Traumberufe in Soest
Friseur
(m/w/d)
Ausbildung zum Friseur
präsentiert von
Kompetenz und Persönlichkeit fördern
Friseurmeisterin Madeleine Stiebenz bietet Rundum-Paket für Mitarbeiter und Kunden
von Gabi Bender
Einen Traum erfüllt hat sich Madeleine Stiebenz vor fast 20 Jahren mit der Eröffnung ihres Salons Madeleines im Herzen von Belecke. Mit gerade einmal 23 Jahren hatte sie bereits ihren Meisterbrief in der Tasche, hatte eine Ausbildung zur Visagistin sowie mehrere Spezialausbildungen absolviert und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit.
Im Laufe der Jahre ist aus dem Friseursalon eine regelrechte Verwöhnoase geworden. Von Lang- und Kurzhaarstylings, Farbe Deluxe, Paintings, Typ- und Stilberatungen über moderne Damen-, Herren- und Kinderfrisuren sowie raffinierte Hochsteckfrisuren bis hin zu Haarverlängerungen und Haarverdichtungen reicht das umfassende Angebot des Salons. Im hinteren Bereich bietet ein Beauty Salon Raum für eine wohltuende Auszeit vom Alltag. Wimpernverlängerungen und Wimpernliftings werden dort ebenso angeboten wie Augenbrauenliftings. In Zusammenarbeit mit langjährigen Kooperationspartnern werden dort auch Faltenunterspritzungen und Permanent-Make-up-Behandlungen vorgenommen.
Madeleine Stiebenz liegen aber nicht nur ihre Kunden am Herzen, sondern auch ihre Mitarbeiter. „Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, junge Menschen erfolgreich zu machen, sie zu unterstützen und zu begleiten, ihnen fachliche Fertigkeiten beizubringen, aber auch ihre persönlichen Fähigkeiten zu fördern“, sagt die Friseurmeisterin. „Außerdem ist es mir wichtig, dass ich ihnen zeige, wie wichtig gegenseitige Wertschätzung und Achtsamkeit sind.“
Gegenseitige Wertschätzung und Respekt den Menschen gegenüber sind der Inhaberin Madeleine Stiebenz sehr wichtig. Foto: Gabi Bender
Ob nachschneiden oder neuer Look – bei Madeleines dreht sich alles um die Wünsche der Kunden. Foto: Gabi Bender
Die fachlichen Kompetenzen werden unter anderem bei regelmäßigen Fortbildungen zu verschiedenen Themen wie Haarverlängerungen, Schnitttechniken und neuen Colorationen geschult. Denn Weiterbildung ist Madeleine Stiebenz sehr wichtig. Der Master of Beauty, Master of Colour und Master of Extensions sind nur einige ihrer Fortbildungen, die sie erfolgreich absolviert hat. Bei der Stärkung der Soft Skills der Mitarbeiter wird sie tatkräftig von ihrem Mann unterstützt, der Experte in Sachen Coaching und Teamentwicklung ist. „Er coacht uns regelmäßig, unterstützt uns bei der Prozessoptimierung und gibt Input in der Entwicklung unseres Salons“, verrät die Friseurmeisterin.
So hat die Mühlheimerin im Januar die Öffnungszeiten geändert. „Unsere Mitarbeiter haben jetzt eine Vier-Tage-Woche, denn wir haben nicht nur montags geschlossen, sondern öffnen auch samstags nur für besondere Anlässe wie beispielsweise Hochzeiten und Schützenfeste.“ Dafür arbeiten die Mitarbeiter an den übrigen vier Tagen bis 20 Uhr. „Den Mitarbeitern kommt das sehr entgegen, denn sie haben dadurch einen freien Tag mehr, und die Kunden freuen sich, dass sie sich nach der Arbeit nicht abhetzen müssen, sondern entspannt zu uns kommen können.“
Vor einiger Zeit hat Madeleine Stiebenz zudem Yoga für sich entdeckt. Davon profitieren auch die Mitarbeiterinnen, denn sie bekommen regelmäßig Yoga-Einheiten und genießen die Zeit, in der sie etwas für sich machen. „Mit Yoga tun wir etwas für unsere Gesundheit und stärken unsere Konzentration.“ Mittlerweile bietet die Inhaberin auch Yoga-Kurse in einem Raum neben dem Salon sowie sonntags im Uferlos am Möhnesee an. „Es ist wichtig, sich immer wieder Zeit für sich zu nehmen“, sagt Madeleine Stiebenz, „denn nur wer mit sich im Einklang ist, kann seine Stärke nutzen.“
Die Friseurmeisterin Madeleine Stiebenz hat sich vor rund 20 Jahren mit ihrem Salon Madeleines im Herzen von Belecke selbstständig gemacht. Foto: Gabi Bender
Im Beauty-Salon können sich die Kunden verwöhnen lassen. Foto: Gabi Bender
Informationen zu deinem Traumberuf
3 Fragen an …
… Norbert Bitter, Obermeister der Friseur-Innung Soest-Lippstadt
Ich bin Handwerker geworden, weil …
… mein Vater schon diesen Beruf ausgeübt hat und ich von klein auf mit dem Friseurberuf Berührungen hatte. Irgendwann war mir klar, dass ich diese Tradition fortsetzen werde, wie meine Tochter übrigens auch.
Mein Lieblingswerkzeuge sind …
… meine Scheren.
Was ist das Einzigartige an Ihrem Handwerk?
Das Ergebnis ist sofort für den Kunden und den Friseur sichtbar und auch spürbar, was in den meisten Fällen für ein Lächeln in den Augen der Kunden sorgt. Besonders ist in unserem Beruf außerdem das Ausmaß an Kreativität, das wir für unsere Arbeit zur Verfügung haben.
Die Fakten zur Ausbildung
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Vergütung monatlich:
610 € im 1. Lehrjahr
720 € im 2. Lehrjahr
815 € im 3. Lehrjahr
Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2022:
30/ 71 insgesamt
Berufsschulstandorte:
Soest und Lippstadt
Weitere Zahlen:
Aktuell hat die Friseur-Innung Soest-Lippstadt 117 Betriebe
Der Beruf in aller Kürze „Friseur“
Friseure und Friseurinnen beraten ihre Kunden bei der Wahl einer passenden Frisur. Dann waschen, schneiden, pflegen und frisieren sie die Haare. Je nach Wunsch färben sie die Haare auch oder legen Dauerwellen. Sie ergänzen Frisuren mit künstlichen Haarteilen, die sie zum Teil selbst herstellen, verlängern Haare mit künstlichen Strähnen (Extensions) oder beraten ihre Kunden bei der Auswahl, Verwendung und Pflege von Perücken und Toupets.
Zum Herrenfach gehört es zudem, Bärte zu rasieren, zu pflegen und zu formen. Friseure und Friseurinnen führen auch kosmetische Behandlungen der Haut sowie Hand- und Nagelpflege durch und beraten Kunden über Kosmetikprodukte. Darüber hinaus bedienen sie die Kasse, führen Abrechnungen durch und vereinbaren Kundentermine.
Weiterführende Infos zur Ausbildung unter www.friseurhandwerk.de
