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Traumberufe in Lippstadt

Der Maurer-Beruf:
Mehr als „Stein auf Stein“

Traumberufe in Lippstadt

Der Maurer-Beruf:
Mehr als „Stein auf Stein“

Gebaut wird immer“:
Wer Teil eines Teams sein will, der ist auf der Baustelle richtig


Als Geschäftsführer eines Bauunternehmens hat Lukas Kleeschulte ein Augenmerk auf die Gesundheit seiner Mitarbeiter. Steine werden hier nicht mehr geschleppt – Moderne Technik erleichtert die schwere Arbeit. Foto: Cordes
Von Karin Cordes

Lukas Kleeschulte kennt sich aus in seinem Betrieb. Schließlich hat er bei dem Bauunternehmen Peters und Laza „von der Pike auf“ gelernt. Zunächst absolvierte er hier seine Ausbildung zum Bauzeichner, bevor er kurze Zeit später die Weiterbildung zum geprüften Bautechniker meisterte sowie seinen Ausbilderschein (Ada) machte. Und nun ist er nach einigen Jahren wieder dort gelandet, wo sein beruflicher Weg einst begann. So suchten die langjährigen Firmeninhaber einen würdigen Nachfolger und fanden ihn in ihrem ehemaligen Auszubildenden. Seit Mai 2019 ist Lukas Kleeschulte der neue Geschäftsführer des Traditionsunternehmens.

Zum 25-köpfigen Mitarbeiterteam gehören auch 15 Maurer, die auf zahlreichen Baustellen in der Region jede Menge zu tun haben. Klarer Fall. Der Beruf des Maurers ist ein Beruf mit Zukunft. Auch bei Peters und Laza können junge Menschen dieses Handwerk mit goldenem Boden lernen – und dies zu attraktiven Bedingungen, wie uns Lukas Kleeschulte erzählt.

Herr Kleeschulte, beim Beruf des Maurers denken viele Menschen an Steine schleppen und Staub schlucken. Ist das auch heute noch so?

Auf gar keinen Fall. Da hat sich in den letzten Jahren vieles geändert. Natürlich ist es immer noch körperliche Arbeit. Jedoch wird heutzutage sehr viel mit Maschinen gearbeitet. Modernste Technik erleichtert die Arbeit ungemein. Das schwere Pakete schleppen gehört der Vergangenheit an. Wir legen ein sehr großes Augenmerk auf die Gesundheit unserer Mitarbeiter – nicht nur, was den Einsatz von modernen Geräten angeht. So ist der Beruf des Maurers zwar ein Handwerk bei dem die Arbeiter bei Wind und Wetter auf der Baustelle sind – jedoch mit Einschränkungen.

Was bedeutet das genau?

Nun, wenn beispielsweise solch eine Hitze herrscht wie oftmals in diesem Sommer, werden bei uns dementsprechend die Arbeitszeiten angepasst. Da wird garantiert niemand in die Mittagshitze hinausgeschickt. Wenn es zu heiß ist, machen wir um 13 oder 14 Uhr Feierabend. Auch im Winter müssen sich unsere Mitarbeiter nicht sorgen. Wenn aufgrund des Wetters so manche Baustelle ruht, müssen die Maurer sich keineswegs arbeitslos melden, sondern sind durchgängig das ganze Jahr beschäftigt. Dank des Schlechtwettergeldes erhalten alle auch ihr Gehalt, wenn sie in dieser Zeit nicht arbeiten können.

Alle Informationen zum Ausbildungsberuf Maurer (m/w/d) findest Du in der Sonderveröffentlichung Deiner Tageszeitung, als Podcast und in der Radio-Sondersendung. Alle Erscheinungstermine im Überblick

 

Ist der Beruf des/der Maurer/in eine zukunftssichere Tätigkeit?

Auf jeden Fall. Egal, ob Neubau oder Umbau. Gebaut wird immer. Und die Technik kann dem Menschen die Arbeit erleichtern, jedoch den Mensch nicht ersetzen. Fachkräfte werden immer gebraucht und gesucht. In unserem Unternehmen sind wir sehr froh darüber, dass wir keine hohe Fluktuation haben. Die vielen langjährigen Mitarbeiter sind zu einem echten Team zusammengewachsen. Das hat schon einen familiären Charakter und bietet eine Atmosphäre, in der sich auch neue Mitarbeiter wohl fühlen. Wir legen Wert auf ein gesundes Miteinander. Deshalb ist es auch wichtig, dass junge Menschen, die sich für eine Ausbildung als Maurer/in interessieren eine Portion Teamgeist und Kollegialität mitbringen und auch den Mund aufmachen und geradeaus sagen, falls ihnen mal was nicht passen sollte.

„Langweilig wird es garantiert nicht. Denn jeder Tag und jede Baustelle ist anders.“

Lukas Kleeschulte

Bauunternehmen Peters und Laza

 Welche anderen Fähigkeiten sollte man für das Maurerhandwerk noch mitbringen?

Es wäre gut, wenn die Auszubildenden bereits 18 sind. Denn manchmal geht es auf der Baustelle schon früh um 6 Uhr los. Auch ein Führerschein ist ebenso wünschenswert wie handwerkliches Geschick und ein grundsätzliches Verständnis für Mathematik. Gerade Mathe benötigen wir sehr viel in diesem Beruf, beispielsweise um Flächen auszurechnen oder für Materialbestellungen. Doch das wird dem Nachwuchs alles auf der Baustelle von unseren Altgesellen vermittelt, die über reichlich Berufserfahrung verfügen. Ich selber habe stets ein Auge auf den Ausbildungsbranchenplan, der ganz klar regelt, welches Wissen den Auszubildenden vermittelt werden muss.

Gibt es Möglichkeiten, sich nach der Ausbildung weiterzubilden?

Die gibt es. Angefangen von der Meisterschule bis hin zum Studium. Allerdings sind wir – wie wohl viele Betriebe – möglichst daran interessiert, dass uns der Handwerkernachwuchs auch nach der Ausbildung erhalten bleibt. Wer als Maurergeselle arbeiten will, der hat einen krisensicheren Beruf und der Tarif in der Baubranche ist sehr stark. Zudem gibt es Möglichkeiten sich innerhalb des Betriebs weiterzubilden. So kann man in der Position als Polierer mehr Verantwortung übernehmen und auch in der Planung oder Baustellenkoordination tätig sein. Langweilig wird es garantiert nicht. Denn jeder Tag und jede Baustelle ist anders.

Drei gute Gründe …

Innungsobermeister Stefan Halberschmidt
…für eine Ausbildung zum/zur Maurer/in nennt Norbert Bitter, Obermeister der Friseur-Innung Soest-Lippstadt:

1. Ein guter Grund, den Beruf des Maurers zu erlernen, ist die Arbeit an der frischen Luft, die abwechslungsreich ist und auf wechselnden Baustellen ausgeführt wird.

2. Es bestehen gute Chancen, nach der Ausbildung durch Weiterbildung in die Baustellenleitung als Vorarbeiter oder als Bauleiter aufzusteigen. Die Löhne und Gehälter werden in Zukunft überdurchschnittlich angepasst werden.

3. Bauwerke in Teamarbeit zu erschaffen, die Jahrzehnte das Geschehen überdauern, ist ein erhabenes Gefühl.

 

Die Fakten zur Ausbildung

Ausbbildungsdauer:
3 Jahre

Vergütung monatlich:

850 € im 1. Lehrjahr
1200 € im 2. Lehrjahr
1475 € im 3. Lehrjahr

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2018

23

Berufsschulstandort:

Soest

Weitere Zahlen:
Aktuell hat die Baugewerbe-Innung Soest-Lippstadt 94 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen. Die Betriebe bilden aktuell 42 junge Menschen aus.

Der Maurerberuf in aller Kürze

Maurer/innen sind von der Grundsteinlegung bis zur Fertigstellung eines Gebäudes dabei. Sie stellen Mauerwerk aus künstlichen und natürlichen Steinen her bzw. bauen Fertigteile ein und montieren diese. Auch verputzen sie Wände, verarbeiten Beton und führen Abbruch- und Umbauarbeiten durch

Weitere Infos

Baugewerbe-Innung Soest-Lippstadt

Stellenangebote

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