Logo 2023
Signal IDUNA

Traumberuf

Kfz-Mechatroniker

(m/w/d)

Kfz-Mechatroniker

Es ist eine riesige Branche: Das Kraftfahrzeugmechatroniker-Handwerk. Kunden bringen Autos, Lastwagen und Motorräder sozusagen im Sekundentakt. Ob fahrbarer Untersatz, Status-Symbol oder gar Liebhaber-Stück – die Kraftfahrzeuge sind für ihre Besitzer meist unverzichtbar. In der Werkstatt geht es um Reparatur und Wartung, von der Fehlerdiagnose bis zur Probefahrt. Hinzu kommt oftmals der Handel mit Fahrzeugen, Ersatzteilen und Zubehör.

Kfz-Mechatroniker kennen sich mit Fahrwerk, Bremsen, Elektronik, Abgasanlagen und Motoren aus, und sind in der Lage moderne Mess- und Prüftechnik anzuwenden. Mit Elektro- und Hybridautos ist in den vergangenen Jahren ein weiterer großer Bereich dazu gekommen, mit dem es sich auseinanderzusetzen gilt. Logisches Denken, Analysefähigkeit, handwerkliches Geschick und nicht zuletzt Sorgfalt gehören zu den Voraussetzungen, denen Kfz-Mechatroniker gerecht werden müssen. Dann wartet auf sie ein Arbeitsmarkt mit Zukunft.

Handwerksbetriebe in deiner Region

stellen sich vor

Auf der Suche nach dem Fehler im System

Nico Knicker gefällt das Schrauben bei seiner Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker am besten

Kfz-Mechatroniker

Nico Knicker unterzieht den Motorraum dieses Fahrzeugs einer Sichtprüfung, um zu schauen, ob alle Schläuche und Kabel richtig angeschlossen sind.An diesem Radlader tauscht Dominik Schacht einen undichten Hydraulikschlauch aus. (Foto: Gabi Bender)

von Gabi Bender

Von Inspektionen und Ölwechseln über die Diagnose von Fehlern und Störungen an Fahrzeugen und Systemen bis hin zum Beheben von Unfallschäden – die Tätigkeiten von Kfz-Mechatronikern sind abwechslungsreich. „Die Vielfalt der Aufgaben ist es, die mir an dem Beruf besonders gut gefällt“, sagt Nico Knicker. Der 19-Jährige absolviert derzeit eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker am Hauptsitz der Julius Franken und Co., Hohe Straße 10-14, in Hamm.

„Einer der Gründe, warum ich mich für diesen Beruf entschieden habe, sind die guten Zukunftsaussichten“, erinnert sich der Azubi. Und die sind sehr gut, denn im vergangenen Jahr gab es in Deutschland mit fast 60 Millionen zugelassenen Kraftfahrzeugen einen neuen Rekord. Doch nicht nur die Menge der Fahrzeuge ist im Laufe der Jahre immer weiter gestiegen, sondern auch die Anforderungen an die angehenden Kfz-Mechatroniker.

Nico Knicker Kfz-Mechatroniker Azubi bei Julius Franken in Hamm

Im Frühjahr und Herbst wechseln die Mitarbeiter in der Werkstatt zahlreiche Reifen.

Dominik Schacht überprüft den Durchfluss eines Schlauchs - Traumberufe Land- und Baumaschinenmechatroniker 2023

Auf der Suche nach einem Fehler haben der Kfz-Mechatroniker David Rogotnev und der Auszubildende Nico Knicker bereits den Motor dieses Fahrzeugs ausgebaut und anschließend den Starter geprüft. (Foto: Gabi Bender)

Ein guter „Schrauber“ zu sein, ist eine gute Voraussetzung, reicht aber heute längst nicht mehr aus, denn der Anteil der Elektronik ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Daher ist bei Bewerbern nicht nur handwerkliches Geschick gefragt, sondern auch ein gutes technisches Verständnis und ein Grundwissen in Elektronik. Während der dreieinhalbjährigen Ausbildung spezialisiert man sich auf einen der folgenden Fachbereiche: Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Karosserietechnik sowie System- und Hochvolttechnik.

 

Nach der Ausbildung können die Kfz-Mechatroniker direkt ihren Kfz-Meister machen und danach noch studieren – und das sogar ohne Abitur. Früher war das erst nach einigen Jahren als Geselle möglich. Alternativ gibt es weitere Qualifizierungsmaßnahmen wie beispielsweise den Kfz-Servicetechniker, den Geprüften Automobil-Serviceberater sowie den Geprüften Teile- und Zubehörverkäufer. Wer sich für ältere Schätzchen interessiert, weil er diese wie Azubi Nico Knicker „sehr cool“ findet, kann sich auch zum Restaurator im Kfz-Techniker-Handwerk ausbilden lassen und mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten historische Fahrzeuge für die nachfolgende Generationen erhalten.

Wir sind Klimaschützer von Beruf

Mit einem Anteil von rund vier Prozent der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Deutschland lag die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker im Jahr 2019 auf dem dritten Rang der am häufigsten begonnenen Ausbildungen. Geeignet ist der Beruf für jedes Geschlecht, denn auch wenn er nach wie vor eine Männerdomäne ist, ist er auch für Frauen ein guter Einstieg, um in der motorisierten Welt durchzustarten 

Auch wenn immer noch wenig Abiturienten eine Handwerksausbildung beginnen, ist der Anteil in den vergangenen Jahren um ein Fünftel gestiegen. Am beliebtesten war bei den ehemaligen Gymnasiasten die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker vor dem Tischler und dem Elektroniker. Zum Schulstoff an der Berufsschule gehören neben klassischen Schulfächern wie Deutsch und Wirtschaft die Themen Reparatur, Diagnose und Service.

Das Thema E-Mobilität stellt mittlerweile einen wichtigen Teil der Ausbildung dar – sowohl in der Schule als auch im Betrieb. Bei der überbetrieblichen Ausbildung, bei der die Azubis alle paar Monate im Rahmen von Lehrgängen auf denselben Stand gebracht werden, stehen ebenfalls immer mal wieder E-Fahrzeuge im Fokus.

 Nico Knicker macht die Arbeit in der Werkstatt am meisten Spaß. „Ich bin lieber im Betrieb“, sagt der ehemalige Realschüler, „denn ich lerne mehr durchs Machen.“ Seine Macher-Fähigkeiten sind derzeit auch nach Feierabend gefragt, denn der 19-Jährige macht gerade seinen Führerschein.  

Informiere Dich jetzt

Jens Mayer, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für alle Fragen rund um die Berufsausbildung im Land- und Baumaschinenmechatroniker-Handwerk

am Montag, 19. Juni,

in der Zeit von 17.30 Uhr bis 19 Uhr unter der Rufnummer 02921 892-232 zur Verfügung.

Freie Praktikums- und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie in den Kreisen Soest und Unna findet man zudem im Internet unter

https://service.kh-hl.de/ausbildungsboerse/angebotefinden/

Jens Mayer, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe

Für Jugendliche lohnt sich zudem ein Blick in die „Passt!“-App der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe.

PASST-APP Ausbildung Dachdecker 2023
IVW Partner von wa.de
Signal Iduna Sponsoring