Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik 2024 Unna
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Handwerker = Klimaschützer
Das Handwerk ist nicht nur kreativ, anpassungsfähig und flexibel – es ist bei allen Zukunftsaufgaben schlichtweg unverzichtbar. Um die Energiewende zu schaffen, brauchen wir Profis, die bauen, installieren, rechnen, mitdenken und beraten. Der Wunsch nach mehr Umweltbewusstsein, das Streben nach Energieeinsparung, Ressourcenerhaltung und die Anpassung an den Klimawandel machen Profis unentbehrlich. Der Bauboom und der große Bedarf an Modernisierungsmaßnahmen in fast allen Bereichen der Gesellschaft haben dem Handwerk wieder ordentlich Aufwind verschafft. Das Handwerk eröffnet dir außerdem viele tolle Aufstiegschancen und gute Verdienstmöglichkeiten auch für die erfolgreiche Umsetzung des Klima- und Ressourcenschutzes. Weiterbildung und persönliche Weiterentwicklung sind für Handwerker:innen ebenfalls wichtige Bausteine.
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Informationen zu deinem Traumberuf
– Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik –
Drei Antworten von …
… Bernd Abrahams, Obermeister der Innung für Elektrotechnik Unna
1. Was ist für Sie das Beste an Ihrem Handwerk?
Dass wir uns als Bindeglied der verschiedenen Gewerke sehen, sei es bei Neubauten oder Installationen. Ohne unser Gewerk, die Elektrotechnik, geht heute gar nichts (beispielsweise beim Einbau einer neuen Wärmepumpe). Dadurch ist unser Beruf super-abwechslungsreich. Wir sind immer im Kontakt mit Kunden und anderen Kollegen. Außerdem tragen wir eine große Verantwortung. Wir müssen immer sehr konzentriert arbeiten. Im Gegensatz zu manchen Arbeitsbereichen, wo sich Handgriffe häufig wiederholen, stellt sich bei uns keine Routine ein. Wir arbeiten zwar mit den gleichen Materialien, sie müssen aber immer unterschiedlich kombiniert und zum Ort passend eingebaut werden.
2. Was können junge Menschen nach der Ausbildung in diesem Handwerk machen?
Gut ausgebildeten Gesellinnen und Gesellen steht die ganze Breite der Elektrotechnik zur Verfügung. Eigentlich finde ich es gut, wenn die Junggesellinnen und -gesellen erst einmal ein bis zwei Jahre im Ausbildungsbetrieb bleiben, um an die Verantwortung herangeführt zu werden. Nach dieser Zeit können sie besser einschätzen, in welche Richtung sie sich spezialisieren möchten. Dann können sie natürlich weiterhin als erfahrene Altgesellen arbeiten oder auch eine Meisterschule besuchen, oder eine Technikerausbildung anschließen.
3. Was überrascht die Menschen am meisten, wenn Sie von Ihrem Handwerk erzählen?
Ausgehend von meinem eigenen Betrieb kann ich sagen, dass die meisten überrascht sind, welch komplexe Dienstleistungen wir heutzutage anbieten. Früher war es beispielsweise so, dass wir nach dem Einbau einer elektrischen Rolllade gerufen wurden, um drei Drähte anzuschließen. Mittlerweile machen wir alles: von der Beratung bis zur Fertigstellung. Bezogen auf die Rolllade: Wir liefern heutzutage auch die Rollläden, bauen sie ein und machen alles betriebsbereit. Von der Beratung bis zur Fertigstellung liegt alles in einer Hand.
Das wird von Kunden vielfach nicht erwartet. Die haben immer noch das alte Image vor Augen: wenn ein Handwerker kommt, dann meistens zu spät und anschließend ist irgendetwas kaputt. Viele sind überrascht, dass wir uns heute immer mehr als Dienstleister sehen. Und dass sie sich bei so einem Auftrag nicht darum bemühen müssen, mehrere Gewerke aufeinander abzustimmen.
Überraschend ist für viele auch, dass wir im Grunde genommen auch an der Energiewende mitarbeiten. Wir schauen vor Ort, wo Strom zu sparen ist. So dass es auch für die Kunden einfacher wird und sie einen Mehrwert haben.
Die Fakten zur Ausbildung
DER BERUF IN ALLER KÜRZE
Zum Beruf des Elektronikers / der Elektronikerin (ehemals Elektriker) gehören fünf Fachrichtungen:
1. Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik (wird am häufigsten ausgebildet)
2. Elektroniker/in für Gebäudesystemintegration
3. Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik
4. Informationselektroniker/in
5. Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik
Der/die Elektroniker/in gestaltet die nahe Zukunft auch in Bezug auf Energiegewinnung (Photovoltaik-Anlagen), E-Mobilität (Ladestationen für E-Autos) und die Automatisierung der Wohnlandschaften mit smarten Steuerungen und Beleuchtungsanlagen (Stichwort: Smart Home).
Weitere Infos zu den Berufen unter: e-zubis.de