Mit ihren kreativen Konzepten und ihrem Gefühl für Farben, Stile und Stoffe sorgt das erfahrene Team von Pohle Raumgestaltung immer wieder für ein neues Wohn- und damit auch oft für ein neues Lebensgefühl. Ob Wohnräume, Büros oder Praxen – jedem Raum verleihen sie eine individuelle Note.

Um der Kreativität noch mehr Raum zu verleihen, hat sich Michael Richter vor einigen Jahren entschieden, im Gewerbegebiet Wasserfuhr am Opmünder Weg einen neuen Standort für das über 50 Jahre alte Traditionsunternehmen zu schaffen. Zunächst ließ er eine neue Halle für die Polsterei und ein Lager errichten, später kamen eine erweiterte Ausstellung und ein moderner Showroom hinzu. „Jetzt haben unsere Kunden noch viel mehr Möglichkeiten, sich von unseren inspirierenden Raumkonzepten und hochwertigen Materialien begeistern zu lassen“, sagt der Inhaber.

Auf zwei Etagen werden Gardinen und Dekorationen, Design-Teppiche und -Bodenbeläge sowie Sonnenschutz für innen und außen präsentiert. Auf der Dachterrasse lädt eine Ausstellung mit Sonnensegeln dazu ein, sich über die Vorteile eines hochwertigen Schattenspenders zu informieren. Denn Michael Richter und sein Team beherrschen die Kunst, effektiv und mit Stil zu beschatten.

Auszubildende Carina Schnettler arbeitet mit der Rundnadel - Traumberufe Raumausstatter, Sattler und Schneider 2023
Mit der Rundnadel hat die Auszubildende Carina Schnettler schon Erfahrung gemacht, denn schon vor ihrer Ausbildung hat sie bei Pohle Raumgestaltung gearbeitet. (Foto: Gabi Bender)

Im Vorfeld gibt es jedoch viele Fragen zu klären und eine gute Beratung ist dem Raumausstattermeister wichtig. Schließlich kommt es nicht nur auf die Größe des Sonnenschutzes an, sondern auch auf weitere Details wie die vielen patentierten Techniken, die Qualität der Werkstoffe, die Wahl des richtigen Segeltuchs inklusive deren Schnittführung sowie die richtige Montage und Einstellung, um die komfortablen Bedienmöglichkeiten der aufrollenden Sonnensegel richtig nutzen zu können.

„Wir bieten Sonnensegel mit einer Fläche von bis zu 110 Quadratmetern Segelfläche an, die stufenlos einstellbar sind“, sagt Raumausstattermeister Michael Richter. Für höchsten Bedienkomfort sorgt eine patentierte Pylonentechnik. In Kombination mit einem Motor können die Höhenverstellung sowie das Aufrollen des Segels so mittels Funkhandsender gesteuert werden – wobei die Sonnensegel sowohl manuell als auch elektrisch bedient werden können. Bequem per Smartphone steuern lassen sich auch viele der Rollos, die in den eigenen vier Wänden für Schatten sorgen und an die Haussteuerung angeschlossen sind.

Während sich viele Handwerksbetriebe auf einzelne Bereiche spezialisiert haben, hat sich Pohle Raumgestaltung als Allrounder etabliert. „Mich hat schon immer die Vielseitigkeit meines Berufs fasziniert“, erklärt Michael Richter.

Stephan Limper und Michael Richter bügeln am großen Bügeltisch eine Gardine - Traumberufe Raumausstatter, Sattler und Schneider 2023
Im hellen und geräumigen Nähatelier bügelt Raumausstatter Stephan Limper eine Gardine am großen Bügeltisch. Da packt Inhaber Michael Richter auch gerne mit an. (Foto: Gabi Bender)

„Auch wenn die Sonnensegel ein wichtiger Bestandteil unseres Angebots geworden sind, bleiben hochwertige Gardinen- und Dekorationslösungen in modernen Farben und Formen unser Schwerpunkt. Mit unseren motorisierten Lösungen können Sie all Ihre Gardinen und Vorhänge bequem steuern.“ Wie komfortabel das ist, kann man sich in der Ausstellung live anschauen, denn auch die Gardinen an den über fünf Meter hohen Fensterflächen sind elektrisch steuerbar.

Die Kreativität und das handwerkliche Geschick liegen der Familie Richter im Blut. Großvater Werner Richter hat sein Geld während des Krieges mit dem Bespannen von Flugzeugtragflächen und Flugzeugsitzen verdient. „Er war ein klassischer SPDler“, sagt sein Enkel Michael Richter mit einem Lächeln, „so wurden seinerzeit die Sattler, Polsterer und Dekorateure genannt.“ Auch sein Vater Walter Richter entschied sich dafür, den Meister im Raumausstatter-Handwerk zu machen und gab diese Leidenschaft an seinen Sohn weiter, der die Meisterschule 2001 als jüngster Raumausstattermeister abschloss.

Wer sich für den Beruf des Raumausstatters interessiert, sollte auf jeden Fall kreativ sein. Nützlich sind darüber hinaus handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen sowie ein Gespür für Formen und Farben. Um in den Beruf hineinzuschnuppern, bietet sich ein Praktikum an. Nach der Ausbildung können Raumausstatter zur Meisterschule gehen oder den Techniker machen, sich zum Staatlich geprüften Restaurator ausbilden lassen oder zu einer Hochschule gehen und dort unter anderem Innenarchitektur oder Betriebswirtschaftslehre studieren.

Drei Antworten von...

...Clemens Köhler, Obermeister der Raumausstatter-, Sattler- und Schneider-Innung Hellweg-Lippe

Clemens Köhler, Obermeister der Raumausstatter-, Sattler- und Schneider-Innung Hellweg-Lippe

1. Ich bin Handwerker geworden, weil …
… ich in dem Raumausstatterbetrieb meiner Eltern groß geworden bin und der Umgang mit vielen Materialien von z. B. Leinen bis zu technischen Geweben im Nähatelier und Schaumstoffen in der Polsterei für mich eine Selbstverständlichkeit war. Etwas zu erschaffen mit Hilfe von Nähmaschinen und weiteren Werkzeugen und dabei eigene Ideen umsetzen, ist nach wie vor eine Faszination. Unser Handwerk entwickelt sich stetig weiter bei technischen Lösungen im Sonnenschutz sowie modischen Details im gesamten textilen Wohnbereich – innen wie außen.

2. Meine Lieblingswerkzeuge sind …
… unsere Zuschneidescheren. Im Gardinenbereich die große Spezial-Schere, die auch große Stoffbahnen mühelos teilt, und beim Polstern die kleinere robuste Schere für kernige Bezugsstoffe und feines Möbelleder.

3. Was ist das Einzigartige an Ihrem Handwerk?
Einzigartig ist der Umgang mit den verschiedensten Textilien und gleichzeitig die Verarbeitung von modernen und technisch anspruchsvollen Aufhänge-Systemen. Als Raumausstatter ist man für das i-Tüpfelchen in der Wohnung, im Haus oder im Objekt verantwortlich und sieht das komplette Ergebnis auch der anderen Bauhandwerker. Einen zufriedenen oder besser begeisterten Kunden zu haben, ist ein schönes Gefühl und immer wieder Ansporn für das nächste Projekt.

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