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Maler und Lackierer

(m/w/d)

Ausbildung im Maler- und Lackierer-Handwerk

Wer kreativ ist und einen Blick für das Ästhetische hat, für den könnte eine Ausbildung zum Maler und Lackierer (m/w/d) das richtige sein. Denn Maler und Lackierer tun weit mehr, als Fassaden, Decken und Wänden einen Anstrich zu verpassen. Sie gestalten mit dem gekonnten Griff zur Farbe triste Orte zu echten Hinguckern.

Sie tapezieren und streichen Innen- und Außenwände, Tür- und Fensterrahmen, Zäune, Geländer und vieles mehr. Zu den gestalterischen Gesichtspunkten kommen funktionale – denn Anstriche bieten Schutz vor Feuchtigkeit, Rost und anderen Einflüssen. Bestimmte Farben können etwa elektromagnetische Strahlen abschirmen oder antibakteriell wirken.

Umfangreiches Know-how ist in dem vielseitigen Beruf also unabdingbar. Und auch Spezialisierungen steht nichts im Wege, denn Maler und Lackierer können sich zum Beispiel auch auf Kirchenmalerei, Denkmalpflege oder Restaurierung fokussieren.

Tischler Azubi Lokman Börger
Zu Rolle und Pinsel greift Angelique Mader am liebsten. (Foto Gabi Bender)

„Lackieren macht mir am meisten Spaß“

Angelique Mader hat ihre Ausbildung als Prüfungsbeste abgeschlossen 

Von Gabi Bender

„Am liebsten mache ich all das, was mit Farbe zu tun hat“, sagt Angelique Mader, „und am allerliebsten lackiere ich.“ Die 28-Jährige hat im Winter ihre Ausbildung zur Malerin und Lackiererin als Jahrgangsbeste abgeschlossen und freut sich jetzt darauf, was die Zukunft bringt.

Ihre berufliche Karriere hat die Lippstädterin in der Altenpflege begonnen. „Dort habe ich eine vierjährige Ausbildung gemacht, aber dann keinen Job gefunden, der sich mit einem Kind vereinbaren lässt.“ Bei den Überlegungen, wie es weitergehen soll, kam schnell die Idee auf, ins Handwerk zu wechseln. „Das bot sich an, denn wir sind eine Handwerkerfamilie“, verrät Angelique Mader, „mein Vater ist Dachdecker, mein Bruder arbeitet im Straßenbau und ich bin jetzt Malerin und Lackiererin.“

Einen familienfreundlichen Arbeitgeber hat Angelique Mader mit der Werner Middeke GmbH, Maler- und Fliesenwerkstätten, in Erwitte gefunden. Dort geht es für die Malerin und Lackiererin um 7 Uhr los. „Dann komme ich an der Firma an, lade alle Sachen ein, die ich vor Ort brauche, fahre zur Baustelle und erledige dort meine Arbeiten.“ Um 16 Uhr ist Feierabend. „Dann räumen wir noch auf und packen ein.“

Trend-Beruf für Frauen

Auch wenn der Anteil der weiblichen Auszubildenden stetig steigt, sind sie doch immer noch deutlich in der Unterzahl. „In meiner Klasse waren wir immerhin schon zu sechst und der Trend geht dahin, dass immer mehr Mädchen sagen: Das mache ich auch.“ Trotzdem scheint der Anblick einer Malerin und Lackiererin auf der Baustelle für einige Kunden noch ungewohnt zu sein. 

„Einige Kunden sind schon im ersten Moment ein wenig irritiert, wenn sie mich sehen, und manche fragen direkt, ob sie mir helfen können“, berichtet die 28-Jährige. „Das lehne ich dann aber dankend ab und sage ihnen, dass ich mir den Beruf ausgesucht habe und daher gut zurechtkomme.“

Tischler Azubi Lokman Börger
Das Anmischen von Farbe gehört auch zu den Aufgaben eines Malers und Lackierers. (Foto Gabi Bender)

Trend-Beruf für Frauen

„Außerdem sollte man sich nicht unterkriegen lassen“, sagt Angelique Mader und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Und gerade als Mitarbeiterin hört man sich schon mal den einen oder anderen Spruch an, aber da muss man eben gut kontern können. Bei uns ist es so: Wenn man mit den Kollegen vernünftig umgeht, gehen die auch vernünftig mit mir um. Daher fühle ich mich hier sehr wohl.“

Gelernt hat die Lippstädterin während ihrer dreijährigen Ausbildung schon sehr viel, obwohl sie das Gefühl hat, dass es nach der Ausbildung erst richtig losgeht.

Körperlich fit sein solle man allerdings schon, wenn man sich für diesen Beruf entscheidet, verrät die 28-Jährige, denn man müsse während der Arbeit schon den einen oder anderen Farbeimer tragen können. „Ein paar Muckis braucht man und den Rest baut man während der Ausbildung auf.“ Dafür gibt es andere Fähigkeiten, die Interessenten im Gepäck haben sollten. „Bewerber sollten Geduld mitbringen und Spaß am Job haben.“ Um im Vorfeld herauszufinden, ob der Beruf das Richtige für einen ist, lohnt es sich, vorher ein Praktikum zu absolvieren.

Zu den Leistungen des Erwitter Unternehmens gehören exklusive Malerarbeiten, hochwertige Lackierungen, dekorative Struktur-, Kalk- und Lehmputze sowie exklusive Wandbeläge und Tapeten, traditionelle Malertechniken und Wärmedämmverbundsysteme. Hinzukommen hochwertige Bodenbeläge, Komplettsanierungen nach Brand- und Wasserschäden, Betonsanierungen, Bodenbeschichtungen, Fliesen- und Natursteinverlegungen sowie Innenausbau.

„Da gibt es noch jede Menge zu lernen“, so Angelique Mader. Die nächsten Ziele hat sich die 28-Jährige auch schon gesteckt. „Ich möchte jetzt erst mal Berufserfahrung sammeln und dann schauen wir mal, was die Zukunft so bringt.“

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Dietmar Stemann, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung im Maler- und Lackierer-Handwerk am

Montag, 09.08.2021 von 17 – 19 Uhr
unter der Rufnummer 02921 892-226 zur Verfügung.

 

Freie Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie den Kreisen Soest und Unna findest Du jederzeit im Internet unter www.kh-hl.de/ausbildungsboerse

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