Gründe dafür, die Autosattlerei Zirkwitz aufzusuchen, gibt es viele. Denn das engagierte Team des Familienbetriebs, den Horst Zirkwitz 1979 gegründet hat, bietet vielfältige Leistungen. Mit Leder und anderen hochwertigen Materialien, traditioneller Handwerkskunst und viel Liebe fürs Detail lässt es Autositze und Armaturen, Teppiche und Türverkleidungen, Fahrzeughimmel und Cabrioverdecke in neuem Glanz erstrahlen.
"Unser Angebot reicht von Reparaturen, wenn beispielsweise die Sitze, die Mittelkonsole, Teile der Türverkleidung oder der Himmel Beschädigungen aufweisen, über Restaurationen bei Fahrzeugen, die in die Jahre gekommen ist, bis hin zu Einzelanfertigungen, bei denen wir ganz individuelle Wünsche umsetzen", sagt Inhaberin Julia Zirkwitz. Mit dem Umzug von der Werler Straße in den Tom-Mutters-Weg 5 hat sich das Unternehmen räumlich deutlich vergrößert. "Dadurch können wir in unseren Hallen jetzt parallel an drei Fahrzeugen arbeiten." Darunter sind auch regelmäßig Fahrzeuge mit H-Kennzeichen, denn zur Kundschaft des Betriebs gehören viele Kunden, die Oldtimer besitzen.

Häufig nachgefragt werden bei der Autosattlerei Zirkwitz auch Roller- und Motorradsitze. "Die können wir nicht nur reparieren oder ausbessern, sondern auch zu einem einzigartigen Unikat machen – zum Beispiel durch individuelle Stickereien oder handgefertigte Absteppungen.
Das Anfertigen, Montieren und Reparieren von Planen ist ein weiterer Schwerpunkt von Julia Zirkwitz, die den Betrieb vor rund 13 Jahren von ihrem Vater Horst Zirkwitz übernommen hat. Bei ihm hat sie nicht nur die Ausbildung gemacht, sondern auch das Handwerk von der Pike auf gelernt. Die vom Team der Autosattlerei Zirkwitz gelieferten Planen kommen allerdings nicht nur bei Lkws und Anhängern zum Einsatz. "Wir bespannen nicht nur Fahrzeuge, sondern liefern auch Planen für Boote, von denen viele in der Marina Rünthe liegen." Auch Zeltplanen und Markisenstoffe sowie Planen für Wintergärten werden von Julia Zirkwitz und ihrem Team wieder instandgesetzt.
Dazu zählen auch zwei Auszubildende, die bei der Autosattlerei Zirkwitz den Traditionsberuf des Fahrzeugsattlers erlernen. Während der dreijährigen Ausbildung geht es für Lena Peters, die seit August dabei ist, und Mario Vickermann, der bereits im zweiten Lehrjahr ist, regelmäßig zum Anna-Siemsen-Berufskolleg nach Herford. Dort befindet sich die Landesfachklasse der Sattler, die zuständig ist für alle NRW-Auszubildenden im Sattlerhandwerk. Pro Ausbildungsjahr gibt es drei Blöcke mit einer Dauer von jeweils vier Wochen. "Während des Blockunterrichts kann man dort wohnen", erzählt Julia Zirkwitz, "wobei ich mich seinerzeit fürs Pendeln entschieden habe."

Neben dem Fahrzeugsattler gibt es den Reitsportsattler und den Feintäschner. In den ersten beiden Ausbildungsjahren lernen alle angehenden Sattler gemeinsam, denn die Spezialisierung erfolgt erst im dritten Jahr der Ausbildung. Schließlich gibt es vieles, was alle Sattler wissen und können müssen.
"Wer sich für den Beruf des Fahrzeugsattlers interessiert, sollte auf jeden Fall Interesse an Fahrzeugen mitbringen", sagt Julia Zirkwitz. Schließlich gehört auch das Montieren und Demontieren von einzelnen Bauteilen wie Sitzen und Armaturen sowie das Verlegen elektrischer und pneumatischer Leitungen zu den Aufgaben eines Fahrzeugsattlers." Auch der Umgang mit Schweißgeräten und Nähmaschinen gehört zum Alltag, der durch die verschiedenen Kundenaufträge sehr abwechslungsreich ist.