Kfz-Mechatroniker 2024 Unna
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Drei Antworten von …
… Julius Franken, Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung Hamm-Unna
1. Was ist für Sie das Beste an Ihrem Handwerk?
Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll, weil der Kfz-Mechatroniker in meinen Augen einfach der allerbeste Beruf ist – auch ich habe mit einer Lehre zum Mechaniker mein Berufsleben begonnen. Die Ausbildung vereint modernste Technik bei kompliziertesten und vielschichtigen Problemstellungen. Ein Auto ist ein Meisterwerk aus Mechanik, Elektronik, Hydraulik und Elektrik – wer diese Fachgebiete versteht, ist vom Meister nicht mehr weit entfernt. Und ist in allen technischen Berufen ein gefragter Mann beziehungsweise eine gefragte Frau.
Außerdem leiten wir junge Menschen in der Ausbildung so an, dass Sie nach dreieinhalb Jahren großes Wissen erworben haben. Es ist jedes Mal toll zu sehen, was die Auszubildenden vom ersten Tag bis zur Prüfung alles gelernt haben. Mit diesem Wissen machen wir auch unsere Kunden glücklich – es ist schließlich für jeden ein erfüllender Moment, wenn das Auto wieder läuft.
2. Was können junge Menschen nach der Ausbildung in diesem Handwerk machen?
Mit einer bestandenen Gesellenprüfung zum Kfz-Mechatroniker stehen jungen Menschen buchstäblich alle Türen offen. Sie sind gefragte Technik-Fachleute und haben durch die abgeschlossene Berufsausbildung die Eintrittskarte für ein Hochschulstudium erworben. Viele bleiben erst mal bei uns im Beruf und freuen sich, ihr erworbenes Wissen nun anwenden zu können – hier profitieren junge Gesellen und Gesellinnen von der guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Begleitend können viele sich in ihren Betrieb weiterbilden und die Qualifikationsstufe des Servicetechnikers sowie später auch des Meisters nehmen. Der Karriere im Autohaus sind wirklich keine Grenzen gesetzt, wer fleißig ist, kann auch seine kaufmännischen Fähigkeiten als Betriebswirt im Handwerk verbessern und später sogar einen eigenen Betrieb übernehmen.
3. Was überrascht die Menschen am meisten, wenn Sie von Ihrem Handwerk erzählen?
Im Kfz-Gewerbe hat sich in den vergangenen Jahren viel getan: Betriebe punkten mit flexiblen Arbeitszeiten, verbesserten Arbeitsbedingungen und Teamarbeit. Zudem ist die Elektromobilität ist hinzugekommen, und die Bandbreite der Qualifizierungsmöglichkeiten ist größer geworden, etwa zum Experten für Getriebe oder Komfortelektronik. Autofahrer machen haben meist keine Vorstellung davon, wie spezialisiert und differenziert die Instandsetzung ihres Fahrzeugs heutzutage ist. Jeder, der sich mal über die ausgefeilten Arbeitsabläufe informiert, ist anschließend erstaunt und beeindruckt.
Die Fakten zur Ausbildung
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Monatliche Vergütung ab:
930 € im 1. Lehrjahr
970 € im 2. Lehrjahr
1.070 € im 3. Lehrjahr
1.165 € im 4. Lehrjahr
Abgeschlossene Ausbildungsverträge in 2023:
109 / 343 insgesamt
Berufsschulstandort:
Hamm, Unna, Werne
Zahl der Innungsbetriebe:
143
Der Beruf in aller Kürze
Der/die Kfz-Mechatroniker/-in ist ein echter Experte in Sachen Fahrzeugtechnik – und zwar Hightech! Er versteht es, dass nach Reparatur oder Wartung Mechanik und Elektronik/Elektrik wieder perfekt zusammenspielen.
Das elektronische „Fine-Tuning“ muss stimmen und dazu muss der Kfz-Mechatroniker in der Lage sein, Steuergeräte auszulesen. Neben Diagnosearbeiten führen Kfz-Mechatroniker auch Reparatur-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch. Kommunikation mit den Kunden und Kollegen spielt bei diesem Berufsbild eine wichtige Rolle.
Ausbildungsinhalte:
- Reparatur von komplex verknüpften Brems-, Lenk-, Getriebe- und Fahrwerksystemen
- Steuergeräte auslesen
- Fahrzeugdiagnose
- Wartungs-, Reparatur und Instandhaltungsarbeiten
Das braucht man:
Hauptschüler, Realschüler oder Abiturienten treffen mit diesem Auto-Beruf und seinen fünf interessanten Schwerpunkten eine sehr gute Wahl. Gut ist auch, wenn der Bewerber in den sogenannten MINT-Fächern (z.B. Technik, Mathe, Physik und IT) fit ist.
Spezialisierung
Nach dem ersten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung in einem von fünf Schwerpunkten, der vor Ausbildungsbeginn festgelegt werden muss. Zur Wahl stehen:
- Personenkraftwagentechnik
- Nutzfahrzeugtechnik
- Motorradtechnik
- System- und Hochvolttechnik
- Karosserietechnik
Weitere Infos zur Ausbildung unter www.wasmitautos.com