Traumberuf
Maurer, Beton- und
Stahlbetonbauer
(m/w/d)
Ausbildung im Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer-Handwerk
Von der Grundsteinlegung bis zur Fertigstellung – der Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer (m/w/d) zieht Mauern hoch und schafft Massivdecken sowie Sichtmauerwerk. Zu den Aufgaben gehört es, Beton-, Stahlbeton-, Estrich- und Putz-, Abdichtungs- und Entwässerungsarbeiten auszuführen. Handwerkliches Geschick, räumliches Denken und technisches Verständnis gehören ebenso dazu wie Wetterfestigkeit.
Auszubildende eignen sich Kenntnisse über den Schutz von Gebäuden vor Feuchtigkeit und Wärmeverlust an. Mit dem nötigen Rüstzeug eröffnet sich ihnen die vielfältige Baubranche mit zahlreichen Karrieremöglichkeiten.
Im Gespräch mit Johannes Mengelkoch - zukünftiger Auszubildender
Handwerksbetriebe in deiner Region
stellen sich vor
Beim Mauern gibt es einiges zu beachten. Daher übt Johannes Mengelkoch die einzelnen Schritte regelmäßig an einer Probemauer.
Bauschutt wird für neue Straßen genutzt
Die Leidenschaft für den Maurerberuf hat Johannes Mengelkoch von seinem Vater
Die Vielfältigkeit des Maurerberufs hat Johannes Mengelkoch seit jeher begeistert. Der väterliche Maurerbetrieb liegt nur wenige Meter vom Wohnhaus entfernt, sodass sich der Junior regelmäßig auf dem Betriebsgelände umgesehen und seinem Vater und den Maurern bei der Arbeit über die Schulter geschaut hat. „Ich habe auch schon früh geübt selbst zu mauern und bin mit dem Radlader über den Hof gefahren“, erinnert sich der Schüler.
Derzeit macht er ein Schulpraktikum bei seinem Vater Georg Mengelkoch, der sich vor rund 20 Jahren selbstständig gemacht hat. Nach der Schule möchte er ebenfalls eine Ausbildung zum Maurer machen. „Danach möchte ich erst einmal ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln, bevor ich dann auch den Meister mache, damit ich später die Firma von meinem Vater übernehmen kann“, plant Johannes Mengelkoch.
Die Freude darüber, dass sein Sohn in seine Fußstapfen tritt, ist Georg Mengelkoch deutlich anzusehen. „Mein Großvater war auch schon Maurermeister und so bleibt die Tradition in der Familie,“ sagt der Bauunternehmer, der derzeit fünf Mitarbeiter hat. Gerne hat er den Nachwuchs in den Ferien schon mal mit zu der einen oder anderen Baustelle genommen, bei der er dann interessiert zugeschaut und am liebsten selbst direkt mitangepackt hätte.
„Mir macht es einfach Spaß mitanzupacken und das ist eine wichtige Voraussetzung, die man mitbringen sollte, wenn man Maurer werden möchte“, findet der Junior. „Es gibt immer viel zu tun und man sollte aufmerksam sein, wer wo gerade Hilfe benötigt und wen man gerade wie unterstützen kann.“ Außerdem sollte man wetterfest sein. „Als Maurer verbringt man geschätzt 80 Prozent der Arbeitszeit draußen“, sagt Johannes Mengelkoch. Wenn der Neuntklässler seinen Mitschülern erzählt, wie vielfältig der Beruf ist, sind diese oft überrascht. „Der Beruf heißt zwar Maurer, aber man macht viel mehr als nur zu mauern.“
Als Maurer hat man mit vielen verschiedenen Werkstoffen zu tun. „Wir arbeiten nicht nur mit Steinen und Mörtel“, verrät Georg Mengelkoch. „Bei Einschalungen benötigen wir beispielsweise Holz und die Fundamentkörbe, die bei uns zum Einsatz kommen, sind aus Stahl.“ Auch Lehm als umweltfreundlicher und nachhaltiger Baustoff wird immer wieder angefragt.
Maurermeister Georg Mengelkoch gibt seinem Sohn Johannes, der den Radlader fährt, Anweisungen.
Johannes und sein Vater Georg sitzen auf der Ladefläche des Firmen-Lkws. Die Zeichnung mit den fleißigen Maurern stammt aus der Feder von Johannes´ Opa.
Denn Nachhaltigkeit ist auch im Baugewerbe ein wichtiges Thema. Was bei der einen Baustelle als Abfall übrigbleibt, wird bei einer anderen gebraucht. „Bauschutt wird beispielsweise gerne beim Straßenbau genutzt“, berichtet Johannes Mengelkoch. „Aus Bauschutt kann Schotter hergestellt werden, der unter anderem beim Bau einer Straße untergemischt wird, bevor der abschließende Asphalt oder ein anderer Straßenbelag aufgetragen wird.“
Maurer tragen auch zum Werterhalt von Häusern bei. „Im Laufe der Jahre fallen an jedem Gebäude große und kleine Reparaturen an“, erklärt Georg Mengelkoch. „Wenn diese Schäden, etwa am Putz in den Kellerräumen, an Fassaden oder auch direkt am Mauerwerk, fachgerecht behoben werden, dann erhalten wir damit die Bausubstanz und die Qualität des Gebäudes dauerhaft.“
4 Fragen an
Johannes Mengelkoch
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Dietmar Stemann, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung am
Dienstag, 19.04.2022 von 17 – 19 Uhr
unter der Rufnummer 02921 892-226 zur Verfügung.
Freie Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie den Kreisen Soest und Unna findest Du jederzeit im Internet unter www.kh-hl.de/ausbildungsboerse
Für Jugendliche lohnt sich ein Blick in die neue App „PASST!“ der Kreishandwerkerschaft.