Wer noch einen Ausbildungsplatz als Maurer sucht, ist bei der Haase Bauunternehmen GmbH genau richtig. Denn bei dem Familienbetrieb aus Berlingsen, den Maurermeister Klaus-Dieter Haase gemeinsam mit seinem Vater vor 36 Jahren gegründet hat, gibt es einiges, was sich der Nachwuchs aneignen kann.
"Bei uns lernen die Azubis nicht nur die klassischen Maurerarbeiten, sondern haben auch die Möglichkeit, die gesamte Bandbreite des Bauhandwerks kennenzulernen und sich vielseitig zu qualifizieren", sagt der Geschäftsführer. Und das scheint sich zu lohnen, denn mehrere Auszubildende des Bauunternehmens sind bereits für hervorragende Leistungen bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe ausgezeichnet wurden.
Die Vielfalt der Tätigkeiten und der stetige Wechsel – das ist es, was für den Maurermeister die Faszination seines Berufs ausmacht. "Mal wird gemauert, dann wieder geschalt und wieder gemauert, anschließend erledigen wir Bewehrungsarbeiten mit Stahlgeflechten und, sobald die Betonsohle eingeschalt ist, stehen Betonarbeiten auf dem Programm. Am nächsten Tag sind wir an einer anderen Baustelle beschäftigt, bei der wir Wände verputzen und anschließend die Fassade verblenden. Daher ist bei uns kein Tag wie der andere."

Schon seit der achten Klasse war der ehemalige Gymnasiast regelmäßig auf verschiedenen Baustellen anzutreffen. "In den Ferien habe ich bei dem Unternehmen gejobbt, bei dem mein Vater gearbeitet hat. Er war auch Maurer und hat als Polier verschiedene Baustellen geleitet", erinnert sich der 60-Jährige. "Wir haben bei Wind und Wetter draußen gearbeitet und da mich das nicht abgeschreckt, sondern mir Spaß gemacht hat, habe ich mich entschlossen, auch Maurer zu werden."
Nach der Ausbildung absolvierte Klaus-Dieter Haase direkt die drei Gesellenjahre, die seinerzeit vorgeschrieben waren, bevor man den Meister machen durfte. Mit dem Meisterbrief in der Tasche machte sich der Maurermeister 1988 gemeinsam mit seinem Vater selbstständig. Vor 19 Jahren ging Jürgen Haase in den Ruhestand. Mittlerweile gehört mit Nico Dienst ein weiterer Maurermeister zum fünfköpfigen Team des Familienbetriebs.
"Ich schätze an meinem Beruf besonders die abwechslungsreichen Tätigkeiten", sagt der 28-Jährige, "denn ich möchte nicht jeden Tag dasselbe machen." Von den Arbeiten als solches macht Nico Dienst das Verklinkern und das Mauern am liebsten. Auch Einschalarbeiten übernimmt der Maurermeister gerne. Dabei wird zunächst eine sogenannte Schalung (Gussform) eingesetzt, in die später Frischbeton eingebracht wird. Sobald das Material hart geworden ist, wird die Schalung entfernt.

Diese und weitere Fertigkeiten, die man als Maurer benötigt, lernt der Nachwuchs im Rahmen seiner dreijährigen Ausbildung sowohl auf der Baustelle als auch bei der überbetrieblichen Ausbildung, die im Blockunterricht im Berufsbildungszentrum (BBZ) in Soest stattfindet. Hinzukommt der Unterricht in der Berufsschule, bei dem der Nachwuchs jede Menge über Bauwirtschaft und Bautechnik, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit lernt. Auch die verschiedenen Materialien wie beispielsweise Putz, Estrich, Mauerwerk, Holz, Stahl, Beton und Lehm sowie das Lesen von Bauplänen stehen auf dem Stundenplan. Welche Aufgabe Bewehrungen und Schalungen haben und was der Unterschied zwischen einschaligen und zweischaligen Wänden ist, erfahren die Azubi ebenfalls während ihrer Ausbildung. Und diese zahlt sich für den Maurer-Nachwuchs aus, denn sein Beruf gehört zu den am besten bezahlten Ausbildungsberufen im Handwerk.
Wobei Maurer nicht nur bei Objekten gefragt sind, die neu gebaut werden. "Schon seit Längerem handelt es sich bei dem Großteil unserer Projekte um Sanierungen", erzählt Klaus-Dieter Haase. Die meisten Arbeiten, die Maurer machen, sind am Ende so nicht mehr in der ursprünglichen Form zu sehen, denn auf die betonierten Böden kommen Bodenbeläge und die Wände werden verputzt und bekommen oft noch einen Anstrich oder werden tapeziert. Nicht so bei den Verblendarbeiten wie beispielsweise Verklinkerungen. Mit diesen sorgt der Maurer nicht nur für einen optischen Effekt, sondern schützt das Gebäude auch vor Witterungseinflüssen und unterstützt die Wärmedämmung.
