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Roland Köhler (links) ist Altgeselle in dem Betrieb, der Fenster, Haustüren und Markisen anbietet. Simon Pabich ist Holztechniker und stellt die vierte Generation des Unternehmens. Inhaberin Heidrun Peplow ist die Enkelin des Gründers und führt den Betrieb mit zwölf Mitarbeitern. Foto: Körtling
Von Peter Körtling
Seit sich Bernhard Vogt mit einer kleinen Tischlerei selbstständig gemacht hat, sind über 85 Jahre vergangen. Ihm folgte sein Sohn Reinhard und nun führt Heidrun Peplow als Enkelin des Gründers in der dritten Generation das Unternehmen am Waterkamp 4 im Hammer Ortsteil Bockum-Hövel. Gemeinsam mit zwölf Mitarbeitern bietet sie Fenster, Haustüren und Markisen in perfekter Qualität. Der gute Service, der durch Wartung und Reparatur dem Kunden langfristige Freude an seiner Immobilie sichert, rundet das Angebot des Ausbildungsbetriebes ab.
„Natürlich hat sich enorm viel verändert“, sagt die Geschäftsführerin, die das Unternehmen von Kindesbeinen an erlebt hat. Früher standen bei den Bautischlern noch die eigene Herstellung von Fenstern und Türen, überwiegend aus Holz, auf dem täglichen Arbeitsplan.
Heute liefern und verbauen sie zumeist hochwertige Produkte namhafter Hersteller, die neben einer zeitgemäßen Optik den technischen Ansprüchen der Gegenwart standhalten: spezieller Einbruchsschutz, Schallschutz, Energieeffizienz und gegebenenfalls ein perfekt harmonisierender Sonnenschutz. Von der Beratung, über die Planung und den Einbau bis zu Service und Wartung gibt es bei Vogt alles aus einer Hand.
Die Verarbeitung der fertigen Fenster, Türen und Markisen sorgt – im Einklang mit dem immer weitergehenden technischen Fortschritt – für Herausforderungen bei den Tischlern von heute: „Wer in diesem Bereich arbeiten will, sollte eine echte Affinität zu Technik und Spaß am Handwerk haben sowie über gute Kenntnisse in Mathematik verfügen“, sagt Mitarbeiter Roland Köhler. Der gelernte Bau- und Möbeltischler ist 53 Jahre alt, seit 28 Jahren Mitarbeiter bei Vogt und kümmert sich vorwiegend um den Bereich Service und Wartung.
Alle Informationen zum Ausbildungsberuf Tischlerin (m/w/d) findest du in der Sonderveröffentlichung deiner Tageszeitung, als Podcast und in der Radio-Sondersendung. Alle Erscheinungstermine im Überblick
Heidrun Peplow weiß: Um ein guter Tischler zu werden, sollte man ein Allrounder sein. Foto: Körtling
Reparaturkunden werden zu Stammkunden
„Darin sind wir ganz stark“, sagt der Altgeselle. Zudem ließe sich für die Auszubildenden viel bei den Reparaturen lernen, die sie an Bestandsgebäuden durchführen: „Schwachpunkte allzu preiswerter Produkte und handwerkliche Fehler werden dabei greifbar“, erklärt Roland Köhler. Viele Reparaturkunden würden langfristig zu Stammkunden. „Wir sind ja auch im Renovierungs- und Sanierungsbereich tätig“, fügt die Chefin hinzu.
Alle diese Arbeiten beim Kunden verlangen ein ordentliches Auftreten, auch vom Lehrling, ergänzt Peplow, die das Unternehmen im Jahr 2004 vom Vater übernommen hat. Heutzutage sei der Führerschein ein echtes Pfund bei Bewerbern. Und: „Um ein guter Tischler zu werden, sollte man auf jeden Fall ein Allrounder sein.“
Die vierte Generation steht mit ihrem Neffen Simon Pabich übrigens bereits in den Startlöchern. Er ist voll ins Unternehmen eingebunden und zeigt gut, wie sich jemand nach der Ausbildung entwickeln kann: Er hat nach der Gesellenprüfung bereits die Prüfung zum Holztechniker abgelegt und bringt sein profundes Fachwissen in der Beratung und Betreuung der Kunden ein.
„Um ein guter Tischler zu werden, sollte man auf jeden Fall ein Allrounder sein.“
Die Fakten zur Ausbildung
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Vergütung monatlich:
650 € im 1. Lehrjahr
760 € im 2. Lehrjahr
850 € im 3. Lehrjahr
(ab 2020 in jedem Ausbildungsjahr plus 30 Euro)
Abgeschlossene Ausbildungsverträge in 2019
21
Berufsschulstandort:
Hamm
Der Beruf in aller Kürze
Ein Tischler baut Möbel, Inneneinrichtungen, Fenster, Türen sowie Messe- und Ladeneinrichtungen. Oft handelt es sich bei den Werkstücken um Einzelanfertigungen. Er arbeitet mit modernen, teilweise computergesteuerten Maschinen. Aber auch die Grundfertigkeiten Sägen, Hobeln, Schleifen und die Behandlung von Holzoberflächen müssen beherrscht werden. Tischler bauen verschiedenen Erzeugnisse und reparieren beschädigte Möbel und andere Einrichtungsgegenstände.
Weitere Infos zur Ausbildung unter www.tischler-nrw.de