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Traumberufe im Kreis Coesfeld

Schornsteinfeger (m/w/d)

Traumberufe im Kreis Coesfeld

Schornsteinfeger (m/w/d)

Zum Umweltschutz maßgeblich beitragen“

Interview mit Schornsteinfeger Bernd Klaas

Bernd Klaas kommt durch seinen Beruf mit unterschiedlichen Heizsystemen in Kontakt, wie hier mit einem Stückholzkessel. Foto: Lena Riekhoff

Dank ihrer Arbeitskleidung sind sie stets in ihrem Beruf erkennbar und ihnen wird mit Freude die Tür geöffnet: Schornsteinfeger bringen nicht nur das Glück mit sich, sondern bieten auch eine interessante Berufsoption. Für Schornsteinfegermeister Bernd Klaas aus Dülmen auch nach Jahrzehnten ein Traumjob. Wie sich die Tätigkeit im Laufe der Zeit veränderte und was sie heute beinhaltet, verriet Bernd Klaas in einem Gespräch mit Streiflichter-Mitarbeiterin Lena Riekhoff.

Sie sind als Lehrlingswart tätig und haben deswegen viel Kontakt zu den Auszubildenden. Für wen würden Sie den Beruf des Schornsteinfegers empfehlen?

Klaas: Der Beruf bietet sich an, wenn man technisches Interesse mitbringt. Schwindelfrei sollte man außerdem sein. Hinzu kommen im Umgang mit den Kunden Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Das sind Tugenden, die bei uns gelebt werden.

Die Kundengespräche sind vermutlich ein wichtiger Bestandteil Ihrer Arbeit.

Klaas: Die Kontaktpflege zu den Kunden ist ganz entscheiden, schließlich lassen sie uns in ihr Haus – also in ihre persönlichsten Bereiche – da sind schon Sozialkompetenzen gefragt. Das macht auch Spaß, da man viele Bekanntschaften knüpft. Aus meinem Kehrbezirk in Dülmen kenne ich sehr viele Menschen von Jung bis Alt. Wenn ich hier über die Kirmes gehe, sehe ich viele bekannte Gesichter und komme mit ihnen ins Gespräch (lacht).

Hat sich ihr Aufgabenfeld mit der Zeit verändert?

Klaas:Der Beruf ist in stetigem Wandel. Die Kehrarbeiten werden immer zweitrangiger, das war früher bei den Kohleöfen anders. Dafür kommen heute die Bereiche der Energieberatung und der Wartung von Lüftungsanlagen hinzu. Die Lüftung in Wohnräumen zu kontrollieren ist inzwischen wichtig, spielte vor 20 Jahren aber so gut wie keine Rolle. Um auf dem neuesten Stand zu sein, sind immer wieder auch Fortbildungen von Nöten.

Spielt der Umweltschutz in Ihrem Beruf eine Rolle?

Klaas: Wir Schornsteinfeger waren schon Umweltschützer als Greta Thunbergs Eltern noch im Sandkasten gespielt haben. Dadurch dass wir die gesetzlich vorgegebenen Emissionswerte kontrollieren, tragen wir maßgeblich zum Umweltschutz bei.

Welche Möglichkeiten haben Gesellen nach der Ausbildung?

Klaas: Neben dem klassischen Weg, die Meisterschule zu besuchen, können sich die Schornsteinfeger auch beispielsweise als Lüftungs- oder Brandschutztechniker sowie als Gebäudeenergieberater weiterbilden lassen. Hinzu kommen zahlreiche Fortbildungen, die auch hier vor Ort in der Akademie in Dülmen angeboten werden. Durch die Fortbildungen können beispielsweise Punkte gesammelt werden, sodass man eher einen eigenen Bezirk zugeteilt bekommt. Für Bewerber vor der Ausbildung interessant: Wir bieten auch einen dualen Ausbildungsgang an, bei dem man gleichzeitig an der Fachhochschule in Gelsenkirchen den Bachelor of Engineering erwirbt. 

Für den Umweltschutz im Einsatz: Der Schornsteinfegermeister zeigt regenerativen Brennstoffe. Foto: Lena Riekhoff

 

Spielt körperliche Fitness eine Rolle?

Klaas: Da man körperlich arbeitet, sollte man schon einigermaßen fit sein. Gleichzeitig haben wir aber eine sehr niedrige Kranken- und Unfallrate.

Wie kamen Sie zu Ihrer Berufswahl?

Klaas: Mein Vater war Schornsteinfeger, dadurch lernte ich den Beruf kennen. Er wollte zwar, dass ich erst einmal studieren gehe, aber ich habe mich für die Ausbildung entschieden und es bis heute nicht bereut.

Warum sind Sie immer noch gerne Schornsteinfeger?

Klaas: Weil es der tollste Beruf ist (lacht). Es gibt kaum eine Tätigkeit, die so vielfältig ist und mit der man mit so vielen Leuten in Kontakt tritt. Die Kunden schätzen uns als Glücksbringer, möchten uns gerne anfassen oder als Gast zu ihrer Hochzeit einladen. Das ist eine tolle Wertschätzung. Deswegen bieten wir jedem an: Werde Glücksbringer!

Schwindelfrei sollte man für den Beruf des Schornsteinfegers auf jeden Fall sein. Foto: Lena Riekhoff

„Der Beruf ist in stetigem Wandel. Die Kehrarbeiten werden immer zweitrangiger, das war früher bei den Kohleöfen anders. Dafür kommen heute die Bereiche der Energieberatung und der Wartung von Lüftungsanlagen hinzu. „

Bernd Klaas

Schornsteinfegermeister

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Drei gute Gründe …

Innungsobermeister Karl-Heinz van Wesel
…für eine Ausbildung zum/zur Schornsteinfeger/in  nennt Karl-Heinz van Wesel, Obermeister der Schornsteinfegerinnung für den Regierungsbezirk Münster.

1. Der Schornsteinfeger bewegt sich zwischen der Tradition und Moderne. Unser Beruf ist immer im Wandel. So gehören mittlerweile auch Energieberatung, Raumhygiene und Lüftungswartung mit zu unserem Aufgabenfeld. Das macht die Arbeit abwechslungsreich.

2. Man trifft im Arbeitsalltag auf ganz unterschiedliche Menschen und Generationen. Egal ob ein Kindergartenkind oder Rentner die Haustür öffnet, immer wieder lernt man interessante Menschen kennen und kommt mit ihnen ins Gespräch. Noch heute bekomme ich von manchen Kunden Weihnachtskarten – 20 Jahre nachdem ich den Bezirk verlassen habe.

3. Wir leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und das schon seit Jahrzehnten. Wir überprüfen die Heizungsanlagen auf Schadstoffe und achten darauf, dass die Emmissionswerte eingehalten werden.

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