auch mehrgeschossiger Häuser in Ständerwerk-Bauweise fast schon an ein riesiges Puzzle erinnert. „Das entspricht den Wünschen der Kunden“, erklärt Korte. Die gewünschte schnelle Umsetzung der Bauvorhaben bedinge ein hohes Maß an Vorfertigung.

„In jedem Bereich müssen unsere Leute auch um die Ecke denken“, sagt der Meister und erklärt, was gemeint ist: Im Bereich der Holz-Fertighäuser tragen er und seine Mitarbeiter den Großteil der Arbeit, doch müsse bei jedem Schritt auch an die folgenden Gewerke, wie Elektro- oder Sanitärhandwerker, gedacht werden. Zudem ist bei Korte Holzbau und Zimmerei die umfassende Arbeitsteilung ein wichtiges Thema. „Das gibt uns natürlich auch gegenüber unseren Mitarbeitern ganz neue Möglichkeiten“, erklärt Korte. So lerne jeder in der Ausbildung alles, später folge die individuelle Fort- und Weiterbildung. „Da haben wir uns einiges aus der Industrie abgeschaut“, verrät Manuel Korte. Vor einiger Zeit hatte ein Mitarbeiter einen Unfall, durch den seine Schulter dauerhaft geschädigt wurde. „Daraufhin haben wir mit ihm und den Ämtern gesprochen und er absolvierte, statt einer Umschulung, die Aufstiegsfortbildung zum Hochbautechniker“, so der Meister. Inzwischen sei dieser Mitarbeiter eine tragende Säule im Bereich der Arbeitsvorbereitung.

Tischlerei Zimmermann in Hamm
Tischlerei Zimmermann in Hamm

„Wir legen Wert auf ein gutes Miteinander.“

So werde eine enorme Bandbreite abgedeckt: „Wir sind auf den kompletten Neuaufbau eines 1740 gefertigten Fachwerkhauses in Welver-Recklingsen, wie auf die Errichtung von sechs modernen Penthäusern auf dem Dach eines großen Mehrfamilienhauses aus den 1970er Jahren, gleichermaßen stolz“, sagt Manuel Korte. Wer zupacken könne, stets neue Herausforderungen suche, teamfähig sei und auch mit Mathematik und Physik in der Schule etwas anfangen konnte, dem biete sich ein faszinierend vielfältiger Beruf mit jeder Menge Möglichkeiten. Er rate allen Interessierten zu einem Praktikum. So könne jeder selbst erleben wie es ist, an einem hochmodernen Bauprojekt mitzuarbeiten, dass man noch seinen Kindern und Enkeln zeigen könne.

Informationen zu deinem Traumberuf

3 gute Gründe

Obermeister Schwienhorst

Friedrich Korte, Obermeister der Zimmerer-Innung Hellweg-Lippe

Herr Korte, warum empfehlen Sie eine Ausbildung zum Zimmerer?

Korte: „Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und daher wird das Bauen mit Holz aus Gründen der Nachhaltigkeit und der Ökologie immer wichtiger. Außerdem ist Zimmerer ein attraktiver Beruf, der sich immer weiterentwickelt.“

Das klingt spannend. Welche Fähigkeiten sollten die Menschen mitbringen, wenn sie Zimmerer werden wollen?

Korte: „Mitbringen sollten Interessenten technisches und mathematisches Verständnis sowie logisches Denken. Außerdem sollten die Bewerber gut im Team arbeiten können. “

Was sind die Hauptaufgaben eines Zimmerer?

Korte: „Die Hauptaufgaben sind das Bauen von Fertighäusern und weiteren Häusern sowie Dachstühlen. Außerdem bauen Zimmerer Carports und übernehmen Fachwerksanierungen und Umbauten.“

Friedrich Korte

Östingstraße 31, 59063 Hamm

Tel. 02381 57026

Die fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer

3 Jahre

 

Vergütung monatlich:

890 € im 1. Lehrjahr
1.230 € im 2. Lehrjahr
1.495 € im 3. Lehrjahr

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2020 

19 (1. Lehrjahr) 

 

Berufsschulstandort:

Unterstufe: Soest/Unna

Später: Dortmund/Meschede

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die „Zimmerer-Innung Hellweg-Lippe“ 36 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen. Die Betriebe bilden derzeit 42 junge Menschen aus.

 

Der Beruf in aller Kürze

 

Zimmerer/innen stellen Holzkonstruktionen, Holzhäuser und Dachstühle her, bauen vorgefertigte Bauteile, Dämmstoffe und Bauelemente ein. Auch errichten sie Fachwerkkonstruktionen und Fertighäuser. Außerdem modernisieren, sanieren und restaurieren sie Dachstühle, Altbauten und andere Gebäudeteile aus Holz.
Das Bauen mit dem natürlich nachwachsenden Baustoff Holz liegt im Trend und ist nachhaltig!

 

Noch mehr Infos:

Ausbildungs-Coach Dietmar Stemann, Ausbildungscoach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung am Montag, 31. Mai, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr unter der Rufnummer 02921 892-226 zur Verfügung.

Außerdem lohnt sich ein Blick in die neue App PASST! der Kreishandwerkerschaft.

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