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Traumberuf

Land- und Baumaschinen-Mechatroniker

(m/w/d)

Ausbildung im Land- und Baumaschinen-mechatroniker-Handwerk

Große Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge – sie werden überall gebraucht: In der Landwirtschaft, im Straßenbau, im Forst sowie in der Garten- und Landschaftspflege. Überall wo sie im Einsatz sind, fallen aber auch Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten an. Und die Fachleute dafür finden sich unter den Land- und Baumaschinenmechatronike (m/w/d).

Diese haben den Durchblick in den Bereichen Hydraulik, Pneumatik, Elektronik und Elektrik. Mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten sorgen sie dafür, dass Traktor, Mähdrescher, Bagger, Planierraupe und Co. tadellos funktionieren. Eine anspruchsvolle Ausbildung eröffnet später eine breite Palette an beruflichen Chancen.

Tischler Azubi Lokman Börger
Nils Kleinherr ist schon seit seiner Kindheit ein großer Fan von Mähdreschern. Mittlerweile kennt er sich auch mit dem Innenleben dieser Landmaschinen bestens aus und kann sie reparieren. (Foto Gabi Bender)

Das erworbene Wissen hilft einem auch im Alltag

Im Sommer haben Land- und Baumaschinenmechatroniker Hochsaison 

Von Gabi Bender

„Mit sieben Jahren bin ich das erste Mal alleine mit einem Trecker gefahren“, erinnert sich Nils Kleineheer mit einem Lächeln. Auch elf Jahre später haben die großen Landmaschinen für den Echtroper nichts von ihrer Faszination verloren. „Mit Schleppern kenne ich mich am besten aus, wobei ich auch ein großer Fan von Mähdreschern bin.“

Mittlerweile befindet sich der 18-Jährige im dritten Lehrjahr der Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker bei der Firma Agrartechnik Hahne. Nils Kleineheer schätzt vor allem die Aufgabenvielfalt. „Man lernt hier jeden Tag etwas Neues und das erworbene Wissen hilft einem super im Alltag. Ich habe mir beispielsweise zwei Oldtimer gekauft, die ich durch das, was ich während meiner Ausbildung schon an Fähigkeiten und Kenntnissen erworben habe, restaurieren konnte“, erzählt der angehende Land- und Baumaschinenmechatroniker.

Auch wenn die „Mechatronik“ Teil der Berufsbezeichnung ist, muss sich der 18-Jährige nicht nur sehr gut in den Bereichen Mechanik und Elektronik auskennen, aus denen das Wort „Mechatronik“ entstanden ist, sondern auch in Sachen Pneumatik und Hydraulik. Technisches Verständnis ist daher eine Grundvoraussetzung für alle, die in diesem Beruf durchstarten möchten. Geeignet ist die Ausbildung für jedes Geschlecht.

Die nächsten beruflichen Ziele stehen für den 18-Jährigen bereits fest. „Zuerst möchte ich die Prüfung schaffen und dann hoffe ich, dass die Firma mich übernimmt. Ich möchte gerne zunächst noch einige Jahre in diesem Beruf arbeiten und Erfahrungen sammeln, weil man als Geselle noch viel eigenständiger arbeitet. Im Anschluss würde ich gerne meinen Meister machen.“ Alternativ können Land- und Baumaschinenmechatroniker auch ihr Fachabi oder ihren Techniker erwerben. Auch ein Wechsel in die Industrie ist möglich, denn mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten sind Land- und Baumaschinenmechatroniker flexibel einsetzbar.

Tischler Azubi Lokman Börger
Für einen Nacherntecheck steht dieses Schneidwerk in der Werkstatt der Firma Agrartechnik Hahne. (Foto Gabi Bender)
Tischler Azubi Lokman Börger
Das Instandhalten von Treckern gehört auch zu den Aufgaben eines Land- und Baumaschinenmechatronikers. (Foto Gabi Bender)

24/7 in der Erntesaison

Vor allem, wenn sie so interessiert sind wie der Echtroper. „Mit macht es einfach Spaß, mich immer wieder in etwas Neues hineinzufuchsen.“ Da ist er bei dem Bad Sassendorfer Handwerksbetrieb genau richtig. „Wir können in der Erntesaison jederzeit angerufen werden, denn wir sind 24/7 erreichbar, um unseren Kunden schnellstmöglich zu helfen.“ Für einige ist das vielleicht die Kehrseite des Berufes, aber für Nils Kleineheer ist das völlig in Ordnung. Sein Verständnis rührt womöglich daher, dass er selbst von einem landwirtschaftlichen Betrieb stammt und daher einschätzen kann, was es bedeutet, wenn eine Landmaschine während der Hochsaison ausfällt.

Es fallen aber auch viele wiederkehrende Tätigkeiten an, wie beispielsweise Inspektionen und Nacherntechecks an Schleppern, Mähdreschern, Ballenpressen und weiteren saisonal genutzten Landmaschinen. „Bei so einem Check oder einer Inspektion wechseln wir Öle und prüfen Bauteile und Antriebe, um einen einwandfreien Gebrauch der Maschinen zu gewährleisten.

„Diese Vielfalt der Aufgaben und Tätigkeiten sowie die ständige Weiterentwicklung in der Landtechnik“, sagt Nils Kleineheer, „machen den Beruf des Land- und Baumaschinenmechatronikers zu meinem Traumberuf.

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Dietmar Stemann, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung im Landmaschinenbau-Handwerk am

Montag, 23.08.2021 von 17 – 19 Uhr
unter der Rufnummer 02921 892-226 zur Verfügung.

 

Freie Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie den Kreisen Soest und Unna findest Du jederzeit im Internet unter www.kh-hl.de/ausbildungsboerse

Stemann
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