Traumberuf
Metallbauer und
Feinwerkmechaniker
(m/w/d)
Metallbauer und Feinwerkmechaniker
Vom Treppengeländer bis zur Straßenlaterne – zum Handwerk der Metallbauer und Feinwerkmachaniker (m/w/d) gehört zum einen die Herstellung von ganz alltäglichen Gegenständen, die der Metallbauer schneidet, verschweißt und verschraubt. Ob Drehen, Fräsen oder Schleifen, die Verfahren sind vielfältig. Doch auch im Maschinen- und Anlagenbau, im Transportwesen oder in der Forschung und Entwicklung ergeben sich für junge Metall- und Feinwerkhandwerker ganz verschiedene berufliche Chancen. Auf die Ausbildung zum Gesellen lässt sich ein Meister „setzen“ und auch eine Weiterbildung zum Techniker, Ingenieur oder Betriebswirt ist möglich.
Wer ein Grundverständnis von Mathematik hat und zugleich Sorgfalt und Präzision walten lässt, dürfte hier richtig sein. Und auch Kreativität ist je nach Tätigkeit gefragt – etwa, wenn es um die Gestaltung von dekorativen Stücken geht.
Im Gespräch mit Aykut Gümüsakca
Handwerksbetriebe in deiner Region
stellen sich vor
Durch das Schleifen verleiht Aykut Gümüsakca dem Handlauf eines Edelstahlbalkongeländers eine glänzende, satinierte Oberfläche. (Foto: Gabi Bender)
„Unsere Mitarbeiter machen jeden Tag etwas anderes“
Metallbaubetrieb Bereszynski bietet vielfältige Tätigkeitsschwerpunkte
von Gabi Bender
Das sonore Knattern des Schweißgerätes ist schon von Weitem zu hören. Hochkonzentriert erledigt Aykut Gümüsakca die letzten Schweißarbeiten an einem doppelflügeligen Gartentor aus Aluminium, das ein Kunde bei dem Metallbaubetrieb in Auftrag gegeben hat. Dann nimmt er seinen Schweißhelm ab und schaut sich zufrieden die bearbeitete Stelle an.
„Ich hätte nicht gedacht, dass der Beruf so vielfältig ist“, sagt der 23-Jährige, der seine Ausbildung zum Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik, bei der Alfred Bereszynski GmbH gemacht hat. Seitdem arbeitet er bei dem Handwerksbetrieb in Werne und das darf gerne so bleiben. „Ich fühle mich hier sehr wohl und die Arbeit macht mir viel Spaß“, erzählt der Bergkamener, „daher habe ich mich sehr gefreut, dass ich übernommen worden bin.“ Am meisten schätzt Aykut Gümüsakca die Abwechslung bei seiner Arbeit. „An einem Tag bauen wir ein Edelstahlgeländer für einen Balkon, am nächsten Tag eine Stahltreppe und dann ein Gartentor – alles individuell nach Kundenwunsch.“
„Wir sind ein Metallbauunternehmen in der dritten Generation“, sagt Yvonne Bereszynski, die 2012 ihren Meister in Metallbau, Fachrichtung Konstruktionstechnik, absolvierte. „Bei uns kann man alles aus dem Bereich Metallbau erwerben – von der individuell geformten Rankhilfe für Tomaten bis zum Industrie-Sektionaltor, das höchsten Sicherheitsansprüchen gerecht wird.“
Schon früh hat sich das 1957 gegründete Unternehmen auf das Fertigen von Fenstern und Türen spezialisiert. „Seit Anfang der 1960er Jahre stellen wir in unseren Werkstätten Aluminiumtüren und -fenster der Marke Schüco her. Auch Insektenschutzprodukte, Geländer, Vordächer, Balkone, Carports und vieles mehr werden auf der rund 1.000 qm großen Produktionsfläche des Familienbetriebs hergestellt.
Auch die Garagentore des Werner Metallbau-Unternehmens sind gefragt. „Diese werden meistens mit Elektroantrieb und fachgerechtem Einbau bestellt“, verrät Yvonne Bereszynski. „Und wer dabei Energie sparen und die Umwelt schonen möchte, kann sich ein Solarmodul aufs Garagendach legen lassen und die Sonnenenergie nutzen“, ergänzt Aykut Gümüsakca. Da der Geselle mittlerweile fest zum Team der Firma Bereszynski gehört, sind die Geschäftsführerin Jutta Bereszynski und ihre Tochter Yvonne Bereszynski derzeit auf der Suche nach einer Nachwuchskraft, die ab August den Beruf des Metallbauers mit der Fachrichtung Konstruktionstechnik bei dem Unternehmen in Werne erlernen möchte.
Aykut Gümüsakca erledigt letzte Schweißarbeiten an einem Gartentor. (Foto: Gabi Bender)
Mit dieser computergesteuerten Maschine kann Aykut Gümüsakca unter anderem Profile kanten und falzen. (Foto: Gabi Bender)
„Wer sich für die Ausbildung interessiert, sollte auf jeden Fall flexibel sein“, sagt Yvonne Bereszynski, „denn unsere Mitarbeiter machen jeden Tag etwas anderes. Unser Bereich ist sehr vielfältig und abwechslungsreich.“ Eine weitere Voraussetzung sind solide Mathe-Kenntnisse. „Ein mathematisches Verständnis ist sehr wichtig“, weiß auch Aykut Gümüsakca, „denn das braucht man nicht nur in der Berufsschule.“
Auch im Familienbetrieb gibt die Metallbaumeisterin ihr Wissen und ihre Erfahrung gerne an den Nachwuchs weiter, so dass dieser nicht nur richtig gut schweißen kann, wenn er die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat.
4 Fragen an
Aykut Gümüsakca
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Dietmar Stemann, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung am
Montag, 06.06.2022 von 17 – 19 Uhr
unter der Rufnummer 02921 892-226 zur Verfügung.
Freie Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie den Kreisen Soest und Unna findest Du jederzeit im Internet unter www.kh-hl.de/ausbildungsboerse
Für Jugendliche lohnt sich ein Blick in die neue App „PASST!“ der Kreishandwerkerschaft.