Traumberufe im Kreis Unna
Metallbauer und
Feinwerkmechaniker
(m/w/d)
Informationen zu deinem Traumberuf
3 Fragen an …
… Christoph Knepper, Obermeister Innung für Metalltechnik Unna
Ich bin Handwerker, weil…
Christoph Knepper: …weil ich kreativ gestalten und mit einem guten Team zusammenarbeiten kann, weil ich Spaß am Gestalten mit Stahl habe und es mir Freude macht, Maschinen und Anlagen zusammenzubauen.
Mein Lieblings-Werkzeug ist…
Knepper: …die CNC-Fräsmaschine, weil ich damit sehr präzise jegliche Art von Werkstücken bearbeiten und gestalten kann. Dabei kommt es auf ein hundertstel Millimeter an.
Im Metalltechnik-Handwerk können junge Menschen in 5 oder 10 Jahren…
Knepper:… damit rechnen, dass immer mehr Fachleute im Baubereich und im Maschinenbaubereich benötigt werden, um die steigenden Ansprüche der Kunden zu befriedigen. Eine Ausbildung im Handwerk ist also umso wichtiger, weil die entsprechenden Fähigkeiten zukünftig noch häufiger abgerufen werden.
Die Fakten zur Ausbildung
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Monatliche Vergütung ab:
1. Jahr: 815 Euro
2. Jahr: 871 Euro
3. Jahr: 940 Euro
4. Jahr: 1.005 Euro
Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2022:
Feinwerkmechaniker 4/22, Metallbau 17/60
Berufsschulstandort:
Unna und Werne
Weitere Zahlen:
Aktuell hat die Metall-Innung Unna 69 Mitgliedsbetriebe.
Der Beruf in aller Kürze „Metallbauer“
Bei Metallbauer/-innen gibt es drei unterschiedliche Fachrichtungen: Konstruktionstechnik (wird am meisten ausgebildet), Metallgestaltung sowie Nutzfahrzeugbau. Metallbauer/-innen fertigen Metallkonstruktionen vom Kellerfenster bis zur Kirchturmspitze.
In der Fachrichtung Konstruktionstechnik stellen sie zum Beispiel Überdachungen, Fensterrahmen und Schutzgitter her. Sie schneiden und formen Metallplatten, einzelne Bauteile werden dann durch Schweißen, Nieten oder Schrauben zusammengesetzt. Sie montieren hydraulische, pneumatische und elektrotechnische Bauteile und versorgen diese mit Energie.
In der Fachrichtung Metallgestaltung stellen sie Schmiedearbeiten her wie zum Beispiel Geländer oder Metalleinfassungen. Sie gestalten Metalloberflächen durch Schmieden, Bürsten, Schleifen, Auftragsschweißen und Metallschmelzen sowie chemischer Behandlung. Außerdem reparieren oder restaurieren sie Erzeugnisse. In der Fachrichtung Nutzfahrzeugbau führen sie Auf- und Umbauten an Spezialfahrzeugen durch. Sie fertigen Karosserien, Fahrzeugaufbauten und Fahrwerke. Auch sind sie für das Einbauen, Einstellen und Anschließen von mechanischen, hydraulischen, pneumatischen sowie elektrischen und elektronischen Systemen und Anlagen zuständig.
Die Feinwerkmechaniker/-innen unterscheiden in die Fachrichtungen Werkzeugbau, Maschinenbau, Zerspanungstechnik oder Feinwerkmechanik. Im Werkzeugbau stellt man/frau keine Werkzeuge wie Hammer oder Schraubendreher her. Werkzeugbauer/-innen entwickeln, konstruieren und bauen vielmehr Produktionswerkzeuge und Formen, mit denen zum Beispiel Kunststoffteile wie Schraubverschlüsse für Zahnpasta-Tuben hergestellt werden. Oder die Werkzeuge, die aus einer Blechtafel eine Autotür ausstanzen, oft mit allen Öffnungen für Fenster und Türgriffe.
Maschinenbauer/-innen entwickeln, planen, zeichnen, konstruieren und bauen ganze Maschinen oder ihre Komponenten – vom Einzelstück bis zur großen Serie. Maschinenbauer werden überall in Deutschland und der Welt gebraucht, wo sich Metallteile drehen, wo Energie erzeugt wird, wo produziert wird und Werkstoffe verarbeitet werden. Wer die Fachrichtung Zerspanungstechnik wählt, fertigt Präzisionsteile auf konventionellen oder computergesteuerten Werkzeugmaschinen. Vom Airbus 380 bis zur Windkraftanlage, von der Verpackungsmaschine über die Sauerstoffversorgung in den Operationssälen moderner Krankenhäuser bis hin zu Übungsgeräten in der Reha – ohne ihre Präzisionsteile läuft nichts. Wer den Ausbildungsschwerpunkt Feinmechanik wählt, braucht jede Menge Feinsinn und Verständnis für Technik. Hergestellt werden hier Baugruppen, Geräte und Systeme überwiegend kleiner Bauart und höchster Präzision. Dazu zählen: Präzisions-, Prüf-, Mess-, Wäge- und Zähleinrichtungen, Steuer- und Regelgeräte sowie Funktionsmodelle.
Mehr Infos zu den Berufen gibt es unter
www.lets-play-metal.de