Seit drei Generationen steht der Name Stahl in Werl bereits für Mobilität. Als Wolfgang Stahl 1978 an der Unionstraße das gleichnamige Autohaus gründete, war er bereits die zweite Generation, denn die Erfolgsgeschichte reicht bis ins Jahr 1957 zurück. „Mein Vater hatte damals einen Kfz-Betrieb“, erinnert sich Wolfgang Stahl, „in dem bin ich quasi aufgewachsen und in dem habe ich auch später meine Ausbildung gemacht.“
Angefangen hat Kfz-Meister Wolfgang Stahl seinerzeit mit fünf Mitarbeitern, 2001 hat sein Sohn Andreas Stahl ein weiteres Autohaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite eröffnet. Mittlerweile arbeiten rund 30 Mitarbeiter für das Familienunternehmen. „Wir sind offizieller Service-Partner für Citroën, Peugeot und die französische Premium-Marke DS sowie Agentur für Citroën, so dass wir im Auftrag eines Partners auch Neuwagen dieser Marke verkaufen dürfen“, erklärt Geschäftsführer Thomas Burkötter. „Darüber hinaus bieten wir Gebrauchtwagen aller Hersteller inklusive umfangreichen Serviceleistungen für alle Fahrzeuge.“ Auch E-Autos sind herzlich willkommen. „Wir haben gleich mehrere Kfz-Meister, die über die nötige Qualifikation verfügen, an Hochvolt-Fahrzeugen zu arbeiten.“

Auf dem großflächigen Gelände ist außerdem eine große Halle mit Gebrauchtwagen, ein geräumiges Reifenlager, in dem rund 1600 Reifensätze für die Kunden des Werler Autohauses lagern, sowie eine eigene Lackiererei zu finden. Selbst der TÜV ist immer vor Ort, wobei dieser seine Räumlichkeiten gepachtet hat. „Uns war es immer wichtig, dass wir hier kurze Wege haben“, so Thomas Burkötter, „und das ist uns gelungen.“
Derzeit machen zwei Nachwuchskräfte bei dem Werler Familienbetrieb ihre Ausbildung zum Fahrzeuglackierer, wobei das Unternehmen gerne noch weitere einstellen würde. Sieben Berufseinsteiger sind angehende Kfz-Mechatroniker, zwei von ihnen haben erst in diesem Monat mit ihrer Ausbildung angefangen. Diese liegt bei Kfz-Meister Andreas Stahl schon eine ganze Weile zurück, noch länger her ist sie bei seinem Vater Wolfgang Stahl, der noch Kfz-Mechaniker gelernt hat.

Früher umfasste das Aufgabengebiet wesentlich mehr mechanische Arbeiten und Reparaturen. Mit der Umfirmierung zum Kfz-Mechatroniker nahm der Teil der Elektronik einen deutlich höheren Stellenwert ein. „Mittlerweile wird der Kfz-Mechatroniker bei uns schon ein wenig zum Informatiker, denn die Fehlerdiagnostik und das Programmieren sind wesentliche Bestandteile seiner Tätigkeit“, sagt Geschäftsführer Andreas Stahl. Zumal eben nicht mehr nur Autos mit Verbrennungsmotoren in die Werkstatt kommen, sondern auch immer mehr E-Fahrzeuge.
Nachdem die Kfz-Mechatroniker beim Autohaus Stahl ihre Ausbildung absolviert haben, können sie noch intensiver in das Thema einsteigen und ihren Meister oder Techniker machen. „Früher konnte man die Meisterschule erst besuchen, nachdem man ein paar Jahre als Geselle gearbeitet hatte“, so Wolfgang Stahl. „Seit mehreren Jahren ist das allerdings schon direkt im Anschluss an die Berufsausbildung möglich.“
Wer sich für die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker interessiert, kann sehr gut im Rahmen eines Praktikums feststellen, ob der Beruf seinen Vorstellungen entspricht. „Wir freuen uns immer über Bewerbungen“, sagt Thomas Burkötter. „Für uns ist am wichtigsten, dass die Bewerber motiviert sind und sich gut ins Team einfügen können.“