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Traumberufe im Kreis Lippstadt

Fliesen-, Platten-
und Mosaikleger

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„Fachleute sind auch in Zukunft gefragt“ – Fliesenlegermeister Matthias Kanne liebt die Vielseitigkeit und Kreativität 

„Jede Baustelle und jeder Auftrag ist anders“. Für Matthias Kanne ist der Beruf des Fliesenlegers ein echter Traumjob. Foto: Cordes

Wenn man Fliesenlegermeister Matthias Kanne bei seiner Arbeit auf der Baustelle über die Schulter blickt, dann merkt man ihm die Begeisterung für dieses Handwerk deutlich an. Und dabei war es doch eher „Liebe auf den zweiten Blick“, die den Inhaber des Erwitter Meisterbetriebes Fliesen-Kanne zu seinem Traumberuf führte, wie wir im Gespräch erfuhren.

Wie kamen Sie zu ihrem Berufswunsch Fliesenleger?

Matthias Kanne: Das geschah recht kurzfristig. Obwohl mein Vater Fliesenleger ist und einen eigenen Betrieb hat, war es zunächst nicht mein Ziel in seine beruflichen Fußstapfen zu treten. Eigentlich hatte ich nach der Schule einen anderen Berufswunsch. Dennoch folgte ich dem Rat meines Vaters „Lern erstmal was Vernünftiges“ und fing eine Ausbildung als Fliesenleger im elterlichen Betrieb an. Ganz schnell merkte ich, dass diese Entscheidung nicht nur vernünftig war, sondern der Beruf des Fliesenlegers für mich genau die richtige Wahl war. Nach einigen Jahren habe ich dann meinen Meister gemacht und kann nur sagen, dass Fliesenleger bis heute mein Traumberuf ist.

Was genau macht dieses Handwerk zu Ihrem Traumberuf?

Kanne: Das ist auf jeden Fall die Vielseitigkeit. Jede Baustelle ist anders und jeder Auftrag. Mal geht es um Neubauten, mal um Sanierung von Altbauten. Auch seniorengerechte Umbauten sind ein großes Thema in unserer Branche. Und am Ende eines Arbeitstages sieht man, was man geschafft hat. Das ist einfach ein gutes Gefühl. Das liegt auch an der optischen Erfahrung. Zu Beginn der Arbeit fangen wir auf einer Baustelle mit rohen und unverkleideten Wänden und Böden. Bei der Fertigstellung ist alles neu und schön. Das macht einfach Spaß. Außerdem ist man als Fliesenleger sein eigener Chef – auch im Angestelltenverhältnis. Man kann seine eigenen Ideen und seine Kreativität in die Arbeit mit einbringen und kann sich die einzelnen Arbeitsgänge weitgehend selbst einteilen.

Was sollten junge Leute mitbringen, wenn sie sich für den Beruf des Fliesenlegers interessieren?

Kanne: Handwerkliches Geschick und Kreativität sind Grundvoraussetzungen. Und man muss gut rechnen und zeichnen können. Ansonsten sind schulische Leistungen eher zweitrangig. Auch wenn man in der Schule nicht unbedingt glänzt, kann man dennoch ein guter Handwerker werden. Da wir viel Kundenkontakt haben, ist ein freundlicher Umgangston eine Selbstverständlichkeit. Als Dienstleister müssen wir uns auf die verschiedenen Menschen einstellen.

Wir sind ein Ausbildungsbetrieb und ich freue mich immer, wenn junge Menschen motiviert und diszipliniert sind. Mit ein wenig Durchhaltevermögen kann man ein solides Handwerk lernen, das Zukunft hat. Dafür muss man auch kein Muskelprotz sein. Rein vom körperlichen Anspruch her ist es heutzutage wesentlich leichter als früher. Die Säcke, die man schleppen muss, sind kleiner geworden. Statt Mörtel gibt es Fliesenkleber. Natürlich gilt es immer noch Fliesenpakete zur Baustelle zu tragen. Doch da wächst man hinein. In der ersten Woche denkt man noch: „Wie schaffe ich das nur?“ und dann geht es plötzlich immer leichter. Dadurch wird man natürlich auch fit. Und nicht nur in unserem Beruf ist Ausgleichsport das A und O. Als Fliesenleger muss man sicher eher auf seine Knie achten. Dafür hat ein Mensch, der im Büro arbeitet schneller mit Rückenproblemen zu kämpfen. 

Moderne Fliesen gibt es auch in täuschend echter Holzoptik. Die Verlegung gehört in die erfahrenen Hände der Fachleute. Foto: Cordes

Gibt es in Ihrem Handwerk viele Frauen?

Kanne: Grundsätzlich kann der Beruf des Fliesenlegers natürlich auch von Frauen ausgeübt werden. In unserem Betrieb sind wir dafür absolut offen. Allerdings muss ich sagen, dass wir es bislang nur zu einer weiblichen Praktikantin geschafft haben. Eine Auszubildende hatten wir leider noch nie. Aber das kann sich gerne ändern. Wie gesagt, die körperlichen Anforderungen und das Schleppen von Lasten sind im Vergleich zu früher weitaus weniger geworden und daher auch von Frauen zu bewältigen.

Hat der Beruf des Fliesenlegers Ihrer Meinung nach Zukunft?

Kanne: Absolut ist es ein Beruf mit Zukunft! Als Fliesenleger dürfte man langfristig keine Probleme haben Arbeit zu finden. Da bin ich sehr positiv gestimmt. Nicht nur im gewerblichen Bau, sondern auch im privaten Sektor ist die Nachfrage da. Viele Menschen investieren in ihr Wohnhaus. Sanierung oder seniorengerechte Bäder sind ein großes Thema. Es werden immer öfter große Fliesen verlegt. Die Ansprüche an die Gestaltung werden immer höher. Sowas können dann nur Fachleute – und da es immer weniger Fachleute gibt, sind wir sehr gefragt.

Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten?

Kanne: Auch die gibt es. Man kann nach der Ausbildung seinen Meister machen und dann nach bestandener Meisterprüfung an einer Fachhochschule studieren.

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Drei gute Gründe

… für eine Ausbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger nennt Markus Mies, Obermeister der Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Innung Hellweg-Lippe.

1. Im Beruf des Fliesen-, Platten- und Mosaiklegers hat man ständige neue Arbeitsumfelder. Mal tauscht man eine Fliese aus, dann wieder arbeitet man an großen Objekten wie Hotels, Krankenhäusern oder Altenheime. Ebenso vielfältig sind die verschiedensten Materialien mit denen man Böden und Wände ganz neugestaltet.

2. Im Beruf des Fliesen-, Platten- und Mosaiklegers gibt es viele Möglichkeiten zur Weiterbildung und damit auch gute Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten.

3. Der Beruf des Fliesen-, Platten- und Mosaiklegers ist für die Zukunft gerüstet – denkt man nur an die vielen Häuser bzw. Bäder die noch seniorengerecht umgebaut werden müssen.

 

Der Beruf in Kürze

 

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen verkleiden Wände, Böden und Fassaden mit Fliesen, Platten und Mosaiken, zum Beispiel für Küchen, Bäder, Hausfassaden, Schwimmbäder und Fußböden. Sie bereiten den Untergrund vor, verlegen Fliesen und Platten und füllen die Fugen auf. Dabei beachten sie sowohl Sauberkeits- und Hygieneaspekte sowie optische Gesichtspunkte. Auch bessern sie alte und beschädigte Beläge aus.

Markus Mies ist Obermeister der Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Innung Hellweg-Lippe.

Die Fakten zur Ausbildung

Ausbbildungsdauer:
3 Jahre

Vergütung monatlich:

850 € im 1. Lehrjahr
1200 € im 2. Lehrjahr
1475 € im 3. Lehrjahr

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2019

16

Berufsschulstandort:
Soest, Dortmund

Weitere Zahlen:
Aktuell hat die „Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-
Innung Hellweg-Lippe“ 73 Mitgliedsbetriebe in ihren
Reihen. Die Betriebe bilden aktuell 41 junge
Menschen aus.

Weitere Infos

FLIESEN-, PLATTEN- UND MOSAIKLEGER-INNUNG HELLWEG-LIPPE

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