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Stuckateur

(m/w/d)

Ausbildung im Stuckateur-Handwerk

Der Stuckateur (m/w/d) macht Gebäude und Räume unverwechselbar, indem er mit seinen Techniken individuelle Raumeindrücke gestaltet. Innenwände und -decken, Fußböden und ganze Außenfassaden – der Stuckateur verputzt Rohbauten innen und außen, integriert dabei Elemente wie Rollläden oder Belüftungseinrichtungen und montiert Trockenbauteile.

Stuckateure brauchen ein breites Spektrum an Kenntnissen und Fähigkeiten zur Herstellung und Sanierung von Innen- und Außenputzen, zur Beschichtung und zum traditionellen Ausbau. Mit künstlerischen Stilelementen restaurieren sie alte und erhaltenswerte Bausubstanz und Denkmäler. Die Arbeit mit Stuck – also der plastischen Ausformung von Mörteln oder Gips – ist namensgebend für den Beruf. Stuckateure brauchen Fingerspitzengefühl.

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Wir sind Klimaschützer von Beruf
Alexander Hammeke, Stuckateur-Azubi bei   K + K Hammeke
Stuckateur Jonas Lukowicz verputzt eine Wand und kontrolliert die aufgebrachte Putzstärke.
Foto: Gabi Bender

Der Allrounder unter den Bauberufen

Stuckateur Jonas Lukowicz will auf jeden Fall den Meister machen

Von Gabi Bender

Einen Monat später angefangen und dann noch verkürzt – so sah die Ausbildung zum Stuckateur bei Jonas Lukowicz aus. „Ich war in der zwölften Klasse der Friedensschule Hamm, als Corona bei uns in der Gesamtschule ankam“, erinnert sich der 21-Jährige. Es dauert nicht lange, bis der Präsenzunterricht eingestellt wurde. „Nur alleine zu Hause zu lernen, war einfach nichts für mich“, stellte der Geselle schnell fest und entschied er sich, eine Ausbildung zum Stuckateur zu machen.

„Da ich allerdings spät dran war, habe ich es nicht mehr im August geschafft und habe daher erst im September angefangen.“ Wegen seiner guten Noten durfte Jonas Lukowicz seine Ausbildung verkürzen und ist daher seit Januar Stuckateur. Und ist damit nicht der Einzige in seiner Familie. „Mein Großvater hat auch als Stuckateur gearbeitet. Am Wochenende habe ich ihm oft bei handwerklichen Arbeiten geholfen und mich dabei mit ihm über seine Arbeit unterhalten.“

 Für den 21-Jährigen war die Entscheidung, die Ausbildung zum Stuckateur zu absolvieren, genau richtig. „Ich schätze besonders, dass wir so viele verschiedene Aufgaben haben, dass ich sehr oft an der frischen Luft arbeiten kann, dass wir so ein tolles Team haben, und natürlich, dass die Vergütung schon als Azubi eine der höchsten im Handwerk ist“, fasst der Geselle zusammen.

Das nächste Ziel hat er auch schon vor Augen. „Nach dem Ende meiner Ausbildung Anfang des Jahres habe ich mich wegen der Meisterschule schlaugemacht, doch die Kurse werden erst Ende nächsten Jahres wieder angeboten.“ Ins Auge gefasst hat der Stuckateur das Bauforum NRW in Holzwickede. Das Anfang 2022 fertiggestellte Schulungszentrum verfügt über ein eigenes Betonlabor, das zugleich als anerkannte Prüfstelle fungiert, sowie eine neue Stuckateurhalle.

Auch bei der Ausbildung hat sich etwas getan, denn seit August 2022 können angehende Stuckateure den überbetrieblichen Teil ihrer Ausbildung komplett in Soest absolvieren, was die Ausbildung zum Stuckateur für den Nachwuchs noch einmal deutlich attraktiver macht. Davon hat auch Jonas Lukowicz profitiert, der lediglich im ersten Jahr seiner Ausbildung für den überbetrieblichen Teil noch bis nach Iserlohn fahren musste.

Künftig soll es dann zur Meisterschule nach Holzwickede gehen. Die Unterstützung seines Chefs ist ihm sicher, denn Manuel Egbers findet es super, wenn seine Mitarbeiter so großes Interesse und so viel Eigeninitiative zeigen. Der 35-Jährige hat das Unternehmen, die MPE-Ausbau GmbH, vor fünf Jahren gegründet und gemeinsam mit seinem Bruder Pascal Egbers aufgebaut. Mittlerweile hat der Familienbetrieb 22 Mitarbeiter – zwei Bauleiter, ein Meister, acht Stuckateure, sechs Bauhelfer, drei Büroangestellte und zwei Azubis.

Die beiden offenen Ausbildungsplätze in diesem Jahr konnte der Unternehmer allerdings nicht besetzen. „Das ist natürlich schade, denn wir freuen uns immer über Bewerbungen und haben auch gar nicht so hohe Anforderungen an die Interessenten“, verrät Manuel Egbers. „Das Wichtigste ist für uns, dass die Bewerber Lust darauf haben, etwas zu lernen, und zuverlässig sind. Handwerkliches Geschick ist natürlich nützlich, aber das Handwerkliche bringen wir den Leuten gerne vor Ort bei.

„Gut ist darüber hinaus, wenn die angehenden Stuckateure logisch denken können und mathematische Fähigkeiten mitbringen“, ergänzt Jonas Lukowicz. Beides habe ihm in der Berufsschule und auch bei den praktischen Arbeiten sehr geholfen. Auch in seiner Freizeit nutzt der 21-Jährige regelmäßig seine Kenntnisse und Fähigkeiten für kleine und größere Projekte. „Vom Streichen über das Einputzen von Fenstern bis zum Verlegen eines neuen Bodens habe ich schon alles Mögliche in den eigenen vier Wänden und auch bei Freunden gemacht. Das ist ein weiterer Vorteil unseres Berufs, denn man erwirbt jede Menge Fähigkeiten und Fertigkeiten, die man auch zu Hause nutzen kann, und ist ein echter Allrounder.“

Alexander Hammeke von K + K Hammeke
Auf der Baustelle sorgt Stuckateur Jonas Lukowicz mit dem Mörtelrührer dafür, dass der Werkstoff zum Verputzen die richtige Konsistenz hat. Foto: Gabi Bender

Informiere Dich jetzt

Jens Mayer, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für alle Fragen rund um die Berufsausbildung im Fliesenleger-Handwerk

am Montag, 11. September,

in der Zeit von 17.30 Uhr bis 19 Uhr unter der Rufnummer 02921 892-232 zur Verfügung.

Freie Praktikums- und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie in den Kreisen Soest und Unna findet man zudem im Internet unter

https://service.kh-hl.de/ausbildungsboerse/angebotefinden/

Jens Mayer, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe

Für Jugendliche lohnt sich zudem ein Blick in die „Passt!“-App der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe.

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