Steelworkers – der Name der Firma aus dem Hammer Süden ist Programm. In der Werkstatt am Schildkamp 2a fertigen die neun Mitarbeiter um die beiden Geschäftsführer und Metallbaumeister Rainer Eggenstein und Christoph Brolle zum Beispiel Unterkonstruktionen aus Stahl für die Staatskanzlei in Düsseldorf und den Stahlbau der Halle der Lernfabrik 4.0 an der Eduard-Spranger-Schule. Sie bearbeiten aber auch kleinere Aufträge wie Geländer, Cortenstahl-Zaunelemente und individuelle Gestelle für Esszimmertische.
Gutes Arbeitsklima
"Wie in der Lerrnfabrik montieren wir außerdem Toranlagen und Brandschutztüren – alles aus dem Sortiment von Hörmann", weist Rainer Eggenstein auf das weite Tätigkeitsfeld hin: "Wir sind seit 2019 zweigleisig unterwegs." Treppentürme oder Hallenumbauten liefern die Hammer inklusive Statik, Ausführungsplanung und Montage. Seit fünf Jahren arbeiten die Steelworkers zur Zufriedenheit ihrer Kunden und der Mitarbeiter. "Bei uns herrscht ein gutes Arbeitsklima", unterstreicht der Geschäftsführer.
Das bestätigt Linus Strathmann. Der 16-Jährige beginnt gerade die Ausbildung zum Metallbauer, Fachrichtung Konstruktion. "Ich habe verschiedene Praktika gemacht, unter anderem eins bei einer Bank, weil ich dachte, die Büroarbeit wäre was. Es passte aber gar nicht, war langweilig." Ein Lehrer wies ihn auf die freie Stelle bei den Steelworkers hin. "Daraufhin habe ich in den Osterferien hier mitgearbeitet. Es hat mir gleich gefallen", erklärt der Realschulabgänger. "Jeder Tag ist neu, ich mag es, unterwegs zu sein. Es ist natürlich auch anstrengend, aber das liegt mir ebenfalls. Ich powere mich gerne aus."

Lieblingstätigkeit des Auszubildenden bisher: "Das Nieten von Blechen." Vorbereitungsarbeiten wie Bohren und Absenken der Löcher hat er auf einer Soester Baustelle gerade kennengelernt. "Ich denke, ich werde hier nach der Ausbildung erst einmal weiterarbeiten und Erfahrung sammeln, anschließend den Meister nachlegen", sagt Linus Strathmann mit einem Blick in seine Zukunft.
Motivation und Eigeninitiative
Sein Chef sieht gute Voraussetzungen bei seinen beiden aktuellen Auszubildenden. "Uns kommt es in erster Linie auf Motivation und Eigeninitiative an, der Schulabschluss ist eher nebensächlich", betont Rainer Eggenstein. "Wir lassen die Azubis von Beginn an mitarbeiten", sagt er. Die Arbeit verlangt das Lesen der Zeichnungen, den Zuschnitt, Bohren, Schweißen und schließlich die Montage vor Ort. "In der Regel sind es Tagesbaustellen im Umkreis von 80 Kilometern, oft im Ruhrgebiet.
Die Arbeit ist schon manchmal körperlich anstrengend", gibt der Metallbaumeister und Betriebswirt zu. Aber mittlerweile gebe es an vielen Stellen maschinelle Unterstützung, fügt er hinzu: "Für die schweren Träger beispielsweise nutzen wir natürlich einen Kran."
